
-
Neunjährige nach Brand von Wohnhaus in Schleswig-Holstein vermisst
-
NFL: St. Brown entschuldigt sich für Kraftausdrücke
-
Nach Drohnen-Alarm: Flughäfen in Kopenhagen und Oslo wieder geöffnet
-
Burkina Faso, Mali und Niger treten aus IStGH aus
-
Dembélé weint vor Glück: "Ich wollte stark bleiben"
-
NFL: Erneuter Touchdown für St. Brown bei Lions-Sieg
-
Wie im "schlechten Film": Sosna mit Kritik nach Diskus-Finale
-
EM-Hype auch in der BBL? "Präsenz steigt"
-
Die Sport-Höhepunkte am Dienstag, 23. September
-
EU und Indonesien unterzeichnen Handelsabkommen
-
Bundesverfassungsgericht entscheidet über Altersgrenze für Notare
-
Russische Kampfjets über Estland: Nato-Rat tritt zu Beratungen zusammen
-
Klingbeil bringt Entwurf für Bundeshaushalt 2026 in Bundestag ein
-
80. UN-Generaldebatte beginnt: Trump spricht vor Staats- und Regierungschefs
-
Trump stuft Antifa offiziell als "terroristische Organisation" ein
-
Trump gibt umstrittene Empfehlungen zu Paracetamol und Impfung Neugeborener ab
-
Dembélé gewinnt erstmals den Ballon d'Or
-
Verfassungsrichter: Wahlausschuss gibt grünes Licht für neue SPD-Kandidatin
-
Disney: Abgesetzte US-Late-Night-Show von Jimmy Kimmel kehrt Dienstag zurück
-
Macron verkündet Anerkennung von "Staat Palästina"
-
Verfassungsrichter: Wahlausschuss nominiert neue SPD-Kandidatin Emmenegger
-
Guterres-Nachfolge: IAEA-Chef Grossi wirbt für seine Kandidatur als UN-Generalsekretär
-
Trump trifft am Dienstag Selenskyj in New York
-
Bevorstehende Wahl in Moldau: Präsidentin wirft Moskau massive Einmischung vor
-
Chiphersteller Nvidia will Milliarden in OpenAI-Rechenzentren investiern
-
Israel will nicht an UN-Sicherheitsratssitzung zu Gaza-Krieg teilnehmen
-
Nach russischen Luftraumverletzungen: USA wollen "Nato-Territorium verteidigen"
-
Ballon d'Or: Wirtz auf Rang 29 - hinter Guirassy, vor Olise
-
E-Mail an Epstein: Britische Stiftung stellt Zusammenarbeit mit Ex-Frau von Prinz Andrew ein
-
Weidel: "Irgendwo muss sich Putin auch irgendwann bewegen"
-
Rund 50 französische Bürgermeister hissen palästinensische Flagge
-
Weißes Haus: Oracle soll Tiktok-Nutzer in den USA schützen
-
Russland bietet längere Einhaltung von New-Start-Abrüstungsvertrag an
-
Russische Kampfjets über Estland: Wadephul spricht von "gefährlicher Eskalation"
-
Russische Kampfjets über Estland: Deutschland und 48 weitere Staaten sehen "Eskalation"
-
Spionageprozess in Dresden: Verteidigung fordert Freispruch für Hauptangeklagten
-
Rund eine Stunde lang: Baby fährt ohne Mutter in Zug von Hannover nach Uelzen
-
Bischof Bätzing zu Erwartungen an neuen Papst: Leo XIV. "kein Zauberer"
-
Ägyptens Präsident begnadigt bekanntesten politischen Gefangenen Abdel Fattah
-
Neuer Anlauf für Richterwahl im Bundestag - Spahn: "Wird klappen"
-
Mordkommission nach Erschießen von 26-Jährigem in Ludwigshafen eingerichtet
-
Anlagebetrug: Frau in Rheinland-Pfalz verliert sechsstelligen Geldbetrag
-
62-jähriger Tatverdächtiger nach Fund von Frauenleiche in Darmstadt festgenommen
-
Chinas Internetbehörde kündigt Kampagne gegen "böswillige" Beiträge an
-
Merz beruft Ex-Commerzbank-Chef Blessing zu Beauftragtem für Investitionen
-
Backpulver gegen Mehltau: Agrarminister Rainer fordert EU-Erlaubnis für Winzer
-
Tod von Obdachlosem in Moers: Jugendliche rechtskräftig wegen Angriffs verurteilt
-
Grenzpolizei findet größere Menge Falschgeld bei 50-jährigem ICE-Passagier
-
Russland bietet verlängerte Einhaltung von New-Start-Vertrag an
-
UN-Sicherheitsrat berät über Russlands Luftraumverletzung in Estland

Bauern beklagen unterdurchschnittliche Ernte und warnen vor neuen Belastungen
Ein bisschen besser als 2021, aber immer noch unterdurchschnittlich - so lautet die vorläufige Erntebilanz des Deutschen Bauernverbands für dieses Jahr. Bauernpräsident Joachim Rukwied betonte am Dienstag, die regionalen Unterschiede bei der Erntebilanz seien wegen des unregelmäßig verteilten Niederschlags sehr groß. Insgesamt bleibe die Versorgungslage "angespannt".
Die Deutschen Landwirtinnen und Landwirte ernteten den Angaben zufolge dieses Jahr etwa 43 Millionen Tonnen Getreide, etwas mehr als 2021. Allerdings lag die Ernte erneut unter dem Durchschnitt der vergangenen acht Jahre, wie der Bauernverband auf Grundlage vorläufiger Zahlen mitteilte.
Die bedeutendste in Deutschland angebaute Getreideart ist Winterweizen - hier wurden dieses Jahr den Angaben zufolge knapp 22 Millionen Tonnen geerntet. Das sei "etwas mehr" als im Vorjahr, die Menge liege aber um acht Prozent unter dem Durchschnitt von 2014 bis 2021, wie Rukwied auf einer Pressekonferenz ausführte. Das Dürrejahr 2018 wird bei dieser Statistik nicht berücksichtigt.
Es sei damit zu rechnen, dass beim Weizen die Bestände weiter zurückgingen, sagte Rukwied mit Blick auf den Krieg in der Ukraine, einem wichtigen Getreideproduzenten. Es herrsche Versorgungsknappheit in Europa, aber auch auf dem Weltmarkt.
Zu den noch nicht geernteten Herbstkulturen sagte Rukwied, auch hier spiele die Niederschlagsmenge eine zentrale Rolle. In den Regionen vor allem in der Mitte Deutschlands, die seit langem auf Regen warteten, sei mit Ertragseinbußen von bis zu 50 Prozent zu rechnen. Dies betreffe Körnermais und Zuckerrüben, zum Teil aber auch Kartoffeln. In den Trockengebieten sei außerdem die Tierfutterproduktion ins Stocken geraten.
Gut sieht es laut Rukwied hingegen bei den Äpfeln aus: Hier werde eine leicht überdurchschnittliche Ernte erwartet. Beim Wein wiederum erwarte der Verband "einen ausgezeichneten 2022er Jahrgang".
Besorgt zeigte sich Rukwied wegen eines Vorschlags der EU-Kommission, wonach der Einsatz von chemischen Pestiziden bis 2030 um die Hälfte reduziert werden soll. Sollte dies beschlossen werden, wäre eine "Ernährungskrise in Europa" die Folge, warnte der Bauernpräsident. Schlimmstenfalls würden 3,5 bis fünf Millionen Hektar Agrarfläche stillgelegt. Dies müsse "politisch verhindert" werden, verlangte Rukwied.
Er rief zudem die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die landwirtschaftlichen Betriebe in Erinnerung - die Energiepreise hätten sich verdoppelt, die Preise für Düngemittel sogar vervierfacht. Die Bäuerinnen und Bauern bräuchten "stabile und in der Tendenz steigende Erlöse, um weiter wirtschaften zu können".
Der Agrarexperte der Umweltschutzorganisation WWF, Johann Rathke, betonte, die erneute durchwachsene Erntebilanz habe "menschengemachte Ursachen" - die extreme Dürre sei eine Folge der Klimakrise. "Sie sollte auch die letzten Bremser überzeugen, endlich wirksamen Klima- und Umweltschutz als integralen Bestandteil in der Landwirtschaft zu verankern. Nur so kann Ernährungssicherheit dauerhaft gewährleistet werden."
FDP-Fraktionsvize Carina Konrad sagte der Nachrichtenagentur AFP, angesichts der globalen Hungerkrise und immer stärkeren Auswirkungen des Klimawandels seien Maßnahmen nötig, "die die Landwirtschaft jetzt zukunftsfest machen und dafür sorgen, dass auf der knappen Ackerfläche nachhaltig mehr produziert werden kann". Dabei "müssen wir in der Koalition auch ernsthaft über grüne Biotechnologie und neue Züchtungsmethoden sprechen", forderte sie. Die ablehnende Haltung der grün-geführten Ministerien für Landwirtschaft und Umwelt "gegenüber diesen Innovationen lässt sich auch hier am Ende nicht sachlich begründen".
K.Thomson--BTB