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Alle Boote der Gaza-Hilfsflotte abgefangen - Israel: hunderte Festnahmen
Alle Boote der Gaza-Hilfsflotte mit pro-palästinensischen Aktivisten sind nach Angaben der Organisatoren von der israelischen Marine abgefangen worden. Mit der "Marinette" sei das letzte verbleibende Schiff der sogenannten "Global Sumud Flotilla" um 10.29 Uhr Ortszeit (09.29 MESZ) etwa 42,5 Seemeilen vor dem Gazastreifen abgefangen worden, erklärte die gleichnamige Organisation am Freitag in Online-Netzwerken. Die israelische Marine hatte zuvor erklärt, sie habe mehr als 400 Aktivisten festgenommen. In mehreren europäischen Städten kam es zu Protesten.
Das israelische Außenministerium äußerte sich auf AFP-Anfrage zunächst nicht zu den Angaben der Aktivisten zum Abschluss des Abfangeinsatzes.
Am Donnerstag hatte ein israelischer Regierungsvertreter erklärt, bei dem "etwa zwölfstündigen Einsatz" zum Abfangen von 41 Booten des Konvois seien mehr als 400 Menschen festgenommen und sicher zum Hafen im südisraelischen Aschdod gebracht worden. Dort habe die Polizei ihre Personalien aufgenommen. Die Marine habe "einen groß angelegten Überfallversuch von hunderten Menschen an Bord von 41 Schiffen" vereitelt.
Die Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) erklärte, unter den Festgenommenen seien auch "mehr als 20 internationale Journalisten". RSF schrieb in einer Erklärung von einer "illegalen Festnahme" und forderte die "unmittelbare Freilassung". Demnach befanden sich auf der Flottille Journalisten der spanischen Tageszeitung El País, des staatlichen katarischen Sendernetzwerks Al-Dschasira, der italienischen und türkischen Rundfunkanstalten Rai und TRT sowie eine Reporterin der französischen Tageszeitung "L'Humanité".
Die Global Sumud Flotilla erklärte im Onlinedienst X: "Alle unsere festgenommenen Aktivisten befinden sich derzeit im Hafen von Aschdod, sind bei guter Gesundheit und in Sicherheit." Unter den Aktivisten befinden sich laut einem türkischen Sprecher 48 Türken. Die griechischen Organisatoren teilten mit, dass elf griechische Aktivisten aus Protest gegen ihre "illegale Festnahme durch die israelischen Behörden" in den Hungerstreik getreten seien.
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu lobte unterdessen seine Seestreitkräfte. Die Soldaten und Kommandeure der Marine hätten ihre Mission "auf höchst professionelle und effiziente Weise ausgeführt", erklärte er. "Ihre wichtige Aktion hat dutzende Schiffe daran gehindert, in das Kriegsgebiet vorzudringen, und eine Kampagne zur Delegitimierung Israels abgewehrt."
Die Flotte mit pro-palästinensischen Aktivisten und Hilfsgütern für den Gazastreifen an Bord hatte sich Anfang September auf den Weg gemacht. Mitgereist waren mehrere Prominente, darunter die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, ein Enkel des südafrikanischen Ex-Präsidenten Nelson Mandela, Mandla Mandela, und die französisch-palästinensische Europaabgeordnete Rima Hassan.
Die Organisatoren der Aktion verfolgten nach eigenen Angaben das Ziel, Hilfsgüter über den Seeweg in den Gazastreifen zu bringen und damit die israelische Seeblockade zu durchbrechen. "Sumud" ist das arabische Wort für "Widerstandskraft".
In mehreren europäischen Städten protestierten zahlreiche Menschen gegen das Abfangen der Flotte. In Italien riefen mehrere linksgerichtete Gewerkschaften zu einem "Generalstreik" auf. Am Freitagvormittag versammelten sich in der italienischen Hauptstadt Rom Protestierende vor dem Hauptbahnhof Rom-Termini, Züge verspäteten sich um bis zu 80 Minuten. Auch in Mailand und weiteren Großstädten kam es zu Einschränkungen. In Rom waren nach Polizeiangaben bereits am Donnerstagabend 10.000 Menschen auf die Straße gegangen.
Bereits am Montag vergangener Woche hatte es in Italien pro-palästinensische Protestveranstaltungen mit insgesamt zehntausenden Teilnehmern gegeben. In Mailand kam es dabei zu massiven Ausschreitungen, Gruppen von Demonstranten zerstörten im Hauptbahnhof der norditalienischen Wirtschaftsmetropole Teile des Eingangsbereichs.
In Barcelona ginge am Donnerstag nach Polizeiangaben rund 15.000 Menschen auf die Straße. In Dublin protestierten mehrere hundert Menschen vor dem irischen Parlament.
In Paris versammelten sich am Donnerstag rund 1000 Menschen, Auch in Berlin, Den Haag, Tunis, Brasília und Buenos Aires gab es nach Angaben von AFP-Reportern Proteste.
F.Stadler--VB