
-
Russische Websites in der EU oft trotz Verbots abrufbar - auch in Deutschland
-
Weltkriegsbombe in Köln entschärft - 2500 Menschen von Evakuierung betroffen
-
Epstein-Affäre: Bill und Hillary Clinton sollen aussagen
-
Litauen fordert nach Fund russischer Drohne Hilfe der Nato bei Luftverteidigung an
-
Korallenbleiche im Great Barrier Reef vor Australien erreicht Rekord-Ausmaß
-
Sesko vor Wechsel: ManUnited oder Newcastle
-
Wechsel perfekt: Evenepoel wird Lipowitz-Kollege bei Red Bull
-
Neue Vorwürfe: Uni leitet weitere Vorprüfung von Brosius-Gersdorfs Promotion ein
-
"Geiseln in akuter Lebensgefahr": Israelische Botschaft fordert Welt zum Handeln auf
-
UN-Verhandlungen in Genf: Neuer Anlauf für ein Abkommen gegen Plastikmüll
-
Rentiere in Finnland leiden unter Hitzewelle
-
Menge unverändert: Deutsche essen acht Liter Speiseeis pro Jahr
-
Brutaler Vatermord in Brandenburg: 35-Jähriger zu lebenslanger Haft verurteilt
-
Trump-Zölle: US-Defizit im Außenhandel im Juni rückläufig
-
Trump droht Arzneimittelkonzernen mittelfristig mit bis zu 250 Prozent Zoll
-
Pro-russische Regionalgouverneurin in Moldau zu Haftstrafe verurteilt
-
Kukuk verlässt Beerbaum-Stall: "Unendlich dankbar"
-
Weltkriegsbombe an Dresdner Carolabrücke gefunden - Evakuierungen am Mittwoch
-
Urteil gegen früheren Oberbürgermeister von Halle rechtskräftig
-
Söders Bürgergeld-Vorstoß sorgt für Debatte in Koalition - SPD warnt Union
-
Abkommen zur Bekämpfung irregulärer Migration zwischen London und Paris tritt in Kraft
-
Hausarrest für Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro angeordnet - USA empört
-
Erstochene 21-Jährige in Paderborn: Lebensgefährte in Untersuchungshaft
-
81-Jährige in Nordrhein-Westfalen erstochen: 60-jährige Verdächtige festgenommen
-
Gesetzentwurf gegen Schwarzarbeit: Strengere Regeln für Barbershops und Nagelstudios
-
Gericht: Autofahrer kann nicht auf Durchfahrt hinter dem Reichstag bestehen
-
Nationalmannschaft kommt: Thüringen wird Partnerregion des DFB
-
EU setzt Gegenzölle auf US-Importe formell aus
-
90er-Weltmeister Mill verstorben
-
Urteil: Verletzung bei Dienstsport aufgrund von Vorschädigung kein Dienstunfall
-
Neuer Anlauf für ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll
-
Prozessbeginn um Schüsse vor Landgericht Bielefeld - mutmaßlicher Fall um Blutrache
-
Zunehmender Rückreiseverkehr auf Autobahnen: ADAC erwartet zahlreiche Staus
-
Zahl der Auto-Neuzulassungen im Juli gestiegen - Beliebt vor allem Hybridautos
-
Sex auf Parkbank mitten in Mainz: Freizügiges Paar löst Polizeieinsatz aus
-
Vorwurf der Spionage für China: Prozess gegen Ex-Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah
-
Japan und Vietnam melden Hitzerekorde - Rekord-Regen in Hongkong
-
Bayern: 58-Jährige stürzt in Ammergauer Alpen hundert Meter ab und stirbt
-
Umfrage: Mehrheit der Kinder nutzt ab sieben Jahren ein Smartphone
-
Barcelona leitet Verfahren gegen ter Stegen ein
-
Ludwigsburg-Krise: Gaugisch fordert "schnelle Lösungen"
-
Demokratische Abgeordnete verlassen wegen geplanten Wahlkreis-Neuzuschnitts Texas
-
Medien statt sozialer Austausch: Deutsche verbringen Freizeit vor allem digital
-
Urteil: Deutsche Bahn muss Mehrkosten für Projekt Stuttgart 21 allein tragen
-
Klimaschützer kritisieren Anhebung der Pendlerpauschale ab 2026 als unsozial
-
Spionageprozess gegen früheren Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah gestartet
-
Invasive Nutrias breiten sich weiter aus - Verdopplung im Vergleich zu 2015
-
Spionageprozess gegen früheren Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah begonnen
-
Medien: Barcelona leitet Verfahren gegen ter Stegen ein
-
"Jetzt aufhören": Ecclestone rät Hamilton zum Karriereende

"Ergibt keinen Sinn": US-Filmindustrie reagiert skeptisch auf Trumps Zoll-Ankündigung
Die US-Filmindustrie hat skeptisch auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump reagiert, Zollaufschläge von hundert Prozent auf im Ausland produzierte Filme zu erheben. Film-Insider bezeichneten dies am Montag als eine Politik, die sich ein Präsident ausgedacht habe, der nicht verstehe, wie die Branche funktioniert. "Es ergibt keinen Sinn", sagte der Unterhaltungsanwalt Jonathan Handel. Viele US-Produktionen von James-Bond-Filmen bis zu dem Kinohit "Mission Impossible" würden aus offensichtlich kreativen Gründen im Ausland gedreht.
"Wenn der Stunt darin besteht, dass Tom Cruise auf den Eiffelturm klettert, was sollen wir dann machen - auf der Nachbildung des Eiffelturms in Las Vegas drehen?" sagte Händel. Die sei "einfach unsinnig".
Am Sonntag hatte Trump erklärt, er ermächtige das US-Handelsministerium, "sofort mit der Einführung eines hundertprozentigen Zolls auf alle Filme zu beginnen, die in unser Land kommen und im Ausland produziert werden". "Wir wollen, dass Filme wieder in Amerika gemacht werden", schrieb er auf seiner Onlineplattform Truth Social in Anlehnung an sein Motto "Make America Great Again" ("Macht Amerika wieder großartig").
Die Äußerungen haben in der Filmbranche massive Unsicherheit ausgelöst - die Aktienkurse der Unterhaltungsunternehmen fielen prompt, unklar war auch, ob die Ankündigung auch auf Fernsehserien umfasse. Zudem war fraglich, ob ein solcher Schritt überhaupt durchgesetzt werden kann.
Handel wies im Zuge dessen darauf hin, dass es bei Filmen um geistiges Eigentum geht. "Man kann eine Kinokarte kaufen, aber man kauft einen Film nicht so wie ein Kleidungsstück oder ein Auto", die beim Passieren der US-Grenze besteuert werden könnten.
Selbst wenn ein System zur Zollerhebung auf außerhalb der USA gedrehte Filme entwickelt werden könnte, würden diese Abgaben der US-Industrie mehr schaden als nützen, fügte der Anwalt hinzu. Das Ergebnis wäre aus seiner Sicht "eine Verringerung der Produktion, eine Verteuerung der Filme und eine Verringerung der Anzahl der Filme, die für Kinos und Streaming-Anbieter zur Verfügung" stünden.
Offizielle Reaktionen der meisten Filmstudios und weiterer Branchenorganisationen standen am Montag noch aus. Trumps Idee löste zwar Verunsicherung aus, doch herrscht in Hollywood weitgehende Einigkeit darüber, dass die US-Filmindustrie schwächelt.
Die Filmbranche ist ein wichtiger Sektor der US-Wirtschaft. Sie bietet mehr als 2,3 Millionen Arbeitsplätze und machte laut Motion Picture Association, dem Verband der großen US-Filmproduktionsgesellschaften, 2022 einen Umsatz von 279 Milliarden Dollar. Zudem ist die Branche mit mehr als drei Mal so vielen Exporten wie Importen ein Exportschlager.
Doch 2023 hatten monatelange Streiks von Drehbuchautoren, Schauspielern, Synchronsprechern und anderen Hollywood lahmgelegt. Hinzu kommt das veränderte Konsumverhalten von Verbrauchern im Zuge der Corona-Pandemie, an das die Branche sich anpassen musste.
Einem Bericht des Branchendienstes ProdPro von Januar zufolge gehörten die USA 2024 mit Produktionsausgaben von 14,5 Milliarden Dollar zu den Spitzenreitern bei Filmproduktionen. Allerdings ist dies ein Rückgang von 26 Prozent seit 2022.
Eine Umfrage unter Chefs von Filmstudios zeigte zudem, dass die fünf bevorzugten Filmproduktionsorte für 2025 und 2026 wegen Steuervorteilen alle außerhalb der USA liegen. Spitzenreiter war das kanadische Toronto, darauf folgten Großbritannien, das ebenfalls kanadische Vancouver, Zentraleuropa und Australien. Kalifornien belegte den sechsten Platz.
Das Magazin "Deadline" zitierte einen Brancheninsider mit den Worten, er stimme eigentlich mit Trumps Ziel überein, mehr Filme in den USA zu drehen. Doch offensichtlich brauche die Branche Steuernachlässe "und keine Zölle". Zölle würden nur "das restliche Leben" aus dem Filmgeschäft "abwürgen".
O.Schlaepfer--VB