
-
Rückkehr nach 1176 Tagen: Dresden verliert in Fürth
-
Matchwinner Aséko: Hannover siegt bei Titz-Debüt
-
Deutschland gibt 2024 fast 47 Milliarden Euro für Bürgergeld-Zahlungen aus
-
Hamas provoziert mit Videos von ausgehungerten israelischen Geiseln
-
Schwerer Kutschenunfall in Bayern: Mann mehrere hundert Meter mitgeschleift
-
Nach Verfahren gegen Trump: Ex-Sonderermittler nun selber im Visier von Untersuchung
-
82-Jähriger bei nächtlicher Explosion in Wohnung in Berlin getötet
-
Söder will Bürgergeld für alle Ukrainer in Deutschland abschaffen
-
Schwarz gewinnt WM-Silber - Wellbrock verpasst Podest
-
Staatsschutz übernimmt Ermittlungen zu Brand an Güterbahnstrecke in Sachsen-Anhalt
-
Frühere Fox-News-Moderatorin Jeanine Pirro als US-Bundesstaatsanwältin bestätigt
-
Kulturstaatsminister untersagt Gendersprache in Dienstschreiben
-
Zahl der Asyl-Erstanträge deutlich zurückgegangen
-
Polizei holt nur mit Unterhose bekleideten Mann von Autobahn bei Speyer
-
Videos von ausgehungerten Geiseln im Gazastreifen sorgen für Entsetzen
-
Justizministerin Hubig zurückhaltend zu Einsatz von Analyse-Software von Palantir
-
Hunderttausende Hindus beenden Pilgerreise im umkämpften Kaschmir
-
Trotz Nässe nach monatelanger Trockenheit: Agrarminister hält Ernte für sicher
-
Handelsverband fordert Zölle gegen chinesische Billighändler Temu und Shein
-
Baden-Württemberg: Vermisste nach einer Woche tot in Auto neben Landstraße gefunden
-
Eine Millionen Teilnehmer bei Abschlussmesse des Weltjugendtreffens in Rom
-
DRK-Präsidentin fordert Deckelung bei Pflegekosten: "Pflege wird zur Armutsfalle"
-
Assange marschiert bei pro-palästinensischer Demo über Sydney Harbour Bridge
-
Museum: Trump-Regierung hat Hinweis zu Amtsenthebungsverfahren nicht entfernen lassen
-
"Absolut lächerlich": Allofs erzürnt nach 1:5-Niederlage
-
Frauenstaffel als Dritte ins WM-Finale, Männer disqualifiziert
-
Sieg gegen Angstgegner: Zverev in Toronto im Viertelfinale
-
Er hatte gegen Trump ermittelt: US-Behörde ermittelt gegen früheren Sonderermittler Smith
-
Hunderttausende Jugendliche feiern Papst Leo XIV. beim Weltjugendtreffen in Rom
-
Zehntausende Israelis demonstrieren für Freilassung der Geiseln
-
Aufsteiger Bielefeld schießt dezimierte Düsseldorfer ab
-
Zusammenstöße bei einwanderungsfeindlichen Protesten in Großbritannien
-
Geplatzte Ader: Hoeneß wohl in Krankenhaus gebracht
-
Bundeswehr wirft weitere Hilfsgüter über dem Gazastreifen ab
-
Razzien gegen Migranten: US-Berufungsgericht untersagt willkürliche Festnahmen
-
"Es hilft": Kimmich freut sich über Rückkehr auf die Sechs
-
Türkei beliefert Syrien mit Erdgas aus Aserbaidschan
-
Frauen-Tour: Ferrand-Prévot vor Gesamtsieg
-
FC Bayern siegt beim Einstand von Díaz
-
Serbiens Präsident Vucic will Hafturteil gegen bosnischen Serbenführer Dodik nicht anerkennen
-
Formel 1: Leclerc erobert Startplatz eins in Ungarn
-
"Provokative" Äußerungen von Russlands Ex-Präsident: Trump entsendet Atom-U-Boote
-
Katic erleidet Gehirnerschütterung bei Schalke-Debüt
-
Späte Niederlage für Klose und Nürnberg
-
Dreierpack: Lidberg sorgt für Bochumer Fehlstart
-
Köhler Vierte - Gose schwimmt auf Platz sechs
-
Etappensieg für Trump: Von Biden ernanntes Fed-Vorstandsmitglied zieht sich zurück
-
US-Sondergesandter Witkoff trifft Angehörige israelischer Geiseln
-
Bundesregierung fordert von Israel Sicherung der Versorgung im Gazastreifen
-
Von Trump sanktionierter brasilianischer Richter geht weiter gegen Bolsonaro vor

Bauern beklagen unterdurchschnittliche Ernte und warnen vor neuen Belastungen
Ein bisschen besser als 2021, aber immer noch unterdurchschnittlich - so lautet die vorläufige Erntebilanz des Deutschen Bauernverbands für dieses Jahr. Bauernpräsident Joachim Rukwied betonte am Dienstag, die regionalen Unterschiede bei der Erntebilanz seien wegen des unregelmäßig verteilten Niederschlags sehr groß. Insgesamt bleibe die Versorgungslage "angespannt".
Die Deutschen Landwirtinnen und Landwirte ernteten den Angaben zufolge dieses Jahr etwa 43 Millionen Tonnen Getreide, etwas mehr als 2021. Allerdings lag die Ernte erneut unter dem Durchschnitt der vergangenen acht Jahre, wie der Bauernverband auf Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte.
Die bedeutendste in Deutschland angebaute Getreideart ist Winterweizen - hier wurden dieses Jahr den Angaben zufolge knapp 22 Millionen Tonnen geerntet. Das sei "etwas mehr" als im Vorjahr, die Menge liege aber um acht Prozent unter dem Durchschnitt von 2014 bis 2021, wie Rukwied auf einer Pressekonferenz ausführte. Das Dürrejahr 2018 wird bei dieser Statistik nicht berücksichtigt.
Es sei damit zu rechnen, dass beim Weizen die Bestände weiter zurückgingen, sagte Rukwied mit Blick auf den Krieg in der Ukraine, einem wichtigen Getreideproduzenten. Es herrsche Versorgungsknappheit in Europa, aber auch auf dem Weltmarkt.
Zu den noch nicht geernteten Herbstkulturen sagte Rukwied, auch hier spiele die Niederschlagsmenge eine zentrale Rolle. In den Regionen vor allem in der Mitte Deutschlands, die seit langem auf Regen warteten, sei mit Ertragseinbußen von bis zu 50 Prozent zu rechnen. Dies betreffe Körnermais und Zuckerrüben, zum Teil aber auch Kartoffeln. In den Trockengebieten sei außerdem die Tierfutterproduktion ins Stocken geraten.
Gut sieht es laut Rukwied hingegen bei den Äpfeln aus: Hier werde eine leicht überdurchschnittliche Ernte erwartet. Beim Wein wiederum erwarte der Verband "einen ausgezeichneten 2022er Jahrgang".
Besorgt zeigte sich Rukwied wegen eines Vorschlags der EU-Kommission, wonach der Einsatz von chemischen Pestiziden bis 2030 um die Hälfte reduziert werden soll. Sollte dies beschlossen werden, wäre eine "Ernährungskrise in Europa" die Folge, warnte der Bauernpräsident. Schlimmstenfalls würden 3,5 bis fünf Millionen Hektar Agrarfläche stillgelegt. Dies müsse "politisch verhindert" werden, verlangte Rukwied.
Er rief zudem die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die landwirtschaftlichen Betriebe in Erinnerung - die Energiepreise hätten sich verdoppelt, die Preise für Düngemittel sogar vervierfacht. Die Bäuerinnen und Bauern bräuchten "stabile und in der Tendenz steigende Erlöse, um weiter wirtschaften zu können".
Der Agrarexperte der Umweltschutzorganisation WWF, Johann Rathke, betonte, die erneute durchwachsene Erntebilanz habe "menschengemachte Ursachen" - die extreme Dürre sei eine Folge der Klimakrise. "Sie sollte auch die letzten Bremser überzeugen, endlich wirksamen Klima- und Umweltschutz als integralen Bestandteil in der Landwirtschaft zu verankern. Nur so kann Ernährungssicherheit dauerhaft gewährleistet werden."
FDP-Fraktionsvize Carina Konrad sagte der Nachrichtenagentur AFP, angesichts der globalen Hungerkrise und immer stärkeren Auswirkungen des Klimawandels seien Maßnahmen nötig, "die die Landwirtschaft jetzt zukunftsfest machen und dafür sorgen, dass auf der knappen Ackerfläche nachhaltig mehr produziert werden kann". Dabei "müssen wir in der Koalition auch ernsthaft über grüne Biotechnologie und neue Züchtungsmethoden sprechen", forderte sie. Die ablehnende Haltung der grün-geführten Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt "gegenüber diesen Innovationen lässt sich auch hier am Ende nicht sachlich begründen".
K.Thomson--BTB