-
Netanjahu verurteilt Gewalt durch "Handvoll Extremisten" im Westjordanland
-
Gala im "Quali-Finale": DFB-Team stürmt zur WM
-
Drogenhandel: Trump schließt Angriffe gegen Mexiko nicht aus
-
Noch eine "Menge Arbeit" zum Start von entscheidender Verhandlungswoche bei COP30
-
Trotz Israels Bedenken: Trump will Saudi-Arabien F-35-Kampfjets verkaufen
-
Schneider sagt in Belém 60 Millionen Euro für Klimaanpassungsfonds zu
-
Problem mit Treibstoffanzeige - USA-Flug von Landwirtschaftsminister Rainer abgebrochen
-
Mutmaßliche Vergiftung in Istanbul: Auch Vater der Familie aus Deutschland gestorben
-
Jahrestag der Samtenen Revolution: Regierungskritische Proteste in Tschechien und Slowakei
-
DFB-Elf mit Kimmich und Schlotterbeck
-
Nach DTB-Abstieg: Kapitän Schüttler tritt zurück
-
Bangladesch fordert Auslieferung von zum Tode verurteilter Ex-Regierungschefin Hasina
-
Polen verurteilt "beispiellosen Sabotageakt" nach Explosion an Bahnstrecke Richtung Ukraine
-
Urteil in München: Patient muss nicht für kaputten Zahnarztstuhl zahlen
-
Vergewaltigung in Kölner Kaserne: BGH bestätigt Urteil gegen frühere Soldaten
-
Schneider in Belém: Klimaschutz eine Frage der sozialen Gerechtigkeit
-
"Entsetzt über die Fettnapfquote": CDU-Arbeitnehmerflügel kritisiert Bundesregierung
-
Kontrolle über die eignen Daten: Schwarz-Gruppe baut KI-Rechenzentrum im Spreewald
-
Vergiftung von Familie aus Deutschland in Istanbul: Elf Verdächtige in Haft
-
Illegaler Vertrieb von Filmen und Serien: Zwei Jahre auf Bewährung in Aachen
-
Musikalische Sensation: Bislang unbekannte Frühwerke von Bach präsentiert
-
Früherer IS-Kämpfer aus Irak in Düsseldorf zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt
-
Gericht rügt Teiläußerungen von früherem Oldenburger Polizeipräsident zu AfD
-
Kessler-Zwillinge Alice und Ellen mit 89 Jahren gestorben
-
Südkorea will keine neuen Kohlekraftwerke mehr bauen
-
Polizei gibt nach Falschinformationen über Bedrohung an Berliner Schulen Entwarnung
-
Gedenkmesse für französischen Nazi-Kollaborateur Pétain: Ermittlungen eingeleitet
-
Anschlagsplan auf Pro-Israel-Demonstration: BGH bestätigt Duisburger Hafturteil
-
Gewerkschaften fordern vor Ländertarifrunde sieben Prozent mehr Geld
-
WM-Quali: Mumbrú nominiert vier Europameister
-
Höchststand: Über eine Million Menschen waren 2024 wohnungslos
-
Betrunkener 15-Jähriger in Nordrhein-Westfalen baut Autounfall - fünf Verletzte
-
Kleindienst zurück im Gladbacher Teamtraining
-
Spatenstich im Spreewald: Schwarz-Gruppe baut KI-Rechenzentrum für elf Milliarden Euro
-
COP30 in Belém: Umweltorganisationen fordern konkrete Verhandlungsfortschritte
-
Abrechnungsbetrug in Millionenhöhe: Ermittlungen gegen 71-jährigen Arzt in Bayern
-
Arbeit für IS in Syrien: Je sechs Jahre Haft für zwei Angeklagte in Stuttgart
-
Ariana Grande bei Filmpremiere in Singapur bedrängt: Neun Tage Haft
-
Merz sieht Verschiebung von Rentenvotum skeptisch - aber für langfristige Reformen
-
Tennis: Beltz kündigt Analyse nach DTB-Abstieg an
-
Selenskyj und Macron unterzeichnen Absichtserklärung zum Kauf von bis zu 100 Rafale-Jets
-
Baden-Württemberg: 16-Jähriger baut Unfall mit Auto von Vater
-
Überfrierende Nässe und Schneeschauer: ADAC empfiehlt umsichtiges Fahren
-
Tom Cruise mit Ehren-Oscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet
-
Polizei in Bochum schießt auf mit Messern bewaffnete Zwölfjährige
-
Bundesregierung hebt Teil-Exportstopp von Waffen nach Israel auf
-
"Historisches" Rüstungsabkommen geplant: Selenskyj zu Besuch in Frankreich eingetroffen
-
Schweizer Wirtschaft wegen US-Zöllen im dritten Quartal geschrumpft
-
Selenskyj zu Besuch in Frankreich eingetroffen
-
Für Slowakei-Showdown: Kapitän Kimmich ist zurück im Kader
Polen verurteilt "beispiellosen Sabotageakt" nach Explosion an Bahnstrecke Richtung Ukraine
Die Regierung in Polen hat die Explosion an einer wichtigen Bahnstrecke in Richtung Ukraine als Fall von Sabotage angeprangert. "Eine Bahnstrecke zu sprengen, ist ein beispielloser Sabotageakt", erklärte Regierungschef Donald Tusk am Montag im Onlinedienst X. Zu den mutmaßlichen Drahtziehern hinter der Sabotage äußerte sich Tusk zunächst nicht. Polen wirft jedoch Russland vor, hinter mehreren Sabotageversuchen auf seinem Territorium zu stecken. Moskau streitet dies ab.
Der am Vortag entdeckte Schaden habe direkt auf "die Sicherheit des polnischen Staates und seiner Bürger" abgezielt, erklärte Tusk. Zudem sei die beschädigte Schienenstrecke, die täglich von 115 verschiedenen Zügen befahren werde, "für für den Transport von Hilfsgütern in die Ukraine" von "entscheidender Bedeutung".
Die Explosion ereignete sich in dem Ort Mika auf der Strecke zwischen Warschau und Lublin. Der Ort liegt etwa 100 Kilometer südöstlich der polnischen Hauptstadt. Ziel des Anschlags sei es vermutlich gewesen, einen Zug zum Entgleisen zu bringen, ergänzte Tusk nach einem Besuch vor Ort. Ein Zugführer hatte den Schaden jedoch rechtzeitig bemerkt und Alarm geschlagen. Verletzt wurde niemand.
Die polnischen Behörden leiteten Ermittlungen ein. "Wir werden die Täter fassen, egal wer ihr Auftraggeber ist", erklärte Tusk bei X. Später kündigte er an, dass der Nationale Sicherheitsrat am Dienstag über den Vorfall beraten werde.
Innenminister Maciej Kierwinski sagte vor Journalisten, die Explosion sei durch ein Kabel ausgelöst worden. Ein Teil davon sei am Tatort entdeckt worden. Der Innenminister erwähnte zudem zwei weitere Vorfälle, die seitdem auf derselben Bahnstrecke gemeldet worden seien und nun untersucht würden.
Kierwinski zufolge wurde in der Nähe der Stadt Pulawy eine Oberleitung auf einer Länge von mehreren Dutzend Metern beschädigt, infolgedessen habe ein Zug anhalten müssen. Einige hundert Meter weiter wurde demnach ein Hindernis auf eine der Schienen gelegt. Dies sei aber ohne Folgen geblieben.
Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP vor Ort feststellten, waren die Gleise am Montag bereits repariert. Das Gebiet wurde von Polizisten und Bahnbeamten abgesichert.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte sagte in Brüssel, die Nato und Polen stünden in der Angelegenheit in einem intensiven Austausch. Es müsse aber zunächst das Ergebnis der Untersuchung abgewartet werden.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnte indes vor "zunehmenden und realen" Bedrohungen für die Sicherheit in der EU. Sie forderte die EU-Staaten auf, "dringend die Fähigkeiten zum Schutz unseres Luftraums und unserer Infrastruktur zu erhöhen".
Derweil bekundete der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha dem "befreundeten Polen" die Solidarität der Ukraine. Kiew werde Warschau bei den laufenden Ermittlungen unterstützen, "falls darum gebeten". Aus seiner Sicht könnte es sich um "einen weiteren hybriden Angriff Russlands handeln, um die Reaktionen zu testen".
Polen ist ein wichtiges Drehkreuz für Hilfslieferungen in die Ukraine. Das EU- und Nato-Mitgliedsland hat Grenzen zur Ukraine, zu Russlands Verbündetem Belarus und zur russischen Exklave Kaliningrad. Die meisten Waffen- und Munitionslieferungen westlicher Staaten an die Ukraine erfolgen über Polen. Das Land ist ein wichtiger Unterstützer der Ukraine bei der Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg.
Erst im Oktober hatten die polnischen Behörden mitgeteilt, dass seit Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar 2022 55 Verdächtige im Zusammenhang mit Sabotagevorwürfen festgenommen worden seien. Ihnen wird demnach zur Last gelegt, im Auftrag Russlands zu handeln. Warschau hat als Reaktion auf mutmaßliche russische Sabotage- und Spionageversuche unter anderem Reisebeschränkungen für russische Diplomaten auf polnischem Gebiet verhängt und zwei russische Konsulate in Posen und Krakau geschlossen.
G.Frei--VB