Volkswacht Bodensee - Syrische Übergangsregierung sagt Hilfe bei Suche nach vermissten US-Bürgern zu

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Syrische Übergangsregierung sagt Hilfe bei Suche nach vermissten US-Bürgern zu
Syrische Übergangsregierung sagt Hilfe bei Suche nach vermissten US-Bürgern zu / Foto: © AFP/Archiv

Syrische Übergangsregierung sagt Hilfe bei Suche nach vermissten US-Bürgern zu

Die syrische Übergangsregierung hat der Regierung in Washington nach US-Angaben Hilfe bei der Suche und Überstellung vermisster US-Bürger zugesagt. "Die neue syrische Regierung hat zugestimmt, den USA dabei zu helfen, US-Bürger oder ihre sterblichen Überreste zu finden und zurückzugeben", erklärte der US-Sondergesandte für Syrien, Tom Barrack, am Sonntag im Onlinedienst X. Barrack erwähnte namentlich den vermissten Fotojournalisten Austin Tice, der auch für die Nachrichtenagentur AFP gearbeitet hatte.

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Tice gilt als vermisst, seitdem er im Alter von 31 Jahren am 14. August 2012, noch zu Zeiten der Herrschaft von Machthaber Baschar al-Assad, an einem Kontrollposten festgenommen worden war. Seine Mutter hatte im Dezember erklärt, sie habe erfahren, dass Tice am Leben sei.

Der US-Sondergesandte Barrack nannte zudem die syrisch-amerikanische Psychotherapeutin Majd Kamalmaz, die 2017 von der Assad-Regierung verhaftet worden war und Vermutungen zufolge tot ist.

Als dritte vermisste US-Staatsbürgerin nannte Barrack die Mitarbeiterin einer Hilfsorganisation, Kayla Mueller, die 2013 in Aleppo entführt worden und laut US-Informationen als Gefangene des 2019 getöteten Anführers der IS-Miliz, Abu Bakr al-Bagdadi, gehalten worden war. Sie wurde nach Angaben der Dschihadisten 2015 bei einem Angriff der von den USA angeführten internationalen Militärkoalition gegen den IS getötet.

Die Ankündigung der syrischen Übergangsregierung zur Hilfe bei der Suche nach den Vermissten erfolgt einen Tag nach der offiziellen Aufhebung US-Sanktionen gegen Syrien. Zuvor hatte am Dienstag auch die EU beschlossen, die noch verbleibenden Wirtschaftssanktionen gegen Syrien aufzuheben.

Die Sanktionen waren zu Zeiten der Assad-Regierung erlassen worden. Kämpfer der islamistischen Miliz HTS und mit ihr verbündeter Gruppen hatten den langjährigen syrischen Machthaber im Dezember gestürzt. Der ehemalige HTS-Anführer Ahmed al-Schaara führt die Übergangsregierung als Präsident an. Der frühere Dschihadist bemüht sich seit seinem Amtsantritt um ein moderateres Image.

S.Leonhard--VB