
-
Münster setzt Ausrufezeichen - Regensburg vor Abstieg
-
Paderborn schlägt Schalke und springt auf Rang drei
-
Auto fährt in Stuttgart in Menschengruppe - Drei Schwerverletzte
-
US-Außenminister Rubio spricht nach AfD-Einstufung von "Tyrannei" in Deutschland
-
Prinz Harry will Versöhnung mit seiner Familie
-
US-Regierung fordert Abspaltung der Google-Werbeplattform
-
Schwarz knackt Europarekord über 800 m Freistil
-
Nach 29 Jahren: Popovich nicht mehr Trainer der Spurs
-
Künftiger Kanzleramtschef Frei kündigt schärfere Grenzkontrollen ab Dienstag an
-
Armee in Uganda verschärft Vorgehen gegen Opposition
-
Landesminister Pegel fordert Einblick in AfD-Gutachten für Bundesländer
-
Pakistan ruft Bevölkerung in Kaschmir zum Anlegen von Notvorräten auf
-
Trump will öffentlichen Sendern PBS und NPR Geld streichen
-
530 Millionen Euro Strafe gegen Tiktok wegen Übermittlung von Nutzerdaten nach China
-
Explodierte Gasflasche in Niendorf mit elf Verletzten: Ermittlungen zur Ursache
-
US-Jobwachstum im April etwas höher als erwartet
-
Niederlage für Prinz Harry in Prozess um Polizeischutz in Großbritannien
-
Holocaust-Überlebende Margot Friedländer wird mit Großem Bundesverdienstkreuz geehrt
-
Finanztip: Große Unterschiede bei Programmen für die Steuererklärung
-
Final Four: Füchse gegen Nantes - Magdeburg gegen Barcelona
-
Zwischen Obst und Gemüse versteckt: Drogen im Wert von einer Million entdeckt
-
Knappes Rennen zwischen Labor und Konservativen bei Parlamentswahl in Australien erwartet
-
Alonso gut gelaunt: "Nichts Neues zu sagen"
-
Bundesfinanzhof klärt Kindergeldanspruch bei Freiwilligem Wehrdienst
-
US-Richter erklärt Trumps Abschiebungen per Kriegsgesetz für rechtswidrig
-
Nach Ausscheiden aus Amt: Scholz freut sich auf mehr gemeinsame Zeit mit Ehefrau
-
Verfassungsschutz stuft nun gesamte AfD als gesichert rechtsextremistisch ein
-
Dobrindt geht von "gerichtlicher Überprüfung" der AfD-Einstufung aus
-
Zollstreit: EU könnte USA zusätzliche 50 Milliarden Euro für US-Produkte anbieten
-
Ter Stegen gibt Comeback für Barcelona
-
AfD will sich gegen Verfassungsschutz-Einstufung "juristisch zur Wehr setzen"
-
530 Millionen Euro Strafe gegen Tiktok wegen Transfers von Daten nach China
-
Prozess um Lieferung von Elektronik für Drohnen an Russland in Hamburg begonnen
-
BASF hält Folgen der US-Zollpolitik für zunächst "überschaubar"
-
Schätzung: Solarstrom wird dieses Jahr in Deutschland Braunkohle überholen
-
Nach Gewalt gegen Drusen in Syrien: Israel greift Ziele in Damaskus an
-
Faeser zu AfD-Verbot: Kein Automatismus nach Einstufung durch Verfassungsschutz
-
Totes Neugeborenes in Baden-Württemberg: Baby lebte laut Obduktion bei Geburt
-
AfD-Vize Brandner: Verfassungsschutz-Einstufung ist "rein politisch" motiviert
-
Geplante Etatkürzungen: Berlins Kultursenator Joe Chialo tritt zurück
-
Faeser: Neue Einstufung der AfD ist "klar und eindeutig"
-
Verfassungsschutz stuft gesamte AfD als gesichert rechtsextremistisch ein
-
ZDF-"Politbarometer": Union vergrößert Abstand zur AfD wieder
-
FC Bayern: Freund bestätigt Dier-Abschied
-
Tote in Güllebecken in Sachsen: Identität von Mann und Frau geklärt
-
Neuer-Comeback? Entscheidung im "letzten Moment"
-
Britische Rechtspopulisten gewinnen Sitz im Unterhaus und legen in Kommunen zu
-
Ifo: Deutsche sind mehr im Homeoffice als Beschäftigte in anderen Ländern
-
Temperatursturz: Nach dem sommerlichen Wetter kommen Gewitter und Hagel
-
Amazon steigert Gewinn und Umsatz - Prognose aber unter den Erwartungen

Britische Rechtspopulisten gewinnen Sitz im Unterhaus und legen in Kommunen zu
Herber Schlag für den britischen Premierminister Keir Starmer: Die rechtspopulistische Oppositionspartei Reform UK hat bei einer Nachwahl im Nordwesten Englands einen bisher von Starmers Labour-Partei gehaltenen Parlamentssitz gewonnen. Reform-UK-Kandidatin Sarah Pochin setzte sich im Wahlkreis Runcorn and Helsby mit nur sechs Stimmen Vorsprung gegen ihre Labour-Konkurrentin Karen Shore durch. Auch bei den zeitgleich stattgefundenen Kommunalwahlen zeichneten sich Gewinne für Reform UK ab. Labour und die konservativen Tories erlitten Verluste.
Mit dem neu gewonnen Parlamentssitz stellt die Partei des früheren Brexit-Aktivisten Nigel Farage im britischen Unterhaus künftig sechs von 650 Abgeordneten. Der Parlamentssitz für Runcorn and Helsby wurde neu besetzt, nachdem der bisherige Mandatsinhaber von der Labour-Partei wegen Körperverletzung verurteilt worden war.
Für Reform UK ist es der erste Sieg bei einer Nachwahl in der jungen Parteigeschichte, für Labour die erste Niederlage seit dem Sieg bei der Unterhauswahl im vergangenen Sommer. Damals hatte Labour den Wahlkreis Runcorn and Helsby noch mit 53 Prozent der Stimmen noch haushoch gewonnen, während Reform UK nur 18 Prozent erreichte.
Parteichef Farage sprach nach Shores Wahlsieg in dem Wahlkreis von einem "wirklich, wirklich großen Augenblick" für Reform UK. Politikwissenschaftler John Curtice sprach in der BBC von einem klaren Anzeichen dafür, dass die rechtspopulistische Partei eine "bedeutende Herausforderung" sowohl für Labour als auch für die bis 2024 regierenden Konservativen unter ihren neuen Parteichefin Kemi Badenoch darstelle.
Auch bei den Kommunalwahlen in England zeichneten sich ersten Ergebnissen zufolge deutliche Zugewinne für Reform UK sowie für die linksgerichteten Grünen und die Liberalen ab. Labour und die konservativen Tories, die beiden traditionell tonangebenden Parteien im vom Mehrheitswahlrecht geprägten britischen Parteiensystem, erlitten dagegen Einbußen. Reform UK gewann nach den am Freitagmorgen vorliegenden Daten dutzende zusätzliche Sitze in Kommunalparlamenten.
Bei der Bürgermeisterwahl im Kreis Greater Lincolnshire setzten sich die Rechtspopulisten einer Prognose der BBC zufolge durch, in North Tyneside gewann Labour nur knapp, während Reform UK um 26 Prozentpunkte zulegte.
Sollte sich die Tendenz bestätigen, wäre das ein weiterer Schritt in der Entwicklung vom seit Anfang des 20. Jahrhunderts bestehenden Zwei-Parteien-System hin zu einer vielfältigeren Parteienlandschaft in Großbritannien.
Insgesamt stimmten die Wähler über 1640 Sitze in 23 Gemeinderäten ab, in sechs Städten und Gemeinschaften wurden die Bürgermeister neu gewählt. Die Wahlen galten als Stimmungstest für Starmers Labour-Partei, die bei der Parlamentswahl im vergangenen Juli eine historisch große Anzahl an Sitzen gewonnen hatte. Die nächste Unterhauswahl dürfte im Land im Jahr 2029 stattfinden.
S.Gantenbein--VB