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Nach Angriff auf Touristen in Kaschmir: Indien verkündet Strafmaßnahmen gegen Pakistan
Einen Tag nach einem Angriff auf eine Gruppe von Touristen im indisch kontrollierten Teil von Kaschmir mit mindestens 26 Toten hat Indien eine Reihe von Strafmaßnahmen gegen seinen Erzfeind Pakistan beschlossen. Das Außenministerium verkündete die Schließung des wichtigsten gemeinsamen Grenzübergangs sowie die Aussetzung eines Abkommens zur Verteilung von Wasserressourcen. Begründet wurden die Maßnahmen damit, dass Pakistan "grenzüberschreitenden Terrorismus" unterstütze.
Der Anschlag hatte sich am Dienstag im beliebten Urlaubsort Pahalgam ereignet, der etwa 90 Kilometer von der Stadt Srinagar entfernt liegt. Die Angreifer töteten 26 Inder und einen Nepalesen, allesamt Männer. Der Angriff auf Touristen versetzte Indien einen Schock, da die militanten Gruppen in der Region üblicherweise kleinere Angriffe auf indische Sicherheitskräfte verüben.
Der indische Verteidigungsminister Rajnath Singh kündigte am Mittwoch eine schnelle Reaktion an. "Diejenigen, die für solch eine Tat verantwortlich sind, werden bald unsere Antwort hören, klar und deutlich", sagte er in einer Rede in Neu Delhi. Die indischen Behörden würden nicht nur die Attentäter, sondern auch die Drahtzieher fassen.
Der hochrangige indische Diplomat Vikram Misri verkündete am Mittwoch, als Konsequenz auf den Angriff werde sein Land das Indus-Wasserabkommen mit Pakistan aussetzen. Dies gelte, "bis Pakistan glaubwürdig und endgültig seine Unterstützung für grenzüberschreitenden Terrorismus einstellt". Das 1960 geschlossene Abkommen regelt die Aufteilung wichtiger Wasserreserven aus Himalaya-Flüssen.
Außerdem wird laut Misri der Haupt-Grenzübergang zwischen Indien und Pakistan geschlossen. Indien reduziert überdies das diplomatische Personal in seiner Botschaft in Islamabad und verfügt andererseits, dass Pakistan die Zahl seiner Diplomaten in Indien verringern muss.
Zu dem Angriff bekannte sich zunächst keine Gruppe. Die indische Armee erklärte am Mittwoch, sie habe unweit der Grenze zu Pakistan zwei bewaffnete Kämpfer erschossen. In der Stadt Baramulla in der Himalaya-Region seien bei einem "heftigen Schusswechsel (...) zwei Terroristen eliminiert worden". Der Vorfall war demnach nicht direkt mit dem Angriff auf die Touristen verknüpft, es habe sich um einen "Infiltrationsversuch" der Armee gehandelt.
Im der mehrheitlich von Muslimen bewohnten Kaschmir sorgen Aufständische seit Jahrzehnten für Unruhen. Sie fordern die Unabhängigkeit Kaschmirs oder einen Anschluss an Pakistan, das ebenfalls einen Teil des Gebiets kontrolliert.
Indien beschuldigt Pakistan regelmäßig, die bewaffneten Aufständischen zu unterstützen, was Pakistan zurückweist. Die Regierung in Islamabad versichert, dass sie lediglich den Kampf der Menschen in Kaschmir für Selbstbestimmung unterstütze.
Das pakistanische Außenministerium richtete am Mittwoch eine Beileidsbekundung an die Angehörigen der Anschlagsopfer. Verteidigungsminister Khawaja Asif kündigte an, dass wegen der indischen Strafmaßnahmen der Nationale Sicherheitsausschuss einberufen werde, der nur in Ausnahmefällen tagt. Es werde eine Reaktion geben. Der pakistanische Vize-Regierungschef Muhammad Ishaq Dar warf Indien eine "sehr ungerechte" und übereilte Reaktion vor. "Wenn sie irgendwelche Beweise haben, sollten sie sie mit uns teilen", forderte er.
Die nördliche Himalaya-Region Kaschmir ist seit der Unabhängigkeit Indiens und Pakistans im Jahr 1947 geteilt. Beide Länder beanspruchen das Gebiet vollständig für sich und haben schon zwei Kriege um die Kontrolle der Bergregion geführt. Indien hat eine halbe Million Soldaten in der Region stationiert und geht dort seit 1989 gegen Rebellengruppen vor. Dabei wurden zehntausende Zivilisten, Soldaten und Rebellen getötet.
Die indische Regierung von Premierminister Narendra Modi hob 2019 die Teilautonomie des Gebiets auf und stellte es unter direkte Kontrolle der Bundesregierung in Neu-Delhi. Seither haben die Kämpfe etwas nachgelassen. Der Experte Michael Kugelman warnte, der Angriff vom Dienstag stelle ein "sehr ernstes Risiko für eine neue Krise zwischen Indien und Pakistan dar und wahrscheinlich das schwerste Risiko seit dem kurzen militärischen Konflikt, der sich 2019 ereignete".
G.Schmid--VB