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Low-Budget-Produktion "Anora" räumt bei Oscars Hauptpreis und vier weitere Preise ab
Die Low-Budget-Produktion "Anora" ist der große Gewinner der diesjährigen Oscar-Verleihung. Bei der Gala im Dolby Theatre in Hollywood wurde der Film von US-Regisseur Sean Baker in fünf Kategorien ausgezeichnet, darunter "Bester Film" und "Beste Regie". Außerdem bekam die erst 25 Jahre alte Mikey Madison den Preis als beste Hauptdarstellerin. Der Vatikan-Thriller "Konklave" des deutsch-schweizerischen Regisseurs Edward Berger bekam nur einen Oscar für das beste adaptierte Drehbuch.
Baker nutzte eine seiner Dankesreden, um mehr Unterstützung für unabhängige Filme zu fordern. "Dieser Film wurde aus Blut, Schweiß und Tränen unglaublicher Independent-Künstler gemacht", sagte der 54-jährige US-Regisseur über seinen Film, der mit einem Budget von gerade einmal sechs Millionen Dollar realisiert wurde.
"Anora" setzte sich als bester Film gegen neun andere Werke durch, darunter die Bob-Dylan-Filmbiografie "Like A Complete Unknown" und die Fantasy-Musicalverfilmung "Wicked". Als schärfster Konkurrent im Rennen um die Auszeichnung in der Königskategorie hatte der Vatikan-Thriller "Konklave" gegolten.
"Anora" erzählt die Geschichte einer New Yorker Stripperin, die eine Liaison mit einem russischen Oligarchensohn eingeht und ihn heiratet. Das ruft allerdings dessen Eltern auf den Plan und der Sex-Arbeiterin wird schmerzhaft klargemacht, dass sie nicht in die Welt der Superreichen gehört.
Kritiker loben, dass Baker sich intensiv mit der Realität von Sex-Arbeiterinnen auseinandergesetzt hat. Auch seine vorherigen Filme spielten in dem Milieu, hatten aber nie großen kommerziellen Erfolg. Im Mai 2024 sorgte schließlich die Goldene Palme in Cannes für "Anora" für Aufsehen.
Von den sechs Kategorien, in denen "Anora" nominiert war, gewann der Film nur eine nicht. Vier Oscars konnte Baker als Autor, Regisseur und Produzent des Überraschungserfolgs persönlich entgegennehmen - neben dem Oscar für den besten Film auch den Regie-Preis, den Oscar für den besten Schnitt und den Preis für das beste Original-Drehbuch.
Den fünften Oscar bekam seine 25-jährige Hauptdarstellerin Mikey Madison. Für sie war der Part in "Anora" ihre erste große Filmrolle. Bei den Oscar-Akademie setzte sich Madison unter anderem gegen die 62-jährige Demi Moore durch, die für ihre Rolle in dem gesellschaftskritischen Horrorfilm "The Substance" ebenfalls als Favoritin gehandelt worden war.
Madison, die ihren Oscar in einem schulterfreien rosa Kleid mit schwarzem Brustteil entgegennahm, fand ihre Auszeichnung selbst "unglaublich". "Ich bin in Los Angeles aufgewachsen, aber Hollywood schien für mich immer so weit weg zu sein", sagte sie in ihrer nervös vom Zettel abgelesenen Dankesrede. Für ihre Rolle hatte Madison drei Monate lang Pole-Dance gelernt und zu Recherchezwecken Sex-Clubs besucht.
Als bester Hauptdarsteller wurde Adrien Brody für die Rolle eines jüdischen Architekten und Holocaust-Überlebenden in "Der Brutalist" ausgezeichnet. Der 51-jährige US-Schauspieler stieg damit in den erlesenen Kreis der Zweifach-Oscar-Gewinner auf, nachdem er die begehrte Trophäe 2003 für seine Hauptrolle in "Der Pianist" bekommen hatte.
Als beste Nebendarsteller wurden der 42-jährige Kieran Culkin für seinen Part in der Tragikomödie "A Real Pain" und die 46-jährige Zoë Saldaña für ihre Rolle als Anwältin in "Emilia Pérez" ausgezeichnet. Beide waren als klare Favoriten angetreten.
Für "Emilia Pérez" gab es außer Saldañas Auszeichnung nur noch den Oscar für "El Mal" als besten Song. Dabei war der Musical-Thriller über einen mexikanischen Drogenbaron, der nach einer Geschlechtsumwandlung ein neues Leben als Frau beginnt, mit 13 Nominierungen ursprünglich als Favorit in das Oscar-Rennen gegangen. Das Bekanntwerden früherer rassistischer und Islam-feindlicher Äußerungen der Hauptdarstellerin Karla Sofía Gascón hatte die Erfolgschancen des Films des französischen Regisseurs Jacques Audiard bei der Oscar-Akademie jedoch deutlich verringert.
Der deutsche Beitrag in der Kategorie "Bester internationaler Film", die hochpolitische iranisch-deutsch-französische Co-Produktion "Die Saat des heiligen Feigenbaums" von Mohammad Rasoulof, ging leer aus. Stattdessen wurde das brasilianische Militärdiktatur-Drama "Für immer hier" ausgezeichnet. Auch die nominierte deutsche Kostümbildnerin Lisy Christl ging leer aus. Der Deutsche Gerd Nefzer gewann hingegen für seine visuellen Effekte beim Science-Fiction-Film "Dune: Part Two" bereits seinen dritten Oscar.
Moderiert wurde die eher konservativ inszenierte Oscar-Verleihung erstmals von dem Komiker und Moderator Conan O'Brien. Sie fand kurz nach den verheerenden Bränden rund um Los Angeles im Januar statt. Deswegen wurden Feuerwehrleute der Stadt auf der Bühne gewürdigt.
Politische Äußerungen gab es trotz des polarisierenden neuen US-Präsidenten Donald Trump kaum. Saldaña hob in Zeiten eines scharfen Anti-Einwanderungskurses in ihrer emotionalen Dankesrede ihren Migrationshintergrund hervor. "Ich bin ein stolzes Kind von Einwanderer-Eltern, mit Träumen und Würde und hart arbeitenden Händen", sagte sie.
Die US-Schauspielerin Daryl Hannah begann ihren Auftritt zum Überreichen eines Preises mit den Worten "Slawa Ukraini" (Ruhm der Ukraine) und der lettische Filmemacher Gints Zilbalodis, der für "Flow" den Oscar für den besten Animationsfilm entgegennahm, sagte, die Menschen müssten ihre "Differenzen beilegen und Wege finden zusammenzuarbeiten".
C.Stoecklin--VB