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Expertenrat: CO2-Gesamtemissionen bis 2030 im Plan - danach wird es schwierig
Der Expertenrat für Klimafragen zeichnet ein durchwachsenes Bild hinsichtlich der Senkung der Emissionen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität. Dem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Prüfbericht des Gremiums zufolge kann das Ziel für die deutschen Gesamtemissionen im Jahrzehnt von 2021 bis 2030 aus heutiger Sicht wohl eingehalten werden. Für die Zeit danach sagt das Gremium jedoch eine deutliche Zielverfehlung voraus. Nicht erreicht werden dürfte auch die Senkung der Jahresemissionen um 65 Prozent bis 2030.
Der Expertenrat prüft in seiner Analyse die vom Umweltbundesamt (UBA) vorgelegten Emissionsdaten für 2024 und die Projektionsdaten für 2025. Demnach wurden die Klimaziele im vergangenen Jahr insgesamt eingehalten. Das Emissionsbudget für den Zeitraum von 2021 bis 2030 würde laut den UBA-Zahlen um 81 Megatonnen CO2-Äquivalente unterschritten. Der Expertenrat geht hier hingegen eher von einer Punktlandung aus.
Eher skeptisch äußerte sich der Expertenrat zu den klimapolitischen Zielen der neuen Bundesregierung. "Es ist kein starker klimapolitischer Impuls, der vom Koalitionsvertrag ausgeht", sagte der Ratsvorsitzende Hans-Martin Henning. Zudem seien viele Ankündigungen "sehr vage", warnte die stellvertretende Vorsitzende Brigitte Knopf.
Die Expertinnen und Experten weisen außerdem darauf hin, dass die Erreichung des Budgetziels nur aufgrund einer Reihe von Sonderfaktoren zustandekommt. Genannt werden vor allem die Auswirkungen der Corona-Pandemie in den ersten Jahren des Jahrzehnts sowie die weiterhin schwache Konjunktur.
Ohne diese Effekte "wäre bis Ende 2030 mit hoher Wahrscheinlichkeit eine deutliche Budgetüberschreitung zu erwarten gewesen", mahnte Henning. Konkret wurden die Emissionsvorgaben für das Jahrzehnt in der Summe nur wegen günstiger Werte in den zurückliegenden Jahren unterschritten.
Zudem habe sich die bereits in den Vorjahren festgestellte Zielverfehlung in den Bereichen Verkehr und Gebäuden 2024 sogar noch ausgeweitet, hieß es. Dies bedeutet damit auch einen Verstoß gegen EU-Vorgaben im Rahmen der sogenannten Lastenteilung.
"Für die Jahre nach 2030 zeigen die Projektionsdaten eine deutliche und im Zeitverlauf zunehmende Zielverfehlung", teilte der Expertenrat mit Blick auf das Emissionsbudget weiter mit. Dies liege auch daran, dass der Sektor Land- und Forstwirtschaft entgegen früheren Erwartungen von einer CO2-Senke allmählich zu einer Emissionsquelle werde.
Für die Jahresemissionen im Jahr 2030 erwartet der Expertenrat ein Minus von 63 Prozent im Vergleich zu 1990 statt der eigentlich vorgegebenen 65 Prozent. Für das Jahr 2045 verbleiben den Prognosen zufolge noch Emissionen von 245 Megatonnen CO2. Eigentlich sollte der Wert dann bei Null liegen. Allein dies sei "ein Anlass, ins Handeln zu kommen", sagte Ratsmitglied Marc Oliver Bettzüge.
Im vergangenen Jahr hatte der Expertenrat in seinem Prüfbericht noch eine Überschreitung des Budgets bereits bis 2030 insgesamt angenommen. Wäre dies erneut der Fall gewesen, hätte dies die Bundesregierung laut Klimaschutzgesetz zu einem umgehenden Nachsteuern verpflichtet.
Unabhängig davon muss die Bundesregierung spätestens ein Jahr nach Beginn der neuen Legislaturperiode ein neues Klimaschutzprogramm vorlegen. Dazu müssen die zuständigen Ressorts innerhalb eines halben Jahres Vorschläge machen. Der Expertenrat forderte die Regierung auf, in dem Programm die festgestellten Problembereiche "gezielt zu adressieren".
"Der Expertenrat für Klimafragen bekräftigt mit seinem aktuellen Prüfbericht, dass der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD beim Klimaschutz eine völlige Nullnummer ist", erklärte die Grünen-Klimaexpertin Lisa Badum. Wichtig sei jetzt, "auch im Verkehr und beim Heizen schnell auf erneuerbaren Strom umzustellen".
"Deutschland steuert auf eine deutliche Zielverfehlung beim Klimaschutz zu – mit gefährlichen Folgen für Mensch, Wirtschaft und Sicherheit", warnte die Geschäftsführerin der Klima-Allianz, Stefanie Langkamp. Vor hohen EU-Strafzahlungen wegen des Verfehlens der Emissionsvorgaben für Gebäude und Verkehr warnte Oldag Caspar von Germanwatch.
Deutschland müsse "jetzt den Mut zu echter Klimapolitik" aufbringen, forderte der Deutsche Naturschutzring. Fridays for Future warnte die Regierung vor dem massiven Ausbau "dreckiger Gaskraftwerke". "Die im Koalitionsvertrag skizzierten Maßnahmen reichen nicht aus, Deutschland auf Klimakurs zu bringen", kritisierte der WWF.
L.Stucki--VB