-
CDU-Gesundheitspolitiker Streeck fordert Paradigmenwechsel bei Behandlung Älterer
-
Endspiel gegen DFB-Elf: Slowaken haben "nichts zu verlieren"
-
Bahn-Chefin Palla erwartet keine Verbesserung bei Pünktlichkeit im Fernverkehr
-
Spannungen wegen Taiwan: China warnt Bürger vor Reisen nach Japan
-
Online-Händler Alibaba weist Bericht über Hilfe für Chinas Armee gegen USA zurück
-
Kernkraft: Söder fordert "Mini-Meiler" für wirtschaftliche Erholung
-
NBA: Wagner und da Silva führen Orlando zum nächsten Sieg
-
Zverev hadert nach Turin-Aus: "Unglaublich unbefriedigend"
-
Tah erstmals DFB-Kapitän: "Eine Riesenehre"
-
Karl nach Debüt-Doppelpack: "Perfekt gelaufen"
-
Nagelsmann hofft auf Einsatz von Kimmich und Schlotterbeck
-
Trump will BBC wegen umstrittener Dokumentation auf bis zu fünf Milliarden Dollar verklagen
-
Strasser ärgert sich nach Niederlage
-
Aus bei den ATP Finals: Zverev scheitert an Auger-Aliassime
-
Woltemade verhindert Blamage: DFB-Team auf WM-Kurs
-
Kroatien löst WM-Ticket - Färöer gescheitert
-
Neun Treffer in Augsburg: Straubing dominiert weiter
-
Deutschlandtag: Junge Union fordert von Merz Machtwort an SPD in Rentenstreit
-
Epstein-Affäre: Trump veranlasst Ermittlungen gegen Bill Clinton
-
Billie Jean King Cup: Nach Lys-Patzer droht der Abstieg
-
Saarländische Ministerpräsidentin Rehlinger als SPD-Landeschefin wiedergewählt
-
Wahlmanipulationsverfahren gegen Trump: Neuer Ermittler in Georgia
-
Debütant Karl trifft doppelt: U21 holt lockeren Pflichtsieg
-
Gericht in Norwegen erklärt drei Ölförderlizenzen für ungültig
-
Protest für den Amazonas: Indigene blockieren Zugang zur Weltklimakonferenz
-
Als "Tinder Schwindler" bekannter Betrüger aus georgischer Haft entlassen
-
Nagelsmann setzt auf Sané und Anton
-
Tor und Vorlage: Messi siegt mit Argentinien in Angola
-
Voller Terminkalender am 77. Geburtstag: Charles III. nimmt an seinem Ehrentag nicht frei
-
Zwölf Jahre Haft nach tödlichen Schüssen auf Fahrgast von Mietwagen in Düsseldorf
-
Billie Jean King Cup: Lys verpasst vorzeitigen Erfolg
-
Iraner beten wegen anhaltender Dürre gemeinsam für Regen
-
Nach Rollkur-Video: Kukuk bittet um Entschuldigung
-
Epstein-Affäre: Trump verlangt Ermittlungen gegen Bill Clinton und andere
-
Acht Tote bei russischen Angriffen auf Ukraine - Pistorius prangert "Menschenverachtung" an
-
USA verkünden Militäreinsatz "Southern Spear" gegen "Narko-Terroristen"
-
Sinkende Pegel an Wasserkraftwerken: Tadschikistan und Kirgistan droht Energiekrise
-
Elektroschrott von Frankreich nach Afrika exportiert: Bewährungsstrafen
-
Kind in Brasilien jahrelang missbraucht: Lange Haft für Mann in München
-
Pizza mit Blauem Eisenhut: Lange Haft wegen versuchter Vergiftung von Ehefrau
-
Billie Jean King Cup: Seidel gewinnt Premierenmatch
-
Frau beim Küssen auf Zebrastreifen totgefahren: Frankfurter Mordurteil rechtskräftig
-
Indigene blockieren Eingang der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém
-
Zahnpflege: Deutsche putzen oft genug - aber nicht sauber genug
-
Bundestag beschließt: Zugang zu Schuldnerberatungen soll sichergestellt sein
-
Junge Union weiter gegen Rentenpaket der Regierung - Bas lehnt Änderungen ab
-
Diplomatische Spannungen zwischen Peking und Tokio wegen Taiwan
-
"Ein Desaster": Österreich bangt um Eiskanal in Innsbruck
-
Waffen für Hamas-Anschläge: Bei Einreise festgenommener Komplize in Untersuchungshaft
-
Frankreichs Präsident Macron empfängt Selenskyj am Montag in Paris
Menschen mit Depression suchen nach 20 Monaten erstmals Hilfe
Menschen mit Depression suchen sich im Schnitt erst 20 Monate nach Ausbruch der psychischen Erkrankung professionelle Hilfe. Das zeigt ein von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention am Dienstag in Leipzig veröffentlichter Bericht. Während sich ein Drittel aller Betroffenen sofort Hilfe suche, daure es bei 65 Prozent im Schnitt sogar 30 Monate.
"Die Depression ist eine schwere, oft auch lebensbedrohliche Erkrankung - dass ein großer Teil der Betroffenen Monate oder sogar Jahre braucht, um sich Hilfe zu suchen, ist besorgniserregend", erklärte Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe. Gründe dafür seien die für eine Depression typische Hoffnungslosigkeit und Antriebslosigkeit - "aber auch Versorgungsengpässe und die immer noch bestehende Stigmatisierung psychischer Erkrankungen".
Erste Anlaufstelle für die Mehrheit der Betroffenen ist laut dem zum sechsten Mal veröffentlichten sogenannten Deutschland-Barometer Depression die ihnen bekannte Arztpraxis. 51 Prozent wenden sich demnach erstmals an ihren Hausarzt. Nur jeder vierte Patient sucht hingegen den direkten Weg zum Facharzt. 19 Prozent kontaktieren als erstes einen Psychotherapeuten.
Wie die Studie weiter feststellte, stoßen die Betroffenen bei ihrer Suche nach Hilfe oftmals auf wochenlange Wartezeiten, ehe eine Behandlung beginnen kann. Im Schnitt hätten die Erkrankten zehn Wochen auf ein Erstgespräch beim Psychotherapeuten gewartet. Bei Fachärzten vergingen durchschnittlich etwa acht Wochen. Rund fünf Therapeuten mussten die Betroffenen nach eigener Erinnerung im Schnitt kontaktieren, ehe sie einen Termin bekamen.
"Bei einer so leidvollen Erkrankung wie der Depression, die zudem mit hoher Suizidgefährdung einhergeht, sind so lange Wartezeiten nicht akzeptabel", erklärte Hegerl. Die Behandlung bei einem Psychotherapeuten gehört neben der Einnahme von Medikamenten zu den wichtigsten Behandlungsmethoden bei Depression. Während von den Befragten rund 48 Prozent in psychotherapeutischer Behandlung sind, bekommen 62 Prozent Medikamente. 35 Prozent erhalten eine Kombination aus beidem.
Neben den klassischen Behandlungsmethoden nutzt laut Studie nur eine Minderheit alternative Angebote. So besuchen etwa acht Prozent der Befragten eine Selbthilfegruppe. Speziell für depressive Menschen ausgerichtete digitale Gesundheitsangebote nutzen nur sieben Prozent. Wiederum nur neun Prozent greifen auf alternative Verfahren zurück - wie Homöopathie, Heilsteine oder Darmreinigung. Eine Mehrheit von 78 Prozent gab demnach an, es sei ihnen wichtig, dass die Wirksamkeit der Behandlung wissenschaftlich belegt ist.
Die Befragung untersucht jährlich Einstellungen und Erfahrungen zur Depression in der erwachsenen Bevölkerung, in diesem Jahr insbesondere die Behandlungssituation. Für die nach eigenen Angaben repräsentative Erhebung wurden im September 2022 insgesamt 5050 Menschen zwischen 18 und 69 Jahren in Deutschland befragt.
C.Meier--BTB