
-
Schimmel und kaputte Heizungen: Polizeigewerkschaft beklagt marode Dienststellen
-
Trump dämpft Erwartungen an Treffen mit Putin in Alaska
-
EU-Außenbeauftragte Kallas verurteilt Tötung fünf palästinensischer Journalisten
-
Klatsche im Klassiker: Hockey-Frauen unterliegen Niederlande
-
Medien: Trump verlängert Frist im Zollstreit mit China um weitere 90 Tage
-
Harry und Meghan unterschreiben neuen Vertrag mit Netflix - Deal offenbar weniger lukrativ
-
Trump: Keine Zölle auf Goldimporte
-
Verhandlungen zwischen China und den USA dauern kurz vor Ende von Pause in Zollstreit an
-
Trump: US-Chiphersteller Nvidia tritt Teil seiner China-Einnahmen an USA ab
-
Die schrillen Töne verstummen: AOL stellt Internetzugang per Modem in den USA ein
-
US-Bundesrichter lehnt Antrag auf Freigabe von Protokollen zu Epstein-Komplizin Maxwell ab
-
Studie: Hitzewellen sorgen für Rückgang der Bestände tropischer Vögel
-
Trump kritisiert Selenskyj wegen Verweigerung von "Gebietstausch" mit Russland
-
Merz lädt vor Putin-Trump-Gipfel zu virtuellen Treffen mit Trump und Selenskyj ein
-
Trump aktiviert Nationalgarde in Washington und stellt Polizei unter Bundeskontrolle
-
Merz lädt am Mittwoch zu virtuellem Ukraine-Treffen mit Trump und Selenskyj ein
-
MSC: Nur jeder zweite Hering im Supermarkt aus nachhaltigen Beständen
-
Scharfe Kritik an Reiches Überlegungen über Ende für Förderung privater Solaranlagen
-
Kolumbianischer Präsidentschaftskandidat Uribe zwei Monate nach Attentat gestorben
-
Spahn verteidigt Merz-Entscheidung zu Waffenlieferungen an Israel
-
Spanien trennt sich von Tomé - Bermúdez Nachfolgerin
-
Sechs Journalisten bei israelischem Angriff im Gazastreifen getötet
-
Verdacht von Gewaltverbrechen: Seniorin in Kehl offenbar in eigenem Haus getötet
-
Sprecher: Merz' Entscheidung zu Israel-Waffen war in Koalition abgestimmt
-
Lindvik und Forfang droht nach WM-Skandal erneute Sperre
-
Bundeswehr hat seit Beginn der Gaza-Offensive keine Waffen an Israel geliefert
-
Nach Chaos in Ludwigsburg: Smits-Comeback in Metz
-
Bundesregierung hat in 100 Tagen 118 Vorhaben beschlossen
-
OB-Wahl in Ludwigshafen: Eilantrag von AfD-Kandidat gegen Ausschluss
-
Indonesien und Peru schließen Handelsabkommen
-
Erster stufenloser ICE erhält Zulassung - DB kündigt Einsatz ab Mitte Dezember an
-
Berufung abgelehnt: Crystal Palace spielt nur Conference League
-
US-Chiphersteller zahlen offenbar 15 Prozent ihrer China-Einnahmen an die USA
-
Polizei, Zoll, Schulen: Dem Staat fehlen laut Beamtenbund 600.000 Beschäftigte
-
Trump kündigt Verdrängung von Obdachlosen aus Hauptstadt Washington an
-
Rutte: "Faktische" Anerkennung russischer Kontrolle über ukrainische Gebiete möglich
-
76-Jährige bei Unfall mit Radlader in Niederbayern getötet
-
Medien: Bayerns Coman vor Wechsel nach Saudi-Arabien
-
Jeder neunte aus Deutschland Abgeschobene ist minderjährig
-
Zahl der Übernachtungen im ersten Halbjahr auf neuem Rekord
-
MLS: Reus und Galaxy verlieren deutlich
-
Rummenigge kritisiert steigende Gehälter im Profifußball
-
Medien: US-Chiphersteller Nvidia und AMD zahlen 15 Prozent ihrer China-Einnahmen an die USA
-
Hummels inkognito auf der Süd? Besuch "ist geplant"
-
Cincinnati: Zverev gewinnt Auftaktmatch
-
Australiens Premierminister kündigt Anerkennung von Palästinenserstaat an
-
Al-Dschasira: Fünf Journalisten durch israelischen Angriff im Gazastreifen getötet
-
Israels Botschafter nennt geplante Hisbollah-Entwaffnung "historische Chance" im Libanon
-
EU-Außenminister beraten vor Trump-Putin-Gipfel über Ukraine-Krieg
-
Die erste zertifizierte Mikro-Windkraftanlage der Welt kommt aus Deutschland!

Düstere Expertenwarnung in Hamburg: Klimawandel "in großen Teilen ungebremst"
Die Menschheit hat nach Einschätzung der beim Hamburger Extremwetterkongress versammelten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Chance zu einer Stabilisierung des Weltklimas inzwischen verpasst. Der Klimawandel werde "nun in großen Teilen ungebremst erfolgen, womit nicht mehr abwendbare massive Veränderungen auf unserem Planeten zu erwarten sind", hieß es am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung zum Auftakt der renommierten Fachveranstaltung. An dieser nimmt unter anderem auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) teil.
"Wir müssen uns damit abfinden, dass die 1,5-Grad-Grenze überschritten werden wird", erklärte dazu der Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie, Jochem Marotzke. Er wirkte unter anderem schon als Leitautor an der Erstellung eines Sachstandsberichts des Weltklimarats IPCC mit.
"Das bedeutet auch, dass es nur noch mit enormer Anstrengungen möglich sein wird, die Erwärmung unter der 2-Grad-Grenze zu halten", fügte der Experte an. "Wir sind aktuell eher auf dem Weg in eine 3-Grad-Welt bis zum Ende des Jahrhunderts". Das Pariser Klimaabkommen von 2015 sei "faktisch gescheitert".
DWD-Vorstandsmitglied Tobias Fuchs warnte vor den Folgen. "Jede weitere Erderwärmung führt zu einer raschen Zunahme wetterbedingter Naturgefahren wie zum Beispiel Hitzewellen, extreme Trockenheit, Starkregen oder Stürme und erhöht damit die Risiken für Mensch und Natur", erklärte er in Hamburg. Die Menschheit müsse sich deshalb besser auf die "katastrophalen Folgen" vorbereiten, die derartige Extremwettereignisse mit sich bringen würden.
Der DWD stellt auf dem Kongress unter anderem auch einen aktuellen Bericht zu den Extremwetterereignissen in Deutschland vor. Die Zahl heißer Tage mit einer Maximaltemperatur von mindestens 30 Grad verdreifachte sich demnach seit den 50er Jahren bereits von im Schnitt etwa drei im Jahr auf neun Tage. Höhere Temperaturen im Sommerhalbjahr führten zu trockeneren Böden.
Dies geschah laut DWD vor dem Hintergrund der insgesamt fortschreitenden Erderwärmung. In Deutschland sei die Jahresmitteltemperatur seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen 1881 bereits um 1,7 Grad gestiegen, seit den 60er Jahren sei hierzulande jeder Zehnjahreszeitraum wärmer gewesen als der vorherige. Die Erwärmungsrate nehme zudem immer mehr Fahrt auf. Zwischen 1971 und 2022 habe sie schon bei 0,38 Grad pro Dekade gelegen.
Der Vorsitzende der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft, Frank Böttcher, forderte Politik und Gesellschaft zu einer ehrlichen Lagebewertung auf und entschiedenen Gegenmaßnahmen auf. "Beenden wir die Illusion, wir hätten in den letzten 30 Jahren einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Viele haben viel getan. Wir sind aber sehr weit von einem Rückgang der Kohlenstoffdioxidkonzentration in der Atmosphäre entfernt."
Er verwies auf weitere Beobachtungen wie zunehmende Extremniederschläge, schrumpfende Eisflächen und einen "nie dagewesenen schnellen Anstieg der globalen Luft- und Wassertemperaturen". Die Menschheit mache sich die Dimensionen des von ihr in Gang gesetzten Klimawandels immer noch nicht klar.
Einen Ausweg sah der Forscher nach eigenen Angaben in einer grundlegenden Änderung von Konsumentscheidungen. Letztlich müsse die Politik dafür sorgen, dass Produkte und Dienstleistungen entsprechend ihrer Klimabilanz und ihres Ressourcenverbrauchs gesteuert oder gefördert würden, erklärte er. Das müsse "sozialverträglich" erfolgen. Böttcher ist Veranstalter des Kongresses, bei dem sich noch bis Freitag Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher treffen.
J.Sauter--VB