
-
Bas kündigt Kabinettsbeschluss zur Bürgergeld-Reform im Oktober an
-
Überschwemmungen auf Ibiza und Formentera
-
Britischer Premier Starmer attackiert Rechtspopulisten in Labour-Parteitagsrede
-
"Es war ein brutales Jahr": Klingbeil sah sich mehrmals an Grenze der Belastbarkeit
-
Revanche misslungen: Magdeburg verpasst Finale der Klub-WM
-
Gericht: Früherer Thüringer Wirtschaftsminister Machnig darf Ministerbezüge behalten
-
Kamerahersteller Leica feiert Jubiläumsjahr mit Umsatzrekord
-
Strompreis: Übertragungsnetzbetreiber senken Netzentgelte deutlich
-
Klimaminister Schneider: Koalition bei Verbrenner-Aus noch nicht einig
-
Tausende Masthähnchen verenden bei Brand in Betrieb in Baden-Württemberg
-
Verdacht auf Wettbewerbsverstoß: EU-Beamte durchsuchen Impfstoff-Hersteller Sanofi
-
Trump stimmt Militärspitze auf "Krieg" in den USA ein
-
Gericht: Berliner CDU durfte Spenden in Höhe von 800.000 Euro annehmen
-
Mit Kabelbinder Mutter erwürgt: Lebenslange Haft für Mord in Thüringen
-
Trump: Friedensnobelpreis-Versagung wäre "Beleidigung" für die USA
-
Nachbarschaftsstreit: Hauseigentümer muss Lichteinfall in Schlafzimmer dulden
-
Stahl-Tarifverhandlungen Nordwest: "Letzer Einigungsversuch" gestartet
-
Schnieder erleidet bei Kabinettsklausur Zusammenbruch - Weimer reist ab
-
Hegseth und Trump verordnen US-Armee ideologische Kehrtwende
-
Gaza-Plan: Trump setzt Hamas Frist von "drei oder vier Tagen"
-
Berliner Senat beschließt Umbenennung von Hofjägerallee in Helmut-Kohl-Allee
-
Nord-Stream-Sabotage: Weiterer Verdächtiger in Polen gefasst
-
Arbeitslosenzahl sinkt wieder unter drei Millionen - Herbstbelebung aber schwach
-
Mönchengladbach: Virkus nicht mehr Sport-Geschäftsführer
-
Lufthansa-Piloten stimmen für Streik - Konzern für weitere Verhandlungen
-
Guirassy dabei: BVB erwartet schwierige Aufgabe gegen Bilbao
-
Verkehrsminister Schnieder erleidet bei Kabinettsklausur Kreislaufzusammenbruch
-
Inflation zieht weiter an: Preisanstieg im September voraussichtlich 2,4 Prozent
-
35 Jahre Deutsche Einheit: BSW will 100 Milliarden Euro für "Aufbau West"
-
Unwetterwarnung auf Ibiza und Formentera
-
Grünes Licht aus Brüssel: Luxusmodekonzern Prada darf Rivalen Versace übernehmen
-
Wilde Verwandte von Hunden und Katzen bewegen sich unterschiedlich durch Revier
-
Hamas berät über Trumps Gaza-Plan - Gespräche mit Katar und Türkei anberaumt
-
Drohnenabwehr: Kritik an Dobrindt aus SPD und Grünen
-
Feuerwehr rettet in Niedersachsen sechs Rinder aus Güllegrube
-
Volleyball: DVV-Pokalfinale ab 2027 in Köln
-
Nächster Titel: Alcaraz gewinnt auch in Tokio
-
Arbeitslosenquote sinkt auf 6,3 Prozent - Herbstbelebung beginnt aber nur schwach
-
Steuerzahlerbund prangert in Schwarzbuch Verschwendung und Kostenexplosionen an
-
Lufthansa-Piloten stimmen für Streik
-
Spionageprozess: Fast fünf Jahre Haft für Ex-Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah
-
Krankenwagen hält auf Gleisen: Patientin stirbt bei Zusammenstoß mit Zug
-
DOSB: Olympia-Bewerbungskonzepte erfüllen Mindestanforderungen
-
ADAC: Nächtliche Heimfahrt mit Nahverkehr nicht in allen Großstädten problemlos
-
Medien: Nicole Kidman und Keith Urban haben sich getrennt
-
Bericht: Invasive Arten breiten sich wegen Erderwärmung in Weltmeeren aus
-
Kabinettsklausur: Merz will Wachstumshindernisse für Wirtschaft beseitigen
-
Anlagebetrüger erbeuten von Mann aus Rheinland-Pfalz mindestens hunderttausend Euro
-
Trotz Flaute zu Jahresbeginn: Erneuerbare dank Solarstrom weiter im Aufwind
-
BGH-Urteil: Ex-VW-Chef Martin Winterkorn droht höhere private Haftung

Studie: Tausende vermeidbare Todesfälle jedes Jahr in deutschen Krankenhäusern
In deutschen Krankenhäusern sterben jedes Jahr tausende Patientinnen und Patienten nur deshalb, weil ihre Behandlung nicht den höchsten Qualitätsstandards entspricht. Die am Donnerstag in Berlin vorgestellte Analyse einer Regierungskommission beziffert die Zahl der vermeidbaren Todesfälle allein im Bereich der Schlaganfälle auf rund 5000 pro Jahr. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht sich durch die Befunde in seinem Plan bestärkt, im Klinikbereich stärker auf Spezialisierung zu setzen.
"Die Krankenhausreform wird zehntausende Menschenleben retten pro Jahr", sagte Lauterbach in Berlin. "Qualität rettet Leben." Komplizierte Eingriffe sollten künftig "ausschließlich in spezialisierten Kliniken und durch sehr gut qualifizierte Mediziner erfolgen", sagte er. "Nicht jedes Haus muss auch jede medizinische Behandlung anbieten."
Die Analyse kommt zu einem alarmierenden Kernbefund: Tausende Menschen könnten noch am Leben sein, wenn sie in einem besser ausgestatteten Krankenhaus behandelt worden wären. Der Leiter der Regierungskommission, Tom Bschor, sagte, die Analyse zeige, "dass im gegenwärtigen System Krebs- und Schlaganfall-Patientinnen und ‑Patienten früher sterben als nötig, weil zu viele Krankenhäuser diese Behandlungen durchführen". Nicht jede Klinik sei in der Lage, eine Behandlung auf höchstem Niveau anzubieten.
Der Medizinprofessor empfahl eine "Konzentration der Behandlungen auf erfahrene Kliniken, um flächendeckend und engmaschig eine exzellente Versorgung anzubieten". Dies ist einer der zentralen Punkte von Lauterbachs Reformplänen für das Krankenhauswesen, über die er seit Monaten mit den Ländern verhandelt.
Lauterbachs Ministerium brachte die Ergebnisse der Studie so auf den Punkt: "Werden komplizierte medizinische Behandlungen ausschließlich in dafür spezialisierten Kliniken durchgeführt, verbessert sich die Versorgungsqualität und häufig auch die Wahrscheinlichkeit, mehr Leben zu retten - etwa bei Schlaganfällen und Krebserkrankungen."
Neben dem Bereich Schlaganfall legt die Analyse einen Schwerpunkt auf die Behandlung von Krebskrankheiten. So hätten etwa Brustkrebs-Patientinnen einen fast 25 Prozent höheren Überlebensvorteil bei Erstbehandlung in einem zertifizierten Spezialkrankenhaus, heißt es in der Analyse.
Insgesamt könnten jährlich 20.404 Lebensjahre von Krebspatienten gerettet werden, würde die Behandlung in zertifizierten Häusern nach höchsten Standards stattfinden, schreibt die Kommission. Diese Kennzahl lasse sich nicht präzise in vermeidbare Todesfälle umrechnen, weil bei manchen Patienten das Leben nur um einige Monate, bei anderen um viele Jahre verlängert und bei dritten vielleicht Heilung erreicht werde.
Grundlage für die Analyse waren Daten der gesetzlichen Krankenversicherung, Qualitätsberichte der Krankenhäuser sowie Daten von medizinischen Registern und Fachgesellschaften. Auch der GKV-Spitzenverband, der AOK Bundesverband und das Wissenschaftliche Institut der AOK waren beteiligt.
M.Odermatt--BTB