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Sommermärchen-Prozess: DFB-Verteidigung unter Druck
Beim Auftakt in die voraussichtlich finale Phase des Sommermärchen-Prozesses ist die Verteidigung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in weiten Teilen ins Leere gelaufen. Zwar wies DFB-Anwalt Jan Olaf Leisner den Vorwurf der Steuerhinterziehung am Montag in seiner rund zwei Stunden dauernden Stellungnahme zurück, doch die Staatsanwaltschaft wie das Gericht erkannten darin zahlreiche falsche Einschätzungen.
Laut Leisner habe der Verband sein Vermögen "richtig dargestellt", die betreffende Buchung habe "den wirtschaftlichen Vorgang zutreffend" abgebildet: "Wir haben keine Tathandlung. Für den Vorwurf der Steuerhinterziehung braucht es eine Tathandlung." Oberstaatsanwalt Jesco Kümmel wie auch die Vorsitzende Richterin Eva-Marie Distler sahen dies anders. Distler erkannte zahlreiche Fehler beim Vorgehen des DFB, mehrfach sprach sie von "falsch" und "nicht richtig".
Beim seit März 2024 andauernden Verfahren um die dubiosen Zahlungsflüsse rund um die WM 2006 vor dem Landgericht Frankfurt/Main geht es "nur" noch um eine mögliche Geldstrafe für den DFB. Von den anfangs drei Beschuldigten sitzt niemand mehr auf der Anklagebank.
In der Folge wurde der Verband als "juristische Person" angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem DFB vor, rund 2,7 Millionen Euro Steuern hinterzogen zu haben. Nach vier weiteren Verhandlungsterminen soll am 25. Juni das Urteil fallen.
Zuletzt wurden die Verfahren gegen den früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger sowie Ex-Generalsekretär Horst R. Schmidt eingestellt. Zwanziger musste 10.000 Euro zahlen, Schmidt als zentrale Figur der Affäre 65.000 Euro. Bereits im vergangenen Jahr war der ehemalige Präsident und Generalsekretär Wolfgang Niersbach mit einer Geldstrafe von 25.000 Euro belegt worden.
Für das Gericht steht längst fest, wofür die ominösen 6,7 Millionen Euro, die vom DFB als Ausgabe für eine nie stattgefundene WM-Gala deklariert worden waren, verwendet wurden: Demnach handelte es sich um eine von WM-Chef Franz Beckenbauer im DFB-Dienst veranlasste Schmiergeldzahlung an korrupte Mitglieder der damaligen FIFA-Finanzkommission um Mohamed bin Hammam. So wollten sich die damaligen DFB-Spitzenfunktionäre den am Ende gewährten WM-Zuschuss des Weltverbands in Höhe von 170 Millionen Euro sichern.
Die 6,7 Millionen wurden 2005 vom deutschen Organisationskomitee (OK) über die FIFA an den früheren adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus überwiesen. Exakt diese Summe war drei Jahre zuvor offenkundig in Form von Vorleistungen von Louis-Dreyfus an bin Hammam nach Katar geflossen.
Der DFB verbuchte dies im Jahr 2006 als Betriebsausgabe. In der Folge wurde dem Verband rückwirkend die Gemeinnützigkeit aberkannt, 22 Millionen Euro musste der DFB an Steuern nachzahlen.
G.Frei--VB