
-
EU und Indonesien unterzeichnen Handelsabkommen
-
Bundesverfassungsgericht entscheidet über Altersgrenze für Notare
-
Russische Kampfjets über Estland: Nato-Rat tritt zu Beratungen zusammen
-
Klingbeil bringt Entwurf für Bundeshaushalt 2026 in Bundestag ein
-
80. UN-Generaldebatte beginnt: Trump spricht vor Staats- und Regierungschefs
-
Trump stuft Antifa offiziell als "terroristische Organisation" ein
-
Trump gibt umstrittene Empfehlungen zu Paracetamol und Impfung Neugeborener ab
-
Dembélé gewinnt erstmals den Ballon d'Or
-
Verfassungsrichter: Wahlausschuss gibt grünes Licht für neue SPD-Kandidatin
-
Disney: Abgesetzte US-Late-Night-Show von Jimmy Kimmel kehrt Dienstag zurück
-
Macron verkündet Anerkennung von "Staat Palästina"
-
Verfassungsrichter: Wahlausschuss nominiert neue SPD-Kandidatin Emmenegger
-
Guterres-Nachfolge: IAEA-Chef Grossi wirbt für seine Kandidatur als UN-Generalsekretär
-
Trump trifft am Dienstag Selenskyj in New York
-
Bevorstehende Wahl in Moldau: Präsidentin wirft Moskau massive Einmischung vor
-
Chiphersteller Nvidia will Milliarden in OpenAI-Rechenzentren investiern
-
Israel will nicht an UN-Sicherheitsratssitzung zu Gaza-Krieg teilnehmen
-
Nach russischen Luftraumverletzungen: USA wollen "Nato-Territorium verteidigen"
-
Ballon d'Or: Wirtz auf Rang 29 - hinter Guirassy, vor Olise
-
E-Mail an Epstein: Britische Stiftung stellt Zusammenarbeit mit Ex-Frau von Prinz Andrew ein
-
Weidel: "Irgendwo muss sich Putin auch irgendwann bewegen"
-
Rund 50 französische Bürgermeister hissen palästinensische Flagge
-
Weißes Haus: Oracle soll Tiktok-Nutzer in den USA schützen
-
Russland bietet längere Einhaltung von New-Start-Abrüstungsvertrag an
-
Russische Kampfjets über Estland: Wadephul spricht von "gefährlicher Eskalation"
-
Russische Kampfjets über Estland: Deutschland und 48 weitere Staaten sehen "Eskalation"
-
Spionageprozess in Dresden: Verteidigung fordert Freispruch für Hauptangeklagten
-
Rund eine Stunde lang: Baby fährt ohne Mutter in Zug von Hannover nach Uelzen
-
Bischof Bätzing zu Erwartungen an neuen Papst: Leo XIV. "kein Zauberer"
-
Ägyptens Präsident begnadigt bekanntesten politischen Gefangenen Abdel Fattah
-
Neuer Anlauf für Richterwahl im Bundestag - Spahn: "Wird klappen"
-
Mordkommission nach Erschießen von 26-Jährigem in Ludwigshafen eingerichtet
-
Anlagebetrug: Frau in Rheinland-Pfalz verliert sechsstelligen Geldbetrag
-
62-jähriger Tatverdächtiger nach Fund von Frauenleiche in Darmstadt festgenommen
-
Chinas Internetbehörde kündigt Kampagne gegen "böswillige" Beiträge an
-
Merz beruft Ex-Commerzbank-Chef Blessing zu Beauftragtem für Investitionen
-
Backpulver gegen Mehltau: Agrarminister Rainer fordert EU-Erlaubnis für Winzer
-
Tod von Obdachlosem in Moers: Jugendliche rechtskräftig wegen Angriffs verurteilt
-
Grenzpolizei findet größere Menge Falschgeld bei 50-jährigem ICE-Passagier
-
Russland bietet verlängerte Einhaltung von New-Start-Vertrag an
-
UN-Sicherheitsrat berät über Russlands Luftraumverletzung in Estland
-
Bahngewerkschaft EVG will Wahl neuer Bahnspitze verhindern
-
Expertin: 2024 acht Gletscher in Schweden verschwunden
-
Red Bull und Ex-Teamchef Horner gehen offiziell getrennte Wege
-
Linnemann fordert schärfere EU-Regeln zu Freizügigkeit für Arbeitnehmer
-
Anerkennung von Palästinenserstaat: Gipfel in New York zur Zweistaatenlösung
-
Drei Wochen Klinikaufenthalt für Mumbrú: "Schon hart"
-
Oberlandesgericht in Hamm bestätigt Verurteilung von 81-Jähriger wegen SA-Parole
-
Bas betont "Mitwirkungspflichten" von Arbeitslosen beim Bürgergeld
-
EU-Abkommen mit Indonesien: Deutsche Industrie hofft auf Rohstoffe

Höchstes UN-Gericht befasst sich Verantwortung von Staaten für den Klimaschutz
Vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag haben am Montag Anhörungen zu der Frage begonnen, inwieweit Staaten völkerrechtlich zum Klimaschutz verpflichtet sind. Mehr als einhundert Staaten und Organisationen werden in den kommenden zwei Wochen vor dem 15-köpfigen Richtergremium erwartet - so viele wie nie zuvor. Angehört werden auch Vertreter der weltweit größten Verursacher klimaschädlicher Treibhausgase USA, China und Indien. Ein Gutachten soll es im Lauf des kommenden Jahres geben.
"Der Ausgang dieses Verfahrens wird über Generationen hinweg nachhallen und das Schicksal von Nationen wie der meinen und die Zukunft unseres Planeten bestimmen", sagte der Klima-Vertreter des Inselstaats Vanuatu, Ralph Regenvanu, vor den Richtern im getäfelten Saal des Friedenspalastes. Weiter sprach er vom "vielleicht wichtigsten Fall in der Geschichte der Menschheit". Vanuatu in Südpazifik ist wie andere kleine Inselstaaten besonders von den weltweiten Klimaveränderungen bedroht.
Vor Gebäude des IGH versammelte sich eine Handvoll Demonstranten vor einem Bildschirm mit der Aufschrift "We are watching" (Wir beobachten euch). Einige hielten Plakate in die Höhe, auf denen etwa stand: "Finanziert unsere Zukunft - Klimafinanzierung jetzt". Die 25-jährige Klimaaktivistin Siosiua Veikune aus Tonga sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Anhörung bedeute der Bewegung für Klimagerechtigkeit "alles".
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hatte im vergangenen Jahr eine Resolution verabschiedet, in welcher dem IGH zwei wichtige Klimafragen vorgelegt wurden: Zum einen die nach der völkerrechtlichen Verpflichtung von Staaten zum Klimaschutz, zum anderen die Frage nach den juristischen Folgen, sollten diese Verpflichtungen missachtet werden und Klimaschäden entstehen.
Aktivisten hoffen nun auf weitreichende Konsequenzen des IGH-Gutachtens im Kampf gegen den Klimawandel und auf Auswirkungen sowohl auf die nationale und internationale Gesetzgebung als auch auf laufende Gerichtsverfahren. Es besteht allerdings auch die Sorge, dass das Gutachten Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen wird und zudem auch nur begrenzte Auswirkungen hat.
Laut der Anwältin des Zentrums für Internationales Umweltrecht, Joie Chowdhury, wird das Gericht "eine rechtliche Blaupause" liefern, auf deren Grundlage dann über spezifische Fragen entschieden werden kann. Ihrer Einschätzung nach wird die Stellungnahme der Richter "Klimaprozesse auf nationaler und internationaler Ebene" beeinflussen.
Die Anhörungen in Den Haag beginnen unter dem Eindruck einer mühsam ausgehandelten Einigung zur Klimafinanzierung auf der UN-Klimakonferenz in Baku. Nach zähen Verhandlungen hatten die Industriestaaten zugesagt, bis 2035 jährlich mindestens 300 Milliarden Dollar aufzubringen, um die Entwicklungsländer beim Klimaschutz und der Anpassung an Klimafolgen zu unterstützen. Diese kritisierten die Summe allerdings als völlig unzureichend. Sie hatten bei der Konferenz jährlich 1,3 Billionen Dollar gefordert.
Laut Daten des Global Carbon Project werden die CO2-Emissionen durch das Verbrennen von Kohle, Öl und Gas in diesem Jahr einen neuen Rekordwert erreichen. Angesichts dieses massiven Ausstoßes rückt das 2015 in Paris festgelegte Ziel einer maximalen Erderwärmung von 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter in immer weitere Ferne.
C.Stoecklin--VB