Streit um Wehrdienstgesetz: Pistorius kritisiert Verhalten der Union als "fahrlässig"

Ein US-Gericht hat eine Frau, die einen Mordanschlag auf den konservativen Supreme-Court-Richter Brett Kavanaugh geplant hatte, zu acht Jahren und einen Monat Haft verurteilt. Richterin Deborah Boardman blieb bei ihrem Urteil vom Freitag (Ortszeit) deutlich unter der von der Staatsanwaltschaft verlangten Strafe von 30 Jahren Gefängnis. Sie verwies darauf, dass die Verurteilte sich kurz vor der geplanten Tat umentschieden, selbst den Notruf gewählt und sich der Polizei gestellt hatte. Justizministerin Pam Bondi kündigte an, in Berufung zu gehen.
Sanae Takaichi ist von der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) in Japan zur neuen Parteichefin gewählt worden. In einer Stichwahl setzte sich die 64-Jährige am Samstag gegen ihren Kontrahenten Shinjiro Koizumi durch. Die als nationalistische Hardlinerin geltende Takaichi ist die erste weibliche Chefin der konservativen LDP und nach dem Rücktritt von Regierungschef Shigeru Ishiba an der Parteispitze nun als Japans erste Frau auf dem Weg an die Regierungsspitze.
Erneute Drohnensichtungen binnen 24 Stunden am Flughafen München: Deutschlands zweitgrößter Airport hat den zweiten Abend in Folge den Flugbetrieb eingestellt. Dutzende Flüge und rund 6500 Passagiere waren betroffen, wie der Flughafen in der Nacht zum Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP erklärte. Am Samstagmorgen verzögerte sich der Beginn des Flugbetriebs.
Den ehemaligen Red-Bull-Teamchef Christian Horner zieht es offenbar magisch zurück in die Formel 1. Der Brite, der nach seinem Aus beim Rennstall von Weltmeister Max Verstappen laut BBC-Informationen eine Abfindung in Höhe von 60 Millionen Euro erhalten hat, rufe derzeit "so ziemlich jeden Teambesitzer" an, sagte Aston-Martin-Teamchef Andy Cowell am Rande des Großen Preises von Singapur (Sonntag, 14.00 Uhr MESZ/Sky).
In Florian Kastenmeier brodelte es gewaltig. "Das ist einfach dumm, das ist naiv, das ist Kinderfußball. Wir sprechen so viel, kriegen aber nichts auf dem Platz umgesetzt", motzte der Kapitän von Fortuna Düsseldorf am Sky-Mikrofon nach der wilden 2:3 (0:1)-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg: "Es kotzt mich an. Ich stehe jede Woche hier und muss irgendetwas erklären. Ich habe ehrlich gesagt keinen Bock mehr."
Simon Rolfes sieht Bayer Leverkusen in den nächsten Jahren erneut als Meisterschaftsanwärter und großen Konkurrenten für Bayern München. "Wir wollen wieder angreifen, und das werden wir auch", sagte der Sport-Geschäftsführer von Bayer Leverkusen im Interview mit der Süddeutschen Zeitung: "Ich bin davon überzeugt, dass wir im Sommer das Fundament einer neuen Titelmannschaft gelegt haben."
Beim Pogo vor den euphorisierten Fans spielten Said El Mala und Marvin Schwäbe als Vortänzer schon wieder die Hauptrolle. Ein paar Selfies während der wilden Party durften natürlich auch nicht fehlen. Kurz zuvor hatten Toptalent El Mala und "Krake" Schwäbe den 1. FC Köln zumindest vorübergehend auf Platz vier der Fußball-Bundesliga katapultiert.
Titel-Rekord, 300. Profi-Tor - und Radio Müller "funktioniert" auch außerhalb von Deutschland. Thomas Müller ist voll und ganz in seiner neuen sportlichen Heimat Kanada angekommen. "Mein Englisch ist noch kein Shakespeare, das ist mir klar. Aber in der internationalen Fußballsprache kommt es auf das Wesentliche an", schrieb der Star der Vancouver Whitecaps in seinem monatlichen Newsletter.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) trifft am Samstag (14.30 Uhr, Statement 15.30 Uhr) in München mehrere europäische Amtskollegen zu einem Migrationsgipfel. Bei dem Treffen geht es laut einer Ministeriumssprecherin um einen weiteren Austausch darüber, wie man auf europäischer Ebene die Migrationswende vorantreiben kann. Dobrindt kündigte vorab an, mit seinen Kollegen auch über so genannte Rückkehrzentren in Staaten außerhalb der EU sprechen zu wollen.
US-Präsident Donald Trump hat die Bereitschaft der radikalislamischen Hamas zur Freilassung aller Geiseln im Rahmen seines Gaza-Friedensplans begrüßt. Die Hamas sei offenbar "zu einem dauerhaften Frieden bereit", schrieb Trump am Freitag in seinem Onlinedienst Truth Social. Israel müsse nun "sofort" die Angriffe auf Gaza stoppen, "damit wir die Geiseln sicher und schnell herausholen können!", forderte er.
Der US-Rapper Sean "Diddy" Combs ist wegen Sexualstraftaten zu vier Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Richter Arun Subramanian legte das Strafmaß am Freitag in New York auf insgesamt 50 Monate fest. Die Geschworenen hatten Combs Anfang Juli wegen Zuführung von Frauen zur Prostitution schuldig gesprochen. Im Hauptanklagepunkt, der Bildung einer kriminellen Vereinigung, wurde er jedoch freigesprochen.
Nach dem Anschlag vor einer Synagoge im britischen Manchester, bei dem eines der Opfer offenbar versehentlich von der Polizei erschossen wurde, mischt sich Wut in die Trauer. Bei einer Mahnwache für die insgesamt zwei Todesopfer wurde am Freitag Vize-Premier David Lammy ausgebuht, Anwesende riefen "Schande über Sie" und "Sie haben Blut an den Händen".
Toptalent Said El Mala und "Krake" Marvin Schwäbe haben den 1. FC Köln zumindest für eine Nacht auf Platz vier der Fußball-Bundesliga katapultiert. Der Aufsteiger gewann zum Auftakt des 6. Spieltags dank eines Supersolos von El Mala sowie der Glanzparaden von Torwart Schwäbe 1:0 (1:0) bei der zuvor punktgleichen TSG Hoffenheim.
Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hat sich zur Freilassung aller Geiseln im Gazastreifen im Rahmen des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump bereit erklärt. "Die Bewegung verkündet ihre Zustimmung zur Freilassung aller Geiseln - der lebenden und der sterblichen Überreste - gemäß der Austauschformel im Vorschlag von Präsident Trump", erklärte die Hamas am Freitag. Sie sei bereit zu Gesprächen über die "Details".
Die USA bleiben bis mindestens Anfang nächster Woche im sogenannten Shutdown: Im Senat in Washington fiel am Freitag zum vierten Mal binnen drei Tagen ein Übergangshaushalt durch, mit dem die Ausgabensperre für die Bundesverwaltung hätte beendet werden können. Einige Experten gehen bereits von einem wochenlangen Stillstand bei Dienstleistungen des Bundes, staatlichen Museen oder Nationalparks aus.
Die niederländische Regierung hält an einem Exportstopp für Teile für F-35-Kampfjets an Israel fest. "Angesichts der derzeitigen Umstände wäre es unvernünftig, den Export von F-35-Teilen aus den Niederlanden an Israel zum jetzigen Zeitpunkt wieder aufzunehmen", erklärte die Regierung am Freitag. Zuvor hatte das Oberste Gericht des Landes der Regierung die Entscheidungshoheit über den Export der Teile zugestanden.
Die USA haben vor der Küste von Venezuela erneut ein Boot mutmaßlicher Drogenschmuggler angegriffen und nach Angaben des Pentagon vier Menschen getötet. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth schrieb am Freitag im Onlinedienst X: "Vier männliche Narko-Terroristen an Bord des Schiffes wurden bei dem Angriff getötet, und keine US-Kräfte wurden verletzt." Das Boot habe "erhebliche Mengen an Rauschgift" transportiert, um US-Bürger zu "vergiften".
Der kriselnde Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg hat das mögliche "Endspiel" für Miroslav Klose bei Fortuna Düsseldorf gewonnen und so Druck von den Schultern des Club-Trainers genommen. Die Mannschaft des 2014er-Weltmeisters setzte sich am Freitagabend mit 3:2 (1:0) bei den Rheinländern durch. Dank des erst zweiten Saisonsieges verließen die Nürnberger den Relegationsplatz 16.
Bei einem Drohnenangriff in der Ukraine ist ein französischer Fotograf getötet worden. Der 37-jährige Fotojournalist Antoni Lallican sei am Freitagmorgen bei dem Angriff im Donbass im Osten der Ukraine ums Leben gekommen, erklärten die Internationale Journalistenföderation (IFJ) und die französische Journalistengewerkschaft SNJ. Ein ukrainischer Journalist sei bei dem Vorfall verletzt worden. Die Organisationen sprachen von einem "Kriegsverbrechen" und forderten Ermittlungen.
In Italien haben mehrere hunderttausend Menschen aus Solidarität mit der von Israel abgefangenen Hilfsflotte für den Gazastreifen die Arbeit niedergelegt. Im ganzen Land gingen am Freitag Demonstranten auf die Straße. Angaben der Polizei zufolge versammelten sich allein in Rom etwa 80.000 Demonstrierende. Den Organisatoren zufolge gingen in der Hauptstadt 300.000 Menschen auf die Straße.
Der inhaftierte kubanische Dissident José Daniel Ferrer hat sich zur Ausreise ins Exil bereit erklärt. Angesichts des ständigen Drucks durch die politische Polizei, Kuba zu verlassen, habe er einem Exil zugestimmt, schreibt Ferrer in einem im Gefängnis verfassten Brief, den seine Ehefrau am Freitag der Nachrichtenagentur AFP vorlas. Der 55-Jährige beklagte "Schläge, Folter, Demütigungen, Drohungen und extreme Bedingungen" in der Haft.
Wegen der Haushaltssperre in den USA hat die Regierung von Präsident Donald Trump die für Freitag angesetzte Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen abgesagt. Das Amt für Arbeitsmarktstatistik (BLS) legte keine Daten für September vor. Sollte der sogenannte Shutdown länger anhalten, könnten laut US-Medien auch andere Schlüsselindikatoren betroffen sein. Am dritten Tag der Haushaltssperre zeichnete sich kein rasches Ende ab.
Im Ringen um ein Ende des Gaza-Krieges hat US-Präsident Donald Trump der radikalislamischen Hamas eine neue Frist gesetzt. Die Hamas müsse dem Friedensplan bis Sonntag 18.00 Uhr Washingtoner Zeit (24.00 Uhr MESZ) zustimmen, schrieb Trump am Freitag in seinem Onlinedienst Truth Social. Dies sei die "letzte Chance", ansonsten werde für die Hamas "die Hölle ausbrechen", drohte er.
Im Ringen um ein Ende des Gaza-Krieges hat US-Präsident Donald Trump der radikalislamischen Hamas eine neue Frist gesetzt. Die Hamas müsse dem Friedensplan bis Sonntag 18.00 Uhr Washingtoner Zeit (24.00 Uhr MESZ) zustimmen, schrieb Trump am Freitag in seinem Onlinedienst Truth Social. Dies sei die "letzte Chance", ansonsten werde für die Hamas "die Hölle ausbrechen", drohte er.
Nach dem Anschlag vor einer Synagoge im britischen Manchester am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur sind neue Erkenntnisse zum Tathergang bekanntgegeben geworden. Eines der beiden Todesopfer sei womöglich durch Schüsse aus einer Polizeiwaffe getötet worden, sagte der Polizeipräsident von Manchester, Stephen Watson, am Freitag. Auch zur Identität des Angreifers gab die Polizei weitere Details bekannt. Der britische Premierminister Keir Starmer besuchte unterdessen den Tatort.
Der deutsche Paralympics-Star Markus Rehm hat bei den Weltmeisterschaften der Leichtathleten seinen achten WM-Titel in Serie gewonnen. Der 37-Jährige setzte sich im wegen Gewitters um einen Tag verschobenen Weitsprung-Wettbewerb mit dem Meisterschaftsrekord von 8,43 Metern durch und blieb auch im 15. Jahr seiner Karriere in der Startklasse T64 ungeschlagen.
Die Eisbären Berlin haben ihre Pleitenserie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) dank Frederik Tiffels beendet. Nach vier Niederlagen in Folge gewann der Meister bei den Augsburger Panthern durch einen Doppelschlag des Nationalstürmers mit 4:3 (1:0, 1:2, 1:1, 1:0) nach Verlängerung.
Die Auswirkungen des Klimawandels in der Antarktis sind nach Angaben von Forschern schlimmer als bisher angenommen. Dies könnte zu einem schnelleren Anstieg des Meeresspiegels führen, als zuvor angenommen, warnten die Wissenschaftler in einem am Freitag veröffentlichten Artikel im Fachmagazin "Nature Geoscience". Demnach seien in der Antarktis zunehmend ähnliche Auswirkungen wie in der Arktis zu beobachten.
Oscar Piastri hat zum Auftakt des Rennwochenendes in Singapur Stärke gezeigt. Der WM-Spitzenreiter im McLaren drehte auf dem Marina Bay Street Circuit am Freitag die schnellste Trainingsrunde des Tages, Piastri war dabei allerdings bloß eine gute Zehntelsekunde besser als ein buntes Verfolgertrio: Isack Hadjar (Racing Bulls), Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) und Fernando Alonso (Aston Martin) landeten auf den Plätzen zwei bis vier innerhalb von drei Hundertstelsekunden.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich zum 35. Jahrestag der Wiedervereinigung dafür ausgesprochen, den Blick vor allem nach vorne zu richten. Ost- und Westdeutschland seien mittlerweile fast so lange wieder vereint, wie sie getrennt waren, sagte der Kanzler in seiner Rede beim Festakt am Freitag in Saarbrücken. Er wolle daher "nur kurz zurückblicken". Nach vorne blickend forderte er eine "neue Einheit".
Der britische Kronprinz William will die Monarchie als König "zum Besseren" verändern. "Die Vorstellung, für ein bisschen Veränderung sorgen zu können, beflügelt mich", sagte er in einem seit Freitag im Streaming-Dienst Apple TV+ verfügbaren Interview. Als Nachfolger seines Vaters Charles III. plane er keine "radikalen" Brüche mit der Tradition, fügte der Prinz hinzu, sondern lediglich "Veränderungen, die meiner Meinung nach notwendig sind".
Nach Drohnensichtungen am Flughafen München fordert Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) mehr Geld für die Drohnenabwehr. "Wir brauchen jetzt mehr Finanzierung, Förderung und Forschung", erklärte Dobrindt am Freitag. Wer die mutmaßlichen Drohnen steuerte und ob es eine oder mehrere waren, war am Freitagnachmittag weiter unklar.