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Schweizer gewinnt Eurovision Song Contest - Israelin ausgebuht
Überschattet von Protesten gegen Israel hat der Schweizer Starter Nemo den Eurovision Song Contest (ESC) gewonnen. Nemo setzte sich in der Nacht zu Sonntag mit 591 Punkten gegen den in den Wettbüros favorisierten Kroaten Baby Lasagna durch, der insgesamt 547 Punkte holte. Deutschland wurde Zwölfter. Am Rande der Veranstaltung gab es Proteste gegen das israelische Vorgehen im Gazastreifen, die israelische Sängerin Eden Golan wurde ausgebuht.
Nemo ist der erste nichtbinäre Gewinner des zum 68. Mal ausgetragenen ESC und fühlt sich eigenen Worten zufolge weder als Mann noch als Frau. Der in Berlin lebende 24-jährige Schweizer Starter erzählt mit "The Code" auch seine eigene Geschichte.
Für die Schweiz ist es der dritte Sieg in dem Wettbewerb. Zuletzt gewann 1988 Céline Dion für die Eidgenossen, die nun Gastgeber des nächsten ESC werden. Nach dem Gewinn des gläsernen Mikrofons des Siegers zeigte sich Nemo "wirklich dankbar". "Die ganze Erfahrung war wirklich intensiv." Die Begleitumstände mit der Diskussion um Israel hätten ihn allerdings "wirklich traurig" gemacht.
Seinen Sieg widmete Nemo "der gesamten LGBTQ+-Gemeinschaft". Die englische Abkürzung LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer. Schon in früheren Jahren sorgte der ESC für die Sichtbarkeit von queeren Menschen: 2014 gewann die bärtige Drag-Queen Conchita Wurst aus Österreich, 2019 ging das gläserne Mikrofon an den schwulen Sänger Bilal Hassani aus Frankreich.
Hinter der Schweiz und Kroatien wurde die Ukraine Dritter, Frankreich landete auf dem vierten Platz. Israel wurde Fünfter. Beim Publikum holte die Israelin Eden Golan zwar die zweitmeisten Stimmen, von den Jurys der 37 Teilnehmerländer erhielt sie unter den favorisierten Beiträgen aber die mit Abstand wenigsten Punkte.
Wegen der Proteste gegen die Teilnahme Israels am ESC geriet die Musik trotz zahlreicher starker Beiträge fast in den Hintergrund. Nachdem in den Tagen während des Wettbewerbs in Malmö wiederholt ein Ausschluss Israels vom ESC gefordert worden war, schlossen sich auch am Samstag wieder mehrere tausend Menschen einer antiisraelischen Demonstration an.
Vor der Malmö Arena riefen die Demonstranten den Zuschauern beim Reingehen in die Halle "Shame on you" - "schämt euch" - entgegen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP am Samstag berichtete. Die zu den Protestierenden zählende schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde von der Polizei abgeführt.
Die aufgeheizte Stimmung schlug sich auch im Wettbewerb nieder: Die Israelin Golan, die in Malmö unter verschärftem Polizeischutz stand, wurde ausgepfiffen und ausgebuht. Einige Zuschauer verließen aus Protest während ihres Auftritts die Arena.
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, verurteilte in den Zeitungen der Funke Mediengruppe die antiisraelischen Proteste "auf das Schärfste". Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, sagte dem "Tagesspiegel", es sei "bezeichnend", dass sich eine israelische Künstlerin mitten in Europa nicht frei bewegen könne, in ihrem Hotel bleiben müsse und nur unter Polizeischutz auftreten könne. Weiter kritisierte er den Austragungsort Malmö, wo seinen Worten zufolge "der Antisemitismus besonders ausgeprägt ist".
Getrübt wurde die Stimmung beim ESC zusätzlich durch den umstrittenen Ausschluss des Niederländers Joost Klein wenige Stunden vor dem ESC-Finale. Das niederländische Fernsehen legte wegen des Ausschlusses des mit seinem Lied "Europapa" zu den Mitfavoriten zählende Klein Beschwerde ein. Klein soll nach niederländischen Angaben eine Drohgeste gegen eine Kamerafrau gemacht haben und deshalb ausgeschlossen worden sein.
Der deutsche Starter Isaak wollte sich nicht zu den Protesten gegen Israel äußern. Mit seinem eigenen Auftritt sei er "sehr zufrieden", sagte Isaak. Es habe sich für ihn auf der Bühne "sehr, sehr gut" angefühlt. "Ich war voll bei mir. Ich habe so abgeliefert, wie ich mir das erwartet habe."
Isaaks zwölfter Platz ist das beste deutsche Abschneiden beim ESC seit dem vierten Platz von Michael Schulte im Jahr 2018. In den vergangenen beiden Jahren war Deutschland jeweils Letzter geworden.
Die etwa vierstündige Fernsehübertragung des ESC war mit fast acht Millionen Zuschauern und 1,4 Millionen Streams im Internet ein Erfolg. Weltweit wurde mit mehr als 160 Millionen Zuschauern gerechnet, was den ESC zum weltweit am meisten beachteten Musikwettbewerb macht.
W.Huber--VB