
-
Furiose Premiere: Wagner leidet - und siegt
-
Sieg in Freiburg: Wagner feiert furiose Premiere
-
Stuttgart und Woltemade patzen in Berlin
-
Jahrelanges juristisches Tauziehen: Berliner Mohrenstraße nun umbenannt
-
Fehlstart nach Umbruch: Bayer patzt zum Auftakt
-
Glückliches Wiedersehen für Zetterer: Frankfurt schlägt Bremen
-
"Herber Schlag": Weltmeister Krämer verpasst EM
-
D-Tour: Waerenskjold siegt nach van Poppels Disqualifikation
-
Referendum über Zukunft von bosnischem Serbenführer Dodik für Oktober angesetzt
-
Japan und Südkorea vereinbaren Intensivierung ihrer Beziehungen
-
"Sozialstaat nicht mehr finanzierbar": Merz will harte Reformdebatte führen
-
Trump-Regierung ordnet Baustopp für Offshore-Windprojekt in Rhode Island an
-
Chef von US-Militärgeheimdienst DIA gefeuert
-
Gegen Ex-Klub: Titz übernimmt mit Hannover die Tabellenführung
-
Merz kündigt harte Debatte mit SPD über Sozialstaatsreformen an
-
DFB: VAR-Eingriff bei Leipzigs Treffer irregulär
-
Volleyball-WM: DVV-Frauen meistern Auftakthürde souverän
-
Trump will umstrittenen Einsatz gegen Kriminalität auf Chicago und New York ausweiten
-
Auf Drängen Trumps: Senat in Texas stimmt für Neuzuschnitt von Wahlkreisen
-
Harte Debatte in Koalition über Reform des Sozialstaats
-
Anzugskandal: Lindvik und Forfang akzeptieren Sperre
-
SPD-Ministerpräsident schlägt höhere Steuern für "Superreiche" vor
-
Fußball-WM 2026: Trump spekuliert über Putin-Besuch
-
Ein Jahr nach Solingen-Attentat: Dobrindt ruft zu Kampf gegen Extremismus auf
-
Bildungsmonitor: Lage an deutschen Schulen verschlechtert sich weiter
-
Referendum über Zukunft von bosnischem Serbenführer Dodik angesetzt
-
Bundesbauministerin Hubertz bekommt ein Baby - Politikerin plant Babypause
-
Klingbeil warnt vor sozialer Schieflage bei geplanten Sozialreformen
-
Senat in Texas stimmt für Neuzuschnitt von Wahlkreisen
-
SPD-Politiker für Wehrpflicht - Gabriel: Müssen uns auf neue Weltlage einstellen
-
SPD-Chef Klingbeil bringt erneut AfD-Verbotsverfahren ins Spiel
-
USA: Keine Freilassung auf Bewährung für wegen Mordes verurteilten Lyle Menendez
-
"Richtige Richtung": Zverev nimmt professionelle Hilfe an
-
Nach Doppelanschlag: Kolumbien kündigt Militäroffensive gegen Guerilla-Gruppen an
-
Klose und Club in der Krise: "Druck wird nicht weniger"
-
Werner bedient: "Das war eine desaströse Leistung"
-
Bayern begeistern: "Das war ein Ausrufezeichen"
-
Trump-Regierung veröffentlicht Befragung von Epstein-Komplizin Maxwell
-
BundID: Hunderttausende inaktive Konten gelöscht - Nutzungsrate steigt aber
-
Varfolomeev erneut Weltmeisterin im Mehrkampf
-
Irrtümlich nach El Salvador abgeschobener Migrant in den USA wieder auf freiem Fuß
-
"Ich fühle mich gut": Zverev bereit für US Open
-
Hattrick von Kane: Bayern mit Machtdemonstration zum Auftakt
-
Berliner Mohrenstraße kann nun doch am Samstag umbenannt werden
-
Fast 90 Meter: Speerwerfer Weber gewinnt in Brüssel
-
Trump: Chip-Hersteller Intel stimmt zehnprozentigem Einstieg des Staates zu
-
Niederländischer Außenminister Veldkamp tritt in Streit um Israel-Sanktionen zurück
-
Nächste Niederlage: Klose und Nürnberg tief in der Krise
-
CDU in Niedersachsen bestätigt Sebastian Lechner als Landeschef
-
UNO erklärt offiziell Hungersnot im Gebiet der Stadt Gaza - Netanjahu empört

Fund in Frankfurt: Christentum nördlich von Alpen früher verbreitet als bisher belegt
Das Christentum ist nördlich der Alpen offenbar schon einige Jahrzehnte früher verbreitet gewesen als bislang belegt. In einem bei einer Ausgrabung auf einem römischen Friedhof in Frankfurt am Main entdeckten etwa 1800 Jahre alten Silberamulett wurde ein sehr frühes Glaubensbekenntnis zum Christentum gefunden, wie die Stadt Frankfurt am Mittwoch mitteilte. Alle bisherigen gesicherten Nachweise für den christlichen Glauben nördlich der Alpen seien mindestens 50 Jahre jünger.
Das Grab, in dem das rund dreieinhalb Zentimeter große Amulett bereits im Jahr 2018 bei Ausgrabungen im Nordwesten Frankfurts gefunden wurde, stammt demnach aus dem Zeitraum zwischen 230 und 270 nach Christus. Der darin begrabene Mann gab sich mithin offen als gläubiger Christ zu erkennen, was nach Angaben der Stadtverwaltung zumindest zu dieser Zeit noch "absolut außergewöhnlich" war.
Das Christentum breitete sich nach der Jahrtausendwende zwar allmählich im Römischen Reich aus, war aber zunächst verboten. Erst 311 wurde es offiziell geduldet, 380 wurde es zur Staatsreligion. Hinweise auf frühe christliche Aktivitäten in den römischen Provinzen Gallien und Obergermanien nördlich der Alpen gab es der Frankfurter Stadtverwaltung zufolge schon seit dem späten zweiten Jahrhundert, gesicherte Nachweise aber in der Regel erst ab dem vierten Jahrhundert.
Mit dem Fund der sogenannten Frankfurter Silberschrift sei nun klar, dass "der erste Christ nördlich der Alpen" in der römischen Stadt Nida gelebt habe, die heute auf Frankfurter Stadtgebiet liege, teilte die Stadtverwaltung mit.
Das Silberamulett befand sich in einem römischen Grab des dritten Jahrhunderts auf einem Gräberfeld im Frankfurter Stadtteil Praunheim. Bei den Ausgrabungen wurde dort ein ganzer römischer Friedhof freigelegt. Im Grab 134 fand sich dabei das Skelett eines Manns mit Beigaben. Unter dem Kinn trug dieser das Amulett. Inwieweit er seinen Glauben im dritten Jahrhundert wegen der damals noch praktizierten Christenverfolgung habe offen ausüben können, sei unklar.
In dem Amulett befand sich eine dünne Silberfolie mit der Inschrift. Diese wurde schließlich mit einem Computertomografen im Leibniz-Zentrum für Archäologie in Mainz entziffert, weil ein Ausrollen wegen der brüchigen Konsistenz der Folie zunächst lange nicht möglich war. Der Durchbruch bei der Entzifferung gelang erst im Mai 2024. Die 18 Zeilen lange Inschrift ist komplett auf Lateinisch verfasst, was für diese Zeit ungewöhnlich war.
Mit der Entdeckung der Frankfurter Silberinschrift würden neue Horizonte für Archäologie und Theologie eröffnet, hieß es. Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) nannte die Inschrift einen "Sensationsfund". Sie werde die christliche Geschichtsschreibung verändern.
C.Koch--VB