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Von Paris bis Istanbul: Weltweite Protestmärsche zum Internationalen Frauentag
Von Paris bis Istanbul: Am Internationalen Frauentag sind weltweit Hunderttausende Menschen für Frauenrechte auf die Straßen gegangen. In Paris zogen etwa 120.000 Protestierende mit Forderungen nach Lohngleichheit und dem Ende sexueller Gewalt durch die Stadt, wie die Organisation Grève féministe (Feministischer Streik) am Samstag mitteilte. Im Iran wird nach den Worten der iranischen Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi die islamische Herrschaft von Frauen "zerschmettert" werden. In Istanbul nahm die Polizei etwa 200 Demonstranten fest.
In Frankreich gab es den Organisatoren zufolge landesweit etwa 150 Proteste in vielen verschiedenen Städten. Etwa 50 Organisationen wie Gewerkschaften und Frauenrechtsgruppen hatten zu den Kundgebungen aufgerufen. Die 18-jährige Lucie sagte, sie demonstriere, um "das Recht auf Abtreibung zu verteidigen und gegen Rechtsextreme zu protestieren, denn die sind auf dem Vormarsch und das macht mir Angst".
Missbrauchsfälle wie der von Gisèle Pelicot zeigten, dass sexuelle Gewalt "überall" existiere, sagte die stellvertrende Vorsitzende der Studierendengewerkschaft Unef, Salomé Hocquard. "Das sind keine Einzelfälle sondern Ausdruck eines unterdrückenden patriarchalen Systems", fügte sie hinzu.
Der Fall Pelicot bewegte im vergangenen Jahr Frankreich und die Welt: Die 72-Jährige war im Laufe des Prozesses gegen ihren Ex-Mann und ihre Dutzenden weiteren Vergewaltiger zur Ikone im Kampf gegen sexuelle häusliche Gewalt geworden.
Viele der Frauen, die in Paris, Berlin und Madrid demonstrierten, äußerten zudem ihre Sorge angesichts erstarkender reaktionärer Kräfte. Die 63-jährige Dori Martínez Monroy forderte bei einem Protestmarsch in der spanischen Hauptstadt angesichts sichtbarer "Rückschritte": "Wir müssen uns zurückholen, was wir bereits erreicht haben." In Berlin sagte die Demonstrantin Steffi Voigt, sie finde rückläufige Entwicklungen bei Frauenrechten "beängstigend".
Auch in anderen Teilen der Welt gingen die Frauen auf die Straße. In der Ostukraine legten zahlreiche Demonstranten eine Schweigeminute zu Ehren der Frauen ein, die bei der Verteidigung des Landes gegen die russische Invasion getötet wurden. Viele trugen Transparente mit den Gesichtern der Toten. In Jakarta warf die Aktivistin Ajeng der indonesischen Regierung Haushaltskürzungen vor, die dazu führten, dass "Frauen ihre Rechte verlieren".
In Mexiko, wo nach UN-Angaben pro Tag durchschnittlich zehn Frauen ermordet werden, demonstrierten Tausende in der Hauptstadt Mexiko-Stadt. In Venezuela versammelten sich rund 150 Demonstranten in der Hauptstadt Caracas. Aus Angst vor Repressalien der Sicherheitskräfte verhüllten die meisten von ihnen ihr Gesicht.
Sie forderten unter anderem die Freilassung der politischen Gefangenen, die von der Regierung von Präsident Nicolás Maduro festgehalten werden. Proteste gegen seine erneute Amtszeit hatte Maduro nach der umstrittenen Wahl Ende Juli blutig niederschlagen lassen, Oppositionskandidat Edmundo González Urrutia flüchtete ins Ausland.
In Istanbul zogen nach Angaben der Organisatoren am späten Samstagabend mehr als 3000 Frauen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen friedlich durch das Stadtzentrum. Die Kundgebung der Initiative Feministischer Nachtmarsch begann bei Sonnenuntergang in der Nähe des Taksim-Platzes. Viele Demonstranten trugen lila Kleidung und schwenkten Transparente mit Slogans wie "Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen, wir haben keine Angst und wir werden nicht gehorchen" und "Lang lebe unser feministischer Kampf".
Die LGBTQ-Aktivistin Cigdem Özdemir sagte, sie wolle mit ihrer Teilnahme "unseren Kampf sichtbar machen, um unser Leben gegen männliche Gewalt zu verteidigen, um unseren Platz in der Gesellschaft und unsere Rechte zu verteidigen". Seit die türkische Regierung das Jahr 2025 zum "Jahr der Familie" erklärt habe, seien Frauen "ans Haus gefesselt", beklagte die Psychologin. LGBTQ-Menschen wie sie würden zudem "kriminalisiert".
Später meldeten die Organisatoren mehr als 200 Festnahmen durch die Polizei. Auf von ihnen veröffentlichten Aufnahmen ist zu sehen, wie Polizisten handgreiflich gegen mehrere Demonstranten vorgehen und sie aus der Menge ziehen.
Im Iran wandte sich indes die Frauenrechtlerin Narges Mohammadi mit einer in Online-Medien verbreiteten Botschaft an die Öffentlichkeit, in der sie wie üblich nicht das im Iran für Frauen vorgeschriebene Kopftuch trug. "Ich bin überzeugt davon, dass die Islamische Republik, selbst wenn sie jeden Krieg übersteht, nicht den Widerstand der Frauen überleben wird", sagte die Aktivistin, die aus gesundheitlichen Gründe vorübergehend aus der Haft entlassen wurde.
Seit der Gründung der Islamischen Republik im Jahr 1979 litten die Frauen im Iran unter einer "Geschlechter-Apartheid", sagte Mohammadi weiter. "Ich hoffe, dass Frauen den Kampf gegen die religiöse Tyrannei fortsetzen." Deren Niedergang werde "unser Siegestag", sagte sie.
Mohammadi war im Dezember aus gesundheitlichen Gründen vorübergehend aus dem Evin-Gefängnis bei Teheran entlassen worden. Ihren Anwälten zufolge droht ihr jederzeit eine erneute Inhaftierung. Die 52-Jährige hat einen Großteil des vergangenen Jahrzehnts im Gefängnis verbracht. Sie wurde in den vergangenen 25 Jahren wegen ihres Einsatzes gegen den Kopftuchzwang für Frauen und gegen die Todesstrafe wiederholt verurteilt und inhaftiert.
M.Vogt--VB