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Acht Tote bei russischen Angriffen auf Ukraine - Pistorius prangert "Menschenverachtung" an
Bei russischen Angriffen auf die Ukraine sind mindestens acht Menschen getötet worden. Sechs Menschen kamen nach Behördenangaben vom Freitag bei Angriffen auf ein Wohnviertel in der Hauptstadt Kiew ums Leben, zwei weitere bei einem Angriff auf einen Markt in der südlichen Region Odessa. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem "abscheulichen" Angriff auf Zivilisten. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) verurteilte indes die russischen Angriffe auf die Energie-Infrastruktur in der Ukraine scharf.
"Mehr Menschenverachtung ist kaum vorstellbar", sagte Pistorius am Freitag vor Journalisten in Berlin. Die Ukraine stehe vor dem vierten Kriegswinter. Dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gehe es "erkennbar und klar" darum, diesen für die Ukrainerinnen und Ukrainer "so unerträglich wie möglich zu machen" und den Widerstandswillen der Bevölkerung zu brechen.
"Das gelingt ihm nicht, und dennoch sind die Angriffe furchtbar und verstoßen übrigens auch massiv gegen das Völkerrecht", fügte Pistorius nach einem Treffen mit europäischen Nato-Kollegen hinzu. Deutschland und die E5-Partner würden weiterhin an der Seite der Ukraine stehen, versicherte er.
Der Verteidigungsminister wies nach dem Treffen in Berlin auf die Ausweitung der Ukraine-Hilfen im kommenden Bundeshaushalt hin. Damit liege das deutsche Ukraine-Budget für 2026 bei rund 11,5 Milliarden Euro, sagte Pistorius. Berlin werde zudem weitere Millionen für den Kauf von US-Waffen für die Ukraine im Rahmen der sogenannten Priorisierten Anforderungsliste (Purl) bereitstellen.
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) forderte unterdessen, den Druck auf Putin weiter zu erhöhen. "Denn Russland zeigt keinen Friedenswillen, testet unsere Verteidigungsbereitschaft mit Drohnen und hybriden Angriffen und führt in der Ukraine unerbittlich seinen Krieg gegen unschuldige Menschen weiter", sagte er.
Russland, das im Februar 2022 den Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hatte, hat in den vergangenen Monaten die Luftangriffe verstärkt. Moskau nimmt dabei insbesondere ukrainische Energieanlagen und das Eisenbahnnetz ins Visier, aber auch Wohngebiete.
Die russische Armee habe mit etwa 430 Drohnen und 18 Raketen angegriffen, erklärte Selenskyj am Freitag im Onlinedienst X nach dem Angriff auf mehrere mehrstöckige Wohnblocks in der Hauptstadt. Es habe sich um eine gezielte Attacke gehandelt, "die dazu diente, den Menschen und der zivilen Infrastruktur maximalen Schaden zuzufügen".
Mindestens 30 Menschen wurden den Behörden zufolge verletzt. Auch ein Krankenhaus, Geschäfte, Büros sowie die Botschaft Aserbaidschans wurden demnach getroffen. Dem Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge fielen in Teilen der Stadt die Heizungen aus.
Es war einer der heftigsten Angriffe auf Kiew seit Kriegsbeginn. Die Armee erklärte, 405 Drohnen und 19 Raketen abgeschossen zu haben. Die Luftverteidigung, mit der es zuvor Probleme gegeben habe, habe gut funktioniert, erklärte ein Behördenvertreter. So seien weitere Schäden abgewendet worden. Der Angriff zeigt demnach, dass Russland begonnen habe, "deutlich mehr ballistische Raketen einzusetzen", welche besonders schwer abzufangen seien.
Wenige Stunden nach dem Angriff auf Kiew traf eine russische Drohne einen Markt in der südlichen Stadt Tschornomorsk, tötete zwei Menschen und verletzte sieben weitere, wie der Gouverneur der Region Odessa, Oleh Kiper, bei Telegram mitteilte. Mindestens sieben Menschen seien verletzt worden, einige von ihnen schwer.
Indes wehrte die Armee in Russland nach eigenen Angaben in der Nacht zum Freitag 216 ukrainische Drohnen ab. Allein 66 Drohnen seien über der Schwarzmeerregion Krasnodar niedergegangen, 45 über der etwas weiter nördlich gelegenen Region Saratow, erklärte das russische Verteidigungsministerium auf Telegram.
Im Südwesten des Landes wurde nach Angaben aus Moskau ein Atomkraftwerk von Trümmern einer ukrainischen Drohne getroffen und seine Stromerzeugung deswegen vorübergehend heruntergefahren. Es gebe "keinen Zweifel", dass "etwa acht Drohnen" auf das rund 500 Kilometer von Moskau entfernte Akw Nowoworonesch gerichtet worden seien, sagte der Chef der russischen Atomenergiebehörde Rosatom, Alexej Lichatschew, vor Journalisten.
Demnach wurden bei dem Vorfall am Vortag zwar alle Drohnen abgeschossen worden, allerdings seien Trümmerteile auf die Hauptschaltanlage gestürzt und hätten diese beschädigt. Dadurch sei der Betrieb der Anlage kurzzeitig beeinträchtigt worden.
"Vorsorglich wurden drei Einheiten des Kraftwerks (...) vom Netz getrennt und ihre Kapazität um mindestens 50 Prozent verringert", führte Lichatschew aus. Reparaturarbeiten hätten es ermöglicht, das Akw schnell wieder vollständig in Betrieb zu nehmen. Die ukrainischen Behörden äußerten sich zunächst nicht zu dem Vorfall.
Die russischen Behörden meldeten zudem einen Brand in einer einer großen Ölraffinerie am Schwarzen Meer und einen Angriff auf ein ziviles Schiff, bei dem drei Menschen verletzt worden seien.
U.Maertens--VB