
-
Auslaufen von UN-Frist: Fridays for Future wirft Merz Blockade von Klimaschutz vor
-
Niedersachsen: Polizei beschlagnahmt 113 Kilogramm Schokolade in Auto
-
Nach tödlichem Brand von Arbeiterunterkunft in Berlin: Mann in Polen festgenommen
-
Gaza: Auch größter niederländischer Pensionsfonds verkauft Caterpillar-Anteile
-
Dänische Regierungschefin fordert "starke Antwort" auf russische Bedrohung
-
Online-Netze: Beschwerdestelle kritisiert Youtube für mangelnde Zusammenarbeit
-
Autozulieferer ZF kündigt umfassendes Sparprogramm an - Bündnis mit Arbeitnehmern
-
Terrorismus und Spionage: Bundesregierung beschließt Verschärfung von Strafrecht
-
EU-Kommission will Zölle auf Stahl deutlich ausweiten
-
Frühere Partnerin erstochen: Zehn Jahre Haft für 33-Jährigen in Dortmund
-
Berlin: Anklage wegen Millionenbetrugs mit Sterbegeldversicherungen
-
Ärzte und Apotheker aus Ausland sollen einfacher in Deutschland arbeiten können
-
Verdächtiger in Fall von erstochener Frau in Recklinghausen in Untersuchungshaft
-
Gericht: Tippen auf Display von E-Zigarette am Steuer verboten
-
Dobrindt will rechtliche Grundlagen für Drohnenabwehr schaffen - Gesetze geplant
-
Lahm erhält Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
-
Haftstrafen in Hamburg wegen Lieferung von Elektronik für Drohnen an Russland
-
Zwei Festnahmen bei Durchsuchungen wegen Schwarzarbeit in Baugewerbe
-
Klingbeil lobt effektive Beratungen auf Kabinettsklausur
-
Millionenklage gegen Meta: Spanisches Gericht beginnt Anhörung
-
Kabinett verabschiedet Modernisierungsagenda - Merz: "Wollen an die Spitze kommen"
-
Strompreis: Übertragungsnetzbetreiber bestätigen deutliche Absenkung der Netzentgelte
-
Einigung "in letzter Minute": Tarifabschluss für nordwestdeutsche Stahlindustrie
-
Hamburgs Antisemitismusbeauftragter Hensel gibt Amt zu Jahresende auf
-
Studie: Schweizer Gletscher binnen zehn Jahren um ein Viertel geschrumpft
-
Drogenhändler scheitert mit Verfassungsbeschwerde gegen Auswertung von Anom-Daten
-
Nach Bremsmanöver von Rettungswagen wegen Auto: 78-jähriger Patient in Hagen tot
-
Defizit von Kommunen in erstem Halbjahr 2025 erneut gestiegen
-
Gelände von Münchner Oktoberfest bleibt vorerst geschlossen
-
Ab Mitte Dezember: Fahrkarten im Deutschlandtarif werden um 5,4 Prozent teurer
-
Ein Toter nach Brand und Knallgeräuschen in München - Familienstreit
-
Sinner gewinnt ATP-Turnier in Peking
-
35 Jahre deutsche Einheit: Anteil erwerbstätiger Frauen in Ost und West gleich
-
Telefonbetrüger erbeuten von Seniorin in Hessen 140.000 Euro
-
Haseloff fordert neue "Grundjustierung" der Bundesrepublik nach 35 Jahren Einheit
-
TÜV: Gebrauchte E-Autos mittlerweile "attraktive Alternative"
-
24-Jähriger in Schleswig-Holstein getötet - Ein Verdächtiger in Haft
-
Zivilschutz: Bis zu 60 Tote bei Erdbeben auf den Philippinen
-
Großeinsatz nach Brand und Knallgeräuschen in München
-
Alternativer Nobelpreis geht an Klimaschutzaktivisten aus Ozeanien
-
Kanuslalom: Kajak-Frauen holen WM-Silber
-
USA im "Shutdown": Senat kann sich nicht auf Übergangshaushalt einigen
-
Sabally im WNBA-Finale gegen Las Vegas
-
OpenAI veröffentlicht neues Modell von Videogenerator Sora und neue App
-
USA im "Shutdown": Haushaltssperre in Kraft getreten
-
Kimmich stolz: "Wirklich alle funktionieren"
-
"In einer anderen Liga": Frankfurt zieht Lehren nach Klatsche
-
Preisträger des Alternativen Nobelpreises werden verkündet
-
Verweigerte Corona-Impfung: Bundesverwaltungsgericht prüft Entlassung aus Bundeswehr
-
Bundesverwaltungsgericht verhandelt über Klage gegen Rundfunkbeitrag

Bundesrat billigt Online-Portal zu Stärken und Schwächen von Kliniken
Die Bürgerinnen und Bürger können sich künftig mithilfe eines Online-Portals über die Qualität der Kliniken hierzulande informieren: Der Bundesrat billigte in seiner Sitzung am Freitag ein entsprechendes Gesetz von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Die Länderkammer hatte das Krankenhaus-Transparenzgesetz in einer ersten Abstimmung ausgebremst und den Vermittlungsausschuss angerufen. Ende Februar wurde dort eine Einigung erzielt, welche das lange umstrittene Gesetz bestätigte, und zwar ohne Änderungen.
Lauterbach will damit für mehr Transparenz sorgen: Patientinnen und Patienten sollen sich künftig online über die medizinischen Stärken und Schwächen jeder einzelnen rund 1700 deutschen Klinik informieren können. Ein entsprechendes Portal soll ab Mai an den Start gehen.
Abrufbar sollen Informationen dazu sein, welche Einrichtungen welche Eingriffe anbieten, wie oft diese dort vorgenommen werden und wie viele Ärzte und Pflegekräfte vor Ort sind. Ebenfalls veröffentlicht werden sollen Komplikationsraten - Daten dazu, wo eine Operation wie oft schief geht und was genau passiert ist.
Lauterbach selbst warb im Bundesrat noch einmal für sein Vorhaben. Die deutschen Krankenhäuser seien "massiv überbürokratisiert" und wiesen Qualitätsdefizite auf, betonte er. Ein Drittel der Krebspatienten hierzulande werde beispielsweise nicht in Kliniken behandelt, in denen sie eine optimale Behandlung bekommen würden.
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) beschrieb das Gesetz als eine "im Prinzip sehr gute Sache". Die Bundesregierung sei zudem nach der Anrufung des Vermittlungsausschusses auf Forderungen der Länder eingegangen, habe unter anderem eine schnellere Entlastung der Länder zugesagt.
Scharfe Kritik äußerte hingegen Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU): Das Gesetz sei unverändert aus dem Vermittlungsausschuss gekommen, damit sei "eine Chance vertan" worden. An der Haltung Bayerns habe sich deshalb nichts geändert: "Wir lehnen das Gesetz in der vorgelegten Form weiterhin ab."
Der Gesetzentwurf Lauterbachs war bereits im September vom Bundeskabinett und im Oktober vom Bundestag beschlossen worden - Ende November wurde es allerdings vom Bundesrat zunächst ausgebremst. Die Bundesländer hatten unter anderem bürokratische Mehrbelastungen und einen übermäßigen Eingriff des Bundes in Landeskompetenzen kritisiert.
Der Bundesgesundheitsminister drängte hingegen auf die Verabschiedung und warnte im Falle einer Blockade vor Klinikinsolvenzen. Denn an das Gesetz sind Bundeshilfen für die Krankenhäuser in Höhe von sechs Milliarden Euro für das laufende Jahr gebunden.
Das Krankenhaustransparenzgesetz ist eines von mehreren Gesetzen, mit denen Lauterbach das Krankenhaussystem grundlegend verändern will. Kernstück der Reform ist ein neues Vergütungssystem, das die Kliniken von dem ökonomischen Druck befreien soll, immer mehr Patienten zu behandeln. Details zu einem ersten Gesetzesentwurfs dazu wurden erst kürzlich bekannt.
Lauterbach erhofft sich zudem eine stärkere medizinische Spezialisierung: Vor allem die kleineren Krankenhäuser sollen künftig weniger Leistungen anbieten und sich auf jene Eingriffe beschränken, die sie gut beherrschen. Der Bundesgesundheitsminister hatte immer wieder auf große Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Häusern verwiesen.
E.Gasser--VB