
-
Türkei erlebt schlimmste Trockenheit seit mehr als 50 Jahren
-
Aufruf an FIFA und UEFA: UN-Experten fordern Ausschluss Israels
-
Gefahr von Kommunikationsstörung bei UNO: US-Behörden zerschlagen Netzwerk
-
Trotz Zerwürfnis: Trump will kommende Woche Brasiliens Präsident Lula treffen
-
Trump greift UNO frontal an - Lob für Deutschland bei Rede in New York
-
Palästinenser im Westjordanland feiern Anerkennung von Palästinenserstaat
-
Trump: Deutschland hat "kranken Weg" bei Migration und Energie verlassen
-
Auf Autodach vergessenes Handy alarmiert Rettungsdienst: Fahrer muss Einsatz zahlen
-
Trump bei UN-Rede: Klimawandel ist "größter Betrug aller Zeiten"
-
Verletzter Schwan sorgt für Polizeieinsatz auf Autobahn 9 in Thüringen
-
Nach Kirk-Attentat: Sicherheitsmaßnahmen beim Ryder Cup erhöht
-
Berlin: Bande soll mit Betrug bei Jobcoaching 900.000 Euro Schaden verursacht haben
-
Freundin mit Dienstwaffe erschossen: Lebenslange Haft für Bundespolizisten in Hessen
-
Geldstrafe für Berliner wegen Verbreitung von Nazisymbolen und Gewaltaufrufen
-
Zahl rechtsextremistischer Straftaten im Saarland stark gestiegen
-
Super-Taifun "Ragasa" richtet massive Schäden in Taiwan an - Evakuierungen in Südchina
-
Trump greift UNO bei Rede vor Vollversammlung frontal an
-
Getötete Frau in Kuseler Keller: Tatverdächtiger nach sieben Monaten festgenommen
-
Forscherin: Ein Drittel weniger Verkehrstote durch Tempo 120
-
"Ertrinken in Mehrarbeit": Überstunden bei Bundespolizei durch Grenzkontrollen
-
Guterres: Geldkürzungen für Entwicklungszusammenarbeit haben verheerende Folgen
-
Nordrhein-Westfalen: 14-Jähriger baut bei Spritztour mit Auto mehrere Unfälle
-
Baumgart nur für HSV-Spiel gesperrt
-
Schwarze Witwen locken Männchen mit Käsefußgeruch
-
Staatsschutz ermittelt: Kabelbeschädigungen an Bahnstrecken in Nordrhein-Westfalen
-
Guterres:Geldkürzungen für Entwicklungszusammenarbeit haben verheerende Folgen
-
Baerbock eröffnet 80. UN-Generaldebatte in New York
-
Kulturpass wird eingestellt - Schüler: "Werden im Stich gelassen"
-
Auswärtsspiel in Neapel: Keine Tickets für Einwohner Frankfurts
-
Studie: Zwei Drittel der Mütter kleiner Kinder fühlen sich einsam
-
Ramelow warnt vor abermals "versemmelter" Richterwahl - Kritik an Spahn
-
Nach Luftraumverletzungen: Nato will "alle notwendigen" Mittel einsetzen
-
Deutsch-französischer Kampfjet FCAS: Dassault-Chef schließt Alleingang nicht aus
-
WHO: Es gibt keinen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Paracetamol und Autismus
-
Erneut Razzien bei Polizisten in Niedersachsen - Verdacht auf rassistische Chats
-
FC Bayern: Urbig erleidet Muskelfaserriss
-
US-Behörden melden Zerschlagung von Telekommunikationsnetzwerk vor UN-Generaldebatte
-
Mann in Sachsen wegen flüchtlingsfeindlichen Posts zu Geldstrafe verurteilt
-
UBS zahlt in Steuerstreit mit Frankreich 835 Millionen Euro
-
Söder warnt vor "Überbietungswettbewerb" bei Reformforderungen
-
60 Prozent der Jugendlichen befürworten Handyverbot in Klassenzimmer
-
Massenhaft Atteste gefälscht: Ärztin aus Sachsen muss ins Gefängnis
-
Betrug im Netz: Brüssel nimmt Apple, Google, Microsoft und Booking ins Visier
-
Zechpreller beißt Wirt in Berlin bei Kampf Stück von Wange heraus
-
Trump hält Rede bei UN-Generaldebatte - Treffen mit Selenskyj geplant
-
Gerichtsurteil: Klage von Verbraucherschützern zu "Lidl Plus"-App abgewiesen
-
Zwei Männer sollen 47-Jährigen in Schrebergarten in Hessen getötet haben - Festnahme
-
Opposition wirft Koalition Tricks und falsche Prioritäten bei Etat 2026 vor
-
Gericht weist Klage gegen gleichgeschlechtliche Ampelpärchen in Hildesheim zurück
-
WWF: Artenvielfalt in Kanada binnen 50 Jahren um zehn Prozent zurückgegangen

Weltklimakonferenz in Dubai geht im Streit um fossile Energien in die Verlängerung
Wegen des erbitterten Streits über eine weltweite Abkehr von allen fossilen Energien ist die Weltklimakonferenz in Dubai in die Verlängerung gegangen. Am Dienstag rangen die Delegationen aus fast 200 Ländern weiter um einen neuen Beschlussentwurf. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) betonte, die Europäer kämpften "mit vielen Partnern gemeinsam" für mehr Ehrgeiz. Für das drohende Scheitern der COP28 wurden arabische Ölstaaten wie Saudi-Arabien sowie die emiratische Konferenz-Präsidentschaft verantwortlich gemacht.
COP28-Präsident Sultan al-Dschaber hatte zu Konferenzbeginn angekündigt, die Verhandlungen spätestens am Dienstagvormittag zum Abschluss zu bringen. Da ein am Montag vorgelegter Beschlussentwurf aber bei etwa 130 Staaten auf Ablehnung stieß, wurden die Verhandlungen über einen neuen Beschlusstext die Nacht über und den ganzen Dienstag lang in angespannter Atmosphäre fortgesetzt.
Wie AFP von mehreren Quellen erfuhr, wurden am Dienstagabend nacheinander die Vertreter verschiedener Ländergruppen in den Büros der COP-Präsidentschaft empfangen.
Unter anderem Deutschland und die EU hatten den Beschlussentwurf als "Enttäuschung" zurückgewiesen - insbesondere weil er kein gemeinsames Bekenntnis zum weltweiten Ausstieg aus allen fossilen Energien mehr enthielt, sondern nur vage Formulierungen über eine Verringerung der Öl- und Gasnutzung bis zur Jahrhundertmitte. Er sei "überrascht über den Mangel an Ehrgeiz", kommentierte ein westlicher Verhandler den Entwurf. EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra sprach von einer "Super-Mehrheit" dagegen.
Der Textentwurf sei "nicht nur schlecht für das Klima, sondern auch für die Wirtschaft", sagte Baerbock der "Bild"-Zeitung. "Die Unternehmen brauchen Klarheit, welche Investitionen sich lohnen. Sonst würden Milliarden in eine Technologie von gestern verpulvert."
Auch der US-Klimagesandte John Kerry, dessen Land selbst zu den größten Öl-Förderern gehört, setzt sich für eine weltweite Energiewende ein. Er sprach am Dienstagabend von "Fortschritten" bei den Verhandlungen.
Sambia erklärte im Namen des afrikanischen Staatenblocks, Afrika unterstütze einen Ausstieg aus den Fossilen. Die ölfördernden afrikanischen Länder bräuchten allerdings im Gegenzug finanzielle Unterstützung.
Zur Verhandlungsposition des weltgrößten Treibhausgasemittenten China hieß es aus dem Umfeld von Verhandlern, die für den Ausstieg aus den Fossilen sind: "Ich würde nicht sagen, dass China mit uns kämpft, aber wir bekämpfen nicht China." Zu Saudi-Arabien sagte die Quelle, das Ölland zeige "energisch, dass es nicht bereit ist, sich zu bewegen".
Beim Treffen der Organisation der arabischen Erdöl exportierenden Staaten (Oapec) in Doha stellten sich mehrere Länder entschieden hinter Saudi-Arabien. So kritisierte der kuwaitische Ölminister Saad Hamad Nasser al-Barrak "dieses außergewöhnliche Beharren, Völker und viele Länder einer grundlegenden Energiequelle zu berauben" als "rassistisch und kolonialistisch".
Die COP-Präsidentschaft hob hervor, dass der Konferenzbeschluss im Konsens gefällt werden müsse. Es gehe nun darum, die verschiedenen Standpunkte so in einen Beschlusstext zu gießen, "dass alle damit zufrieden sein können", erklärte COP28-Generaldirektor Madschid al-Suwaidi. Der am Montag vorgelegte Entwurf habe "ehrliche, praktische, pragmatische Gespräche" über die jeweiligen "roten Linien" der Verhandlungsdelegationen ermöglicht.
Um ehrgeizigere Beschlüsse einzufordern, organisierten NGOs am Dienstag Protestaktionen auf dem Konferenzgelände. Der Politische Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, Christoph Bals, übte scharfe Kritik an COP-Präsident al-Dschaber. In dem vorgelegten "handwerklich unprofessionellen" Beschlussentwurf spiegele sich die breite Mehrheit für einen weltweiten Ausstieg aus allen fossilen Energien nicht wider.
Ein möglicher Grund ist laut Bals, dass die Präsidentschaft aus taktischen Gründen einen Beschlusstext mit sehr schwachen Formulierungen vorgelegt habe, damit die Verfechter eines Ausstiegs aus den fossilen Energien und dessen entschiedene Gegner sich schließlich in der Mitte träfen. Es sei aber auch möglich, dass "kurzfristig so starker Druck insbesondere von Saudi-Arabien ausgeübt wurde, dass sich die Präsidentschaft nicht getraut hat, ihren ursprünglichen Plan vorzulegen".
T.Egger--VB