
-
Messerstiche auf Autobahn: Exmann von Getöteter wegen Mordes verurteilt
-
Illegale Behandlungen mit Hyaluron-Spritzen: Gut drei Jahre Haft für Frau in Hamburg
-
Spitzen der Koalition wollen Beschleunigungspaket für Konjunktur beschließen
-
Kabinett beschließt strengere Regeln für Aussagen wie "umweltfreundlich" in Werbung
-
Kabinettsbeschluss: Mehr Menschen sollen für Betriebsrente sparen
-
Klimaklage vor Schweizer Gericht: Anhörung von indonesischen Inselbewohnern gegen Zementkonzern
-
Kimmich: Versetzung auf die Sechs "völlig irrelevant"
-
Neue Festnahmen von Afghanen in Pakistan - Grüne: "Totalversagen" der Regierung
-
200 Meter tiefer Sturz in Geröllrinne: 51-Jährige stirbt bei Bergunfall in Bayern
-
UNO: Mindestens 21.000 Kinder haben im Gaza-Krieg Behinderungen davongetragen
-
In Pool von Ball an Kopf getroffen: Mitspieler muss nicht haften
-
EU-Kommission legt EU-Ländern Mercosur-Abkommen zur Abstimmung vor
-
Mit falschen Testamenten als Millionenerbe ausgegeben: Haftstrafe in Kassel
-
"Nicht interpretationsfähig": Watzke gegen Auslandsspiele
-
Grüne werfen Regierung nach neuen Festnahmen von Afghanen "Totalversagen" vor
-
US-Marine greift Drogenschmuggel-Boot aus Venezuela an - elf Tote
-
Auf Gelände von Chemiekonzern: Weltkriegsbombe in Brandenburg entschärft
-
Debatte zwischen Tübingens Oberbürgermeister und AfD-Landeschef kann stattfinden
-
Nichts gewusst: AfD-Politiker Krah als Zeuge in Spionageprozess in Dresden
-
Machtdemonstration in Peking: Chinas Militärparade im Beisein von Kim und Putin
-
Prozess um Solinger Anschlag: Bundesanwaltschaft fordert lebenslange Haft
-
Widerrufsbutton für Online-Verträge soll Pflicht werden
-
Regierung ändert Lieferkettengesetz - Oxfam: "Dramatische Entkernung"
-
Deutscher Neuwagenmarkt im August erneut im Aufwind - Vor allem E-Autos legen zu
-
Leitersturz bei Gartenarbeiten: 59-Jähriger in Bayern tödlich verunglückt
-
Gericht: Kein Recht auf Sperrung von öffentlichem Gehweg auf Privatgrundstück
-
Humor in Deutschland "neu erfunden": Otto Waalkes erhält Ehrenpreis für Lebenswerk
-
Watzke als DFL-Boss wiedergewählt
-
Keine Ermittlungen gegen Thüringer Verfassungsrichter nach Eklat in Landtag
-
Regierung will Betriebsrenten durch neues Gesetz stärken
-
Kabinett beschließt Senkung der Stromsteuer und Netzkostenzuschuss
-
Urteil in den USA: Google entgeht Chrome-Verkauf - muss aber Daten teilen
-
Kabinett beschließt Umsetzungsgesetz für Europäisches Asylsystem Geas
-
WM-Quali: Volle Kapelle für Nagelsmann
-
Hoffnung auf Überlebende nach Erdbeben in Afghanistan schwindet
-
Macron empfängt Selenskyj vor Treffen der Koalition der Willigen
-
Verdacht auf rassistische Gruppenchats: Razzien bei Polizisten in Niedersachsen
-
Offener Brief: Hunderte US-Wissenschaftler unterstützen Fed-Gouverneurin Cook
-
Zalando scheitert mit Klage gegen strengere Regeln als sehr große Online-Plattform
-
Babyboomer bald in Rente: Arbeitsmarkt geht ein Drittel der Erwerbstätigen verloren
-
Putin preist bei Treffen mit Kim "heldenhaften" Einsatz der nordkoreanischen Soldaten
-
Stromausfälle in Teilen der Ukraine nach russischen Drohnen- und Raketenangriffen
-
Wehrbeauftragter Otte dringt auf Pflichtdienst für Frauen und Männer
-
EU-Gericht weist Klage gegen Abkommen mit USA zu Datentransfer ab
-
Kriegsschiffe in der Karibik: Nicaraguas Präsident Ortega wirft USA Umsturzversuch vor
-
Krankenkassen warnen vor neuen Beitragserhöhungen ohne rasche Reformen
-
Skilegende Maria Riesch: Neuer Partner "bester Begleiter für neuen Lebensabschnitt"
-
US-Rapperin Cardi B vom Vorwurf der Körperverletzung freigesprochen
-
UN-Mission im Libanon wirft Israel schwere Angriffe auf UN-Mitarbeiter vor
-
Einnahmen aus Erbschaft- und Schenkungsteuer 2024 auf Höchststand

Hoffnung auf Überlebende nach Erdbeben in Afghanistan schwindet
Nach dem schweren Erdbeben mit mehr als 1400 Toten schwindet in Afghanistan die Hoffnung, noch Überlebende in den Trümmern zu finden. In der am schlimmsten betroffenen Provinz Kunar haben Rettungsteams einige Bergdörfer immer noch nicht erreicht, wie der Behördenvertreter Ijas Ulhak Jaad am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP sagte. Einsätze zur Bergung von Verschütteten und zur Versorgung der Überlebenden seien dort noch gar nicht angelaufen.
Das Beben der Stärke 6,0 hatte sich in der Nacht zum Montag in der Nähe der Großstadt Dschalalabad im Osten Afghanistans ereignet. Allein in der Provinz Kunar kamen nach Angaben der Taliban-Regierung mindestens 1411 Menschen ums Leben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind immer noch "viele Menschen in zerstörten Gebäuden eingeschlossen". Die afghanischen Behörden und die UNO gehen daher davon aus, dass die Opferzahl weiter ansteigen wird.
Viele Orte in der bergigen Grenzregion zu Pakistan sind weiterhin schwer erreichbar, weil Erdrutsche und Felsstürze die Zufahrtsstraßen blockiert haben. Ein Hilfsteam von Save the Children musste nach Angaben der Hilfsorganisation etwa 20 Kilometer zu Fuß laufen, "um durch Felsstürze abgeschnittene Dörfer zu erreichen". Medizinische Geräte zur Versorgung von Verletzten trugen die Helfer dabei auf dem Rücken.
Das Verteidigungsministerium der Taliban-Regierung erklärte, innerhalb von zwei Tagen seien 155 Hubschrauberflüge organisiert worden, um rund 2000 Verletzte und deren Angehörige in Krankenhäuser zu bringen. Im Dorf Masar Dara in Kunar wurde zudem eine kleine mobile Klinik eingerichtet, um Verletzte notdürftig zu versorgen. Wie ein AFP-Korrespondent berichtete, wurden bisher jedoch keine Zelte für Überlebende aufgestellt. Die Bewohner zerstörter Lehm- und Steinhäuser müssen daher im Freien schlafen.
Nach Angaben der Hilfsorganisation ActionAid sind mehr als 12.000 Menschen direkt von dem Erdbeben betroffen. Frauen und Mädchen, die von den radikalislamischen Taliban systematisch diskriminiert und ihrer Rechte beraubt werden, seien in der Notlage besonders gefährdet.
Afghanistan wird häufig von Erdbeben erschüttert, insbesondere am Hindukusch, wo die Eurasische und die Indische Erdplatte aufeinander treffen. Da viele Häuser in dem Land aus Lehmziegeln gebaut sind, richten die Erdstöße oft schwere Schäden an.
Hinzu kommt, dass die humanitäre Lage in Afghanistan infolge der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban im August 2021 ohnehin katastrophal ist. Der Westen hat seine Hilfen seitdem stark zurückgefahren.
"Dieses Erdbeben hätte zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen können", erklärte der Generalsekretär der Internationalen Föderation der Rotkreuz und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC), Jagan Chapagain. Die Katastrophe verursache "nicht nur unmittelbares Leid", sondern verschärfe auch die ohnehin schon schlimme humanitäre Krise in Afghanistan.
Das Welternährungsprogramm (WFP), das sich nach eigenen Angaben um Lebensmittel-Hilfen für die Erdbeben-Opfer bemüht, erklärte, da in Afghanistan schon vor dem Beben viele Menschen an Hunger gelitten hätten, sei die "Realität brutal".
T.Ziegler--VB