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Nach Abschied von Papst mit Hunderttausenden richtet sich Blick auf Konklave
Nach dem bewegenden Abschied für den verstorbenen Papst Franziskus in Rom richten sich nun alle Blicke auf die Wahl seines Nachfolgers. Der Beginn des Konklaves soll voraussichtlich am Montag von den Kardinälen festgelegt werden. In Rom betrauerten weiterhin zehntausende Gläubige den Tod des 88-jährigen Papstes, dessen Grabstätte in der Kirche Santa Maria Maggiore seit Sonntag für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Mehr als 400.000 Menschen hatten am Samstag auf dem Petersplatz und entlang der Straßen zu der von Franziskus gewählten Grabstätte außerhalb des Vatikans, zu der sein Trauerzug führte, Abschied von dem Papst genommen. Er hatte sich zwar eine schlichte Beisetzung gewünscht, doch die Menschenmassen zeigten die Beliebtheit des Oberhaupts der katholischen Kirche, der sich besonders für die Armen, Obdachlosen und Flüchtlinge eingesetzt hatte. Auch am Sonntag standen tausende Menschen Schlange vor der Basilika Santa Maria Maggiore, um die Grabstätte des Papstes zu besuchen.
Neben 224 Kardinälen und 750 Bischöfen hatten am Samstag auch rund 50 Staats- und Regierungschefs sowie Monarchen aus aller Welt an der Trauerfeier teilgenommen. US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania waren ebenfalls dabei, wobei Trump durch einen leuchtend blauen Anzug aus der in Schwarz gekleideten Menge der Trauernden herausstach. Trump traf im Petersdom auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem Gespräch zusammen - dem ersten seit ihrem Eklat im Weißen Haus Ende Februar. Für Deutschland waren Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der noch amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Rom.
Begleitet vom Applaus der Gläubigen wurde der Sarg des Papstes am Samstagvormittag aus dem Petersdom auf den Vorplatz getragen, wo sich zehntausende Menschen versammelt hatten. Kardinal Giovanni Battista Re erinnerte in seiner Predigt an Franziskus' Leitsatz "Brücken bauen und keine Mauern". Angesichts der vielen Kriege und Konflikte habe der Papst während seines Pontifikats "unaufhörlich seine Stimme erhoben, um Frieden zu erbitten und zur Vernunft" aufzurufen.
Im Anschluss an die Totenmesse führte der Trauerzug durch die Stadt zur Basilika Santa Maria Maggiore, wo Franziskus in einer 30-minütigen, nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Zeremonie bestattet wurde. Franziskus ist der erste Papst seit mehr als einem Jahrhundert, der nicht im Petersdom bestattet wurde.
Die in Rom versammelten Kardinäle wollten am Sonntag sein Grab aufsuchen. Vorher feierte aber Kardinal Pietro Parolin, der unter Franziskus Kardinalstaatssekretär und damit Nummer zwei im Vatikan war, am Vormittag eine Messe auf dem Petersplatz. Nach Angaben des Vatikan waren 200.000 Gläubige dabei.
Am Montag treffen sich die Kardinäle zu einer erneuten Generalkongregation, also vorbereitenden Versammlung; dabei wird erwartet, dass sie das Datum für den Beginn des Konklaves - also der geheimen Papstwahl durch die Kardinäle - festlegen. Der Münchner Kardinal Reinhard Marx rechnet nach eigenen Angaben mit einer Dauer des strikt von der Öffentlichkeit abgeschotteten Konklaves von einigen Tagen. Er betonte, es gehe nicht um konservativ oder progressiv - der neue Papst müsse eine universelle Vision haben.
Bis zum 4. Mai gilt aber noch die sogenannte Novendiale, die traditionelle neuntägige Trauerzeit für den Papst. Das Konklave der wahlberechtigten Kardinäle muss 15 bis 20 Tage nach dem Tod des Papstes zusammentreten, also zwischen dem 5. und 10. Mai.
Das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken weltweit war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren in seiner Residenz Santa Marta gestorben, nachdem Franziskus am Tag zuvor noch der Ostermesse beigewohnt hatte.
Franziskus' Leichnam war ab Mittwoch im Petersdom aufgebahrt worden. Bis der Sarg am Freitagabend verschlossen wurde, nutzten nach Angaben des Vatikans eine Viertelmillion Menschen die Gelegenheit, im Petersdom Abschied von Franziskus zu nehmen. Den offenen Sarg von Franziskus' Vorgänger Benedikt XVI. hatten rund 195.000 Gläubige besucht.
Franziskus' am 13. März 2013 begonnenes Pontifikat dauerte etwas länger als zwölf Jahre. Der Argentinier hatte zunächst die Hoffnung auf Reformen in der katholischen Kirche geweckt, später wich dieses Gefühl einer gewissen Ernüchterung. Der bescheiden und humorvoll auftretende Jesuit reformierte zwar die Vatikan-Behörden und gab der Kurie eine neue Verfassung, weitere Reformen blieben aber aus. Als Unterstützer und Mahner für die Armen und Verletzlichsten war er bei vielen Menschen aber sehr beliebt.
Viele der trauernden Gläubigen in Rom äußerten am Sonntag die Hoffnung, dass Franziskus' Nachfolger seinem Beispiel bei seinem Engagement gegen Armut und für Frieden folgen werde. "Er hat die Kirche in etwas Normaleres, Menschlicheres verwandelt", sagte die in Italien lebende Argentinierin Romina Cacciatore in Rom. Die 48-Jährige fügte hinzu: "Ich mache mir Sorgen, was danach kommt."
F.Fehr--VB