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Ende einer erfolgreichen Mission: Vier Astronauten von Weltraumstation ISS zurückgekehrt
Nach fast fünf Monaten an Bord der Internationalen Raumstation ISS sind vier Astronautinnen und Astronauten auf die Erde zurückgekehrt. Die von riesigen Fallschirmen abgebremste Dragon-Kapsel des Weltraumunternehmens SpaceX mit den vier Raumfahrern an Bord landete am Samstagmorgen (Ortszeit) vor der Küste des US-Bundesstaates Kalifornien im Pazifik. Die US-Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers, der Japaner Takuya Onishi und der russische Kosmonaut Kirill Peskow hatten die ISS am Vortag verlassen und sich auf den Rückweg zur Erde gemacht.
Die Astronauten der "Crew 10" hatten sich seit März auf der ISS aufgehalten. Dort führten sie während ihres fünfmonatigen Aufenthalts zahlreiche Experimente aus, darunter Untersuchungen zum Pflanzenwachstum und zur Reaktion von Zellen auf die Schwerkraft.
Nach ihrer Rückkehr bezeichnete US-Astronautin McClain ihren Abschied von der ISS als "bittersüß", da sie vermutlich nie zurückkehren werde. Die Raumfahrten der Nasa seien abhängig von "staatlichen und kommerziellen Einrichtungen" und auf das langfristige politische "Engagement über viele Jahre und Jahrzehnte für ein unverändertes Ziel" angewiesen, erklärte sie im Onlinedienst X.
Die Nasa hatte im vergangenen Monat bekannt gegeben, dass sie infolge der massiven Kürzungen durch US-Präsident Donald Trump rund 20 Prozent ihrer Belegschaft verlieren werde, was etwa 3900 Mitarbeitern entspricht.
Nasa-Chef Sean Duffy pries die nun beendete Raumfahrt als Erfolg: Bemannte Missionen seien der Grundstein für langfristige Erkundungen des Menschen, "die die Grenzen des Möglichen erweitern".
Der Start der vier Astronauten im März war mit Spannung verfolgt worden: Die Raumfahrer waren aufgebrochen, um die wegen eines technischen Problems monatelang auf der ISS festsitzenden US-Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams abzulösen. Die Rückkehr der beiden gestrandeten Astronauten hatte die Nasa dem Unternehmen SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk anvertraut - sie gelang dann auch.
Vor wenigen Tagen traf ein neues Team auf der ISS ein, um die "Crew 10" abzulösen. Die neue Besatzung - "Crew 11" - soll auf der Raumstation unter anderem Szenarien für eine Mondlandung simulieren. Die Nummern der Teams sagen aus, die wievielte Mission es im Rahmen der Zusammenarbeit der Nasa mit privaten Weltraumfirmen ist.
C.Stoecklin--VB