Volkswacht Bodensee - Stromausfälle in Teilen der Ukraine nach russischen Drohnen- und Raketenangriffen

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Stromausfälle in Teilen der Ukraine nach russischen Drohnen- und Raketenangriffen
Stromausfälle in Teilen der Ukraine nach russischen Drohnen- und Raketenangriffen / Foto: © UKRAINIAN EMERGENCY SERVICE/AFP

Stromausfälle in Teilen der Ukraine nach russischen Drohnen- und Raketenangriffen

Mehr als 500 russische Drohnen- und Raketenangriffe haben in der Nacht zum Mittwoch in Teilen der Ukraine nach Angaben aus Kiew Stromausfälle verursacht. In der nordukrainischen Region Tschernihiw hätten 30.000 Menschen nach Angriffen auf "zivile Infrastruktur" keinen Strom gehabt, verkündete der Leiter der Militärverwaltung der Region, Wjatscheslaw Tschaus. Insgesamt feuerte Moskau laut der ukrainischen Luftwaffe 502 Drohnen und 24 Raketen ab. Ziel der Angriffe sei insbesondere der Westen der Ukraine gewesen.

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Örtliche Behörden meldeten mehrere Verletzte und sprachen von Zerstörungen an Wohngebäuden und ziviler Infrastruktur. In der zentralen Region Kirowohrad seien vier Gleisarbeiter verletzt worden.

"Diese Angriffe sind eindeutig eine russische Demonstration", erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Kreml-Chef Wladimir Putin zeige damit seine "Straflosigkeit". Allein wegen des Mangels an "ausreichendem Druck, besonders auf Russlands Kriegswirtschaft, geht diese Aggression weiter", sagte Selenskyj vor einem Treffen mit Vertretern der baltischen und nordischen Staaten in Dänemark. Er forderte zudem eine "Antwort der Welt" auf die jüngsten russischen Angriffe.

Eine auf Angaben der ukrainischen Luftwaffe basierende Analyse der Nachrichtenagentur AFP vom Montag hatte ergeben, dass Russland im August deutlich weniger Drohnenangriffe auf die Ukraine verübte als im Vormonat. Die Zahl der abgefeuerten Drohnen sank im Vergleich zum Juli, in dem ein Rekord an russischen Drohnenangriffen verzeichnet worden war, um 34 Prozent. Auch der Vormarsch der russischen Streitkräfte in der Ukraine verlangsamte sich etwas, wie eine AFP-Analyse auf der Grundlage von Daten des in den USA ansässigen Instituts für Kriegsstudien (ISW) ergab.

Die Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs hatten sich unterdessen in den vergangenen Wochen intensiviert. US-Präsident Donald Trump traf Mitte August zunächst Putin zu Gesprächen in Alaska. Wenige Tage später empfing Trump Selenskyj und andere europäische Spitzenpolitiker in Washington. Ein Durchbruch wurde dabei nicht erzielt. Zu einem von Trump in Aussicht gestellten Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Putin und Selenskyj kam es bislang nicht.

F.Fehr--VB