Zehntausende demonstrieren in Tel Aviv gegen Ausweitung von Gazakrieg und für Geiselfreilassung

Die Bergung der früheren Biathletin Laura Dahlmeier gestaltet sich aufgrund der Bedingungen auf dem Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge weiter schwierig. "Es wurde festgestellt, dass eine Bergung per Hubschrauber nicht möglich ist", sagte Areeb Ahmed Mukhtar, ein hochrangiger lokaler Beamter im Bezirk Ghanche, der Nachrichtenagentur AFP: "Die Bedingungen in der Höhe, in der sie verletzt wurde, sind extrem schwierig."
Trotz sinkender Geburtenrate wünschen sich junge Erwachsene in Deutschland weiterhin mehr Kinder, als im Schnitt geboren werden. Dies deute darauf hin, dass geplante Geburten aufgeschoben würden, teilte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) am Mittwoch in Wiesbaden mit. Frauen wünschen sich demnach durchschnittlich 1,76 Kinder. Bei Männern liegt der Wunsch im Schnitt bei 1,74 Kindern.
Vor den Beratungen des Bundeskabinetts zum Haushaltsentwurf für 2026 hat SPD-Fraktionschef Matthias Miersch die Aufnahme neuer Schulden verteidigt. In den nächsten zwei Haushaltsjahren gebe es "Rekordinvestitionen" sagte Miersch am Mittwoch im ARD-"Morgenmagazin". Diese lösten Schulden aus. "Aber wir investieren in die Zukunft", sagte Miersch. Als Beispiele dafür nannte er die Infrastruktur, den Wohnungsbau und die Bildung.
Nach einem schweren Erdbeben vor Russland sind an Japans Küste mehr als einen Meter hohe Flutwellen verzeichnet worden. Wie die japanische Wetterbehörde am Mittwoch mitteilte, erreichte ein Tsunami mit einer Höhe von 1,3 Metern um 13.52 Uhr (Ortszeit, 06.52 MESZ) einen Hafen in Japans nördlicher Präfektur Miyagi. Die zuvor ausgegebene Tsunamiwarnung, wonach Wellen von bis zu drei Metern entlang der japanischen Pazifikküste erwartet wurden, galt demnach weiter.
Der Autobauer Mercedes-Benz hat im zweiten Quartal 2025 einen massiven Einbruch seines Nettogewinns verzeichnet. Das Konzernergebnis für die Monate April, Mai und Juni betrug 957 Millionen Euro und damit 68,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz sank demnach um 9,8 Prozent auf 33,15 Milliarden Euro.
Der Olympiasechste Josha Salchow hat bei der Schwimm-WM in Singapur das Halbfinale über 100 m Freistil erreicht. Der 26-Jährige aus Heidelberg, der bei den Sommerspielen in Paris als erster deutscher Sprinter auf dieser Strecke seit 1992 in den Endlauf geschwommen war, verbuchte in 48,13 Sekunden Platz 13 in den Vorläufen.
Der frühere Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter hat seine Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften abgesagt. "Mir fehlt nach der OP noch die Routine", sagte der 32-Jährige bei Sport1 vor den Wettkämpfen am kommenden Wochenende in Dresden. Er war im Vorjahr am Ellenbogen operiert worden, bereits zuvor hatte ihn eine Schulterverletzung geplagt. Laut Angaben des Senders fehlt der Vetter damit auch bei der WM in Tokio (13. bis 21. September).
Das Spam- und Phishing-Volumen im Internet steigt weltweit kontinuierlich. Die deutschen Mailanbieter Web.de und GMX erklärten, in Deutschland besonders häufig seien aktuell drei Trends: Empfänger werden zum Einlösen von Gutscheinen aufgefordert und verlieren dabei ihre Login-Daten für Shopping-Plattformen; sie sollen dazu gebracht werden, in Geschäftsideen aus TV-Sendungen zu investieren; oder sie sollen sich wegen eines Problems beim Online-Banking dort anmelden - und landen auf einer Phishing-Webseite, die Nutzername und Passwort für Betrüger speichert.
Ein Erdbeben der Stärke 8,8 vor der Ostküste Russlands hat zu Tsunamiwarnungen im gesamten Pazifikraum geführt. Das US-Tsunamiwarnzentrum in Honolulu warnte am Dienstag (Ortszeit) vor bis zu drei Meter hohen Wellen unter anderem in Japan, Russland und Hawaii. Auch in Mexiko, Peru und Ecuador gab es örtliche Warnungen. Die russische Katastrophenschutzbehörde teilte mit, ein Tsunami habe die Hafenstadt Sewero-Kurilsk getroffen und überflutet. 2000 Einwohner seien in Sicherheit gebracht worden.
Ein ungebremstes Ausgabenwachstum hat die Kommunen in Deutschland im vergangenen Jahr in ein Rekorddefizit getrieben. Mit fast 25 Milliarden Euro verbuchten diese laut einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse der Bertelsmann-Stiftung das größte Defizit seit Gründung der Bundesrepublik. Auch den Ausblick bewertet die Stiftung als negativ.
28 Tage nach seinem schmerzhaften Erstrunden-Aus in Wimbledon ist Alexander Zverev beim Hartplatzturnier in Toronto erfolgreich auf die ATP-Tour zurückgekehrt. Der Weltranglistendritte aus Hamburg, der in Abwesenheit von Jannik Sinner und Carlos Alcaraz an Position eins gesetzt ist, gewann sein Zweitrundenmatch gegen den Australier Adam Walton 7:6 (8:6), 6:4. In der ersten Runde hatte Zverev ein Freilos.
Das Bundeskabinett beschäftigt sich in seiner Sitzung am Mittwoch unter anderem mit dem Haushaltsentwurf von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) für das kommende Jahr sowie mit der Finanzplanung bis 2029 (ab 10.00 Uhr). Klingbeil äußert sich ab 12.30 Uhr in einer Pressekonferenz zu den Haushaltsplänen. Für 2026 sind Ausgaben im Kernhaushalt in Höhe von 520,5 Milliarden Euro vorgesehen, die geplante Nettokreditaufnahme steigt auf 89,9 Milliarden Euro.
Kurz vor dem geplanten Start einer gemeinsamen Luftbrücke Deutschlands und Jordaniens für den Gazastreifen haben weitere Hilfsorganisationen die Maßnahme als unzureichend und sogar gefährlich kritisiert und stattdessen Hilfslieferungen auf dem Landweg gefordert. "An der Grenze zum Gazastreifen stehen Tonnen von humanitären Hilfsgütern auf hunderten Lastwagen, die auf dem Landweg direkt, effizient und sicher zu notleidenden Menschen kommen und bedarfsgerecht verteilt werden könnten", sagte Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch).
Bei schweren Protesten gegen einen Anstieg der Benzinpreise in Angola sind mehrere Menschen getötet worden. In der Hauptstadt Luanda gab es am Dienstag den zweiten Tag in Folge Plünderungen, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Mindestens drei Menschen kamen in dem zentralafrikanischen Land ums Leben, nachdem es am Montag nach Polizeiangaben bereits vier Tote gegeben hatte. Die Polizei sprach am Dienstagabend von mehr als 1200 Festnahmen.
In dem von schweren Waldbränden heimgesuchten Portugal verschärft sich die Lage. Fast 2700 Feuerwehrleute kämpften am Dienstag landesweit gegen 17 Brände, wie die Behörden mitteilten. Die schwersten Feuer wüten im Norden und im Zentrum des Landes, sie werden durch Wind weiter angefacht. Regierungschef Luís Montenegro sprach von einem "schwierigen Moment" für das Land.
US-Präsident Donald Trump hat eine neue Version über seinen Bruch mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein präsentiert. Der Präsident sagte am Dienstag, er habe sich vor vielen Jahren mit Epstein zerstritten, weil dieser Mitarbeiterinnen aus Trumps Strandclub Mar-a-Lago in Florida "gestohlen" habe. Epstein habe auch eine der Schlüsselzeuginnen in der Affäre, Virginia Giuffre, aus seinem Club abgeworben, sagte Trump.
Nach Handelsgesprächen zwischen den USA und China in der schwedischen Hauptstadt Stockholm wird US-Präsident Donald Trump über eine möglich Fristverlängerung im Zollkonflikt der beiden Länder entscheiden. US-Finanzminister Scott Bessent sprach am Dienstag von "sehr konstruktiven" Gesprächen mit der chinesischen Seite, stellte aber zugleich klar: "Es wurde nichts entschieden, bis wir mit Präsident Trump sprechen."
US-Präsident Donald Trump nimmt nach eigenen Angaben wahrscheinlich nicht am G20-Gipfel in Südafrika im November teil. Auf die Frage an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One, ob er eine Teilnahme an dem Gipfel plane, sagte Trump am Dienstag: "Nein, ich denke, ich werde vielleicht jemand anderen schicken, weil ich viele Probleme mit Südafrika habe."
Nach dem Absturz eines Bundeswehr-Hubschraubers in der Nähe von Grimma in Sachsen sind zwei Besatzungsmitglieder tot geborgen worden. Nach dem dritten Insassen des Hubschraubers werde noch gesucht, sagte eine Sprecherin der Luftwaffe am Dienstagabend der Nachrichtenagentur AFP. Nähere Angaben zur Identität der Toten und des noch vermissten Besatzungsmitglieds wollte die Sprecherin nicht machen. "Das war eine erfahrene Besatzung", sagte sie lediglich. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) äußerte sich bestürzt.
Bergsteiger-Legende Reinhold Messner hat "schockiert" auf den schweren Kletterunfall von Ex-Biathletin Laura Dahlmeier reagiert. Er wisse, sagte der 80 Jahre alte Südtiroler bei ntv/RTL, dass "Frau Dahlmeier eine ausgezeichnete Alpinistin geworden ist". Aber es gebe eben "immer ein Restrisiko, wenn wir uns in diese Dimensionen des Alpinismus wagen".
Nach dem Absturz eines Bundeswehr-Hubschraubers in der Nähe von Grimma in Sachsen sind zwei Tote geborgen worden. Nach dem dritten Insassen des Hubschraubers werde noch gesucht, sagte eine Sprecherin der Luftwaffe am Dienstagabend der Nachrichtenagentur AFP. Nähere Angaben zur Identität der Toten und des noch vermissten Besatzungsmitglieds wollte die Sprecherin nicht machen. "Das war eine erfahrene Besatzung", sagte sie lediglich.
US-Präsident Donald Trump hat sein Ultimatum an Russland zur Beendigung des Ukraine-Kriegs präzisiert. Russland habe "ab heute noch zehn Tage" Zeit, sagte Trump am Dienstag auf dem Rückflug von Schottland nach Washington im Präsidentenflieger Air Force One zu Journalisten. Dann würden die USA Strafzölle gegen Russlands Verbündete verhängen.
Israels ultrarechter Finanzminister Bezalel Smotrich hat eine erneute israelische Besatzung des Gazastreifens gefordert. Der Küstenstreifen sei "ein integraler Bestandteil Israels", sagte Smotrich am Dienstag bei einem Kongress anlässlich des 20. Jahrestags des israelischen Rückzugs aus dem Gebiet. 2005 waren über 8000 israelische Siedler und Soldaten aus dem palästinensischen Küstenstreifen evakuiert worden.
Trotz Kritik an einer möglichen vierten Amtszeit hat der Präsident der Elfenbeinküste, Alassane Ouattara, seine erneute Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl im Oktober angekündigt. Das Land stehe vor "beispiellosen sicherheitspolitischen, wirtschaftlichen und monetären Herausforderungen", sagte der 83-Jährige am Dienstag. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordere "Erfahrung".
Die britische Regierung erhöht mit der Ankündigung einer möglichen Anerkennung eines Palästinenserstaats den Druck auf Israel im Gazakrieg. Premierminister Keir Starmer sagte am Dienstag, sollte Israel nicht "substanzielle Schritte" zur Verbesserung der Situation im Gazastreifen unternehmen, werde seine Regierung im September einen Palästinenserstaat anerkennen. In der vergangenen Woche hatte bereits Frankreichs Präsident Emmanuel Macron angekündigt, bei der UN-Generaldebatte im September offiziell einen palästinensischen Staat anzuerkennen.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Bilder von der hungernden Bevölkerung im Gazastreifen als "brutaler" als die aus Konzentrationslagern der Nationalsozialisten bezeichnet. "Die Bilder aus Gaza sind viel schlimmer, brutaler und unmenschlicher als die aus den Nazi-Lagern", sagte Erdogan am Dienstag. Während des Zweiten Weltkrieges waren sechs Millionen Juden von den Nationalsozialisten ermordet worden.
Russland hat Investitionen in den Abbau von Uran im Niger angekündigt. "Unser Hauptziel ist der Uranabbau", sagte der russische Energieminister Sergej Ziwilew nach einem Treffen mit dem Chef der nigrischen Militärregierung, Abdourahamane Tiani, am Montag in Niamey. Russland wolle zudem die zivile Nutzung von Atomkraft in dem westafrikanischen Land entwickeln.
Die britische Regierung will im September einen Palästinenserstaat anerkennen, sollte Israel nicht "substanzielle Schritte" zur Verbesserung der Situation im Gazastreifen unternehmen. Dazu gehöre die Zustimmung zu einer Waffenruhe, sagte Premierminister Keir Starmer am Dienstag. Auch dürfe Israel nicht das besetzte Westjordanland annektieren.
Frankreich hat die von den USA geplante Vernichtung von Verhütungsmitteln, die für Frauen in afrikanischen Ländern bestimmt waren, angeprangert. Die geplante Verbrennung solle vermieden werden, "damit diese Mittel denen zugute kommen, die sie brauchen", erklärte das französische Außenministerium am Dienstag in Paris.
Zur Unterstützung einer Luftbrücke für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen sind zwei deutsche Transportflugzeuge nach Jordanien gestartet. Dort sollen sie nach den Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ausgerüstet und aufgetankt werden, damit sie möglicherweise bereits ab Mittwoch eingesetzt werden können. Die UNO und Hilfsorganisationen kritisierten, dass die geplante Luftbrücke nicht ausreichend sei, um die katastrophale Situation im Gazastreifen zu verbessern.
Der Tiergarten Nürnberg hat am Dienstag einen Teil seiner Paviane getötet. Die Gruppe sei verkleinert worden, teilte der Zoo in der bayerischen Stadt mit. Schon im Februar 2024 war angekündigt worden, dass einige Guinea-Paviane getötet werden müssten, da die Gruppe zu groß geworden sei und es keine andere Möglichkeit mehr gebe.
Die Gehälter der Vorstände in Deutschlands größten börsennotierten Unternehmen sind im vergangenen Jahr trotz der Wirtschaftsflaute weiter gestiegen. Die durchschnittliche Vergütung pro Vorstandsmitglied in den 40 Dax-Unternehmen kletterte um 3,0 Prozent, wie aus einer Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der Technischen Universität München hervorgeht. Im Schnitt bekamen die Topmanagerinnen und -manager demnach jeweils rund 3,76 Millionen Euro.