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Großbrand nach Kollision von Tanker und Frachter in der Nordsee - Mehr als 30 Verletzte
Die Kollision eines Containerschiffs mit einem ankernden Öltanker in der Nordsee hat am Montag ein großes Feuer und Explosionen vor der britischen Küste ausgelöst. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt und in Booten an Land gebracht, wie der Hafenmeister von Grimsby, Martyn Boyers, der Nachrichtenagentur AFP sagte. Laut dem Eigentümer des Containerschiffes "Solong" wurde ein Besatzungsmitglied vermisst. Die Organisation Greenpeace zeigte sich "extrem besorgt" wegen möglicher Umweltschäden.
Die britische Seenotrettungsorganisation Royal National Lifeboat Institution (RNLI) bestätigte Berichte über "Brände auf beiden Schiffen". Auf Bildern im britischen Fernsehen waren dichte schwarze Rauchwolken und Flammen am Unglücksort rund 16 Kilometer vor der Küste zu sehen.
Der Zusammenstoß ereignete sich am Morgen nahe der Hafenstadt Hull in der ostenglischen Grafschaft East Yorkshire. Für die großangelegte Rettungsaktion wurden ein Hubschrauber der Küstenwache, ein Flugzeug, Rettungsboote aus vier Städten und weitere Schiffe aus der Umgebung aktiviert.
Hafenmeister Boyers sprach von 32 Verletzten. Der örtliche Parlamentsabgeordnete Graham Stuart erklärte im Onlinedienst X, 37 Menschen seien verletzt worden.
Laut dem Eigentümer des Frachtschiffs "Solong", der deutschen Reederei Ernst Russ, wurde ein Besatzungsmitglied vermisst. Die 13 anderen Mitglieder der Crew seien sicher an Land gebracht worden. Die Suche nach dem Vermissten dauere an. Beide Schiffe seien durch die Kollision und das dadurch ausgelöste Feuer stark beschädigt worden.
Der Betreiber des Öltankers "Stena Immaculate" sprach von "zahlreichen Explosionen", infolge derer die Crew das Schiff verlassen hätte. Wie das US-Schifffahrtsunternehmen Crowley mit Sitz in Florida weiter mitteilte, wurde auch ein mit Kerosin gefüllter Tank beschädigt. "Aufgrund der Kollision ist ein Feuer ausgebrochen und es gibt Meldungen, dass Öl austritt."
Der Öltanker ankerte demnach vor der Nordseeküste nahe der Hafenstadt Hull, als er von er von dem Containerschiff gerammt wurde. Unmittelbar nach dem Unglück sei der für solche Fälle vorgesehene Notfallplan ausgelöst worden. In Zusammenarbeit mit örtlichen Stellen werde das Feuer eingedämmt und das Schiff gesichert.
Eigentümer von "Stena Immaculate" ist die schwedische Reederei Stena Bulk. Diese teilte mit, dass die gesamte Besatzung am Leben sei. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg befand sich der Tanker auf dem Weg nach Griechenland. Der Tanker war nach Angaben aus Washington vom Military Sealift Command des US-Militärs gechartert worden. Das Kommando betreibt Schiffe mit ziviler Besatzung, die Seetransporte für das US-Verteidigungsministerium vornehmen.
Nach Angaben der britischen Küstenwache ist es "wahrscheinlich", dass das Unglück eine Verschmutzung des Meeres zur Folge haben wird. Laut der auf Seetransporte spezialisierten Website Lloyd's List Intelligence hatte das Frachtschiff eine unbestimmte Menge Alkohol und fünfzehn Behälter mit Natriumzyanid an Bord.
Die Umweltorganisation Greenpeace zeigte sich "extrem besorgt" über die Vorgänge. "Da immer mehr Informationen darüber auftauchen, was die Schiffe geladen hatten, sind wir extrem besorgt über die vielfältigen toxischen Gefahren, die diese Chemikalien für das Meeresleben darstellen könnten", erklärte Greenpeace-Wissenschaftler Paul Johnston im britischen Exeter. Offenbar sei das für Fische und andere Meerestiere giftige Kerosin in der Nähe eines Rastplatzes für Schweinswale ins Wasser gelangt.
Großbritanniens Verkehrsministerin Heidi Alexander äußerte sich besorgt. Sie stehe mit den Behörden und der Küstenwache in Kontakt, "um die weitere Entwicklung der Situation zu verfolgen". Ein Sprecher des britischen Premierministers Keir Starmer nannte die Situation "äußerst besorgniserregend".
Das deutsche Havariekommando entsandte laut einem Sprecher ein Mehrzweckschiff und ein Überwachungsflugzeug, um die britische Küstenwache zu unterstützen.
In den vergangenen zehn Jahren ist es in der Nordsee mehrfach zu Zusammenstoßen von Schiffen gekommen. Bei einer Kollision zweier Frachtschiffe vor der Insel Helgoland im Oktober 2023 waren drei Menschen ums Leben gekommen, zwei weitere gelten seitdem als vermisst. 2015 war die "Flinterstar", ein Frachter mit mehr als 500 Tonnen an Öl und Diesel an Bord, nach einem Zusammenstoß mit einem Tanker vor der belgischen Küste gesunken.
F.Mueller--VB