
-
US-Botschafter wirft Macron "unzureichenden" Einsatz gegen Antisemitismus vor
-
Erstes Tor für Gala: Sané macht den Deckel drauf
-
Israelische Armee greift Huthi-Stellungen im Jemen an
-
Erneut einwandererfeindliche Proteste: London kündigt Asylsystem-Änderungen an
-
Trump deutet mögliche Entsendung der Nationalgarde auch nach Baltimore an
-
RSG-WM: Varfolomeev holt Gold mit Ball, Keulen und Band
-
Wirtz: Liverpool eine "größere Herausforderung" als Bayern
-
Merz kann sich Wahl einer Bundespräsidentin 2027 "sehr gut vorstellen"
-
RSG-WM: Varfolomeev gewinnt Einzeltitel mit Ball und Keulen
-
"Neuer" HSV punktet bei Bundesliga-Comeback in Gladbach
-
Russland und die Ukraine tauschen jeweils 146 Kriegsgefangene aus
-
Vuelta: Vingegaard gewinnt erste Bergetappe
-
Waerenskjold feiert Gesamtsieg bei der D-Tour
-
Bülter krönt Kölns Rückkehr
-
RSG-WM: Varfolomeev gewinnt Einzeltitel mit dem Ball
-
Juso-Chef weist Ratschläge von Merz an die SPD zurück
-
Traumtor in der Nachspielzeit: Dämpfer für Bielefeld
-
Hertha kommt nicht in die Gänge
-
Neuzuschnitt der Wahlkreise in Texas rückt weitere Bundesstaaten ins Rampenlicht
-
Messerattacke in Dresdner Straßenbahn: US-Bürger verletzt
-
Ukraine feiert ihren Unabhängigkeitstag - Russisches Akw von ukrainischer Drohne getroffen
-
Trump will Sicherheitskräfte des Bundes auch nach Chicago und New York entsenden
-
Messerstecherei am Berliner Stadtschloss: Sechs Verletzte im Krankenhaus
-
Das Schlimmste bei Waldbränden in Spanien scheint überstanden - Weiteres Todesopfer in Portugal
-
Feuer in russischem Atomkraftwerk Kursk nach Absturz von ukrainischer Drohne
-
Ersatzfreiheitsstrafen belasten Gefängnisse - Keine Änderung in Aussicht
-
Migrationsexperte: Deutschland bei Integration von Flüchtlingen weit vorne
-
Kanadas Premier Carney zu ukrainischem Unabhängigkeitstag in Kiew
-
Fall Liebich: Dobrindt will Selbstbestimmungsrecht vor Missbrauch schützen
-
Auch dank Varfolomeev: Deutsches Team holt WM-Gold
-
Nigerianische Luftwaffe meldet Tötung von mehr als 35 Dschihadisten nahe Kamerun
-
Klingbeil fordert Stahl-Gipfel: Vernünftige Lösung im Zoll-Streit mit USA finden
-
In letzter Sekunde: Müller schießt Vancouver zum Sieg
-
"Noch viel Arbeit": Ten Hag bittet nach Fehlstart um Geduld
-
BVB nervt sich selbst: "Darfst du nicht hergeben"
-
Freund: "Wollen wieder einmal nach Berlin"
-
"Jokes": Pogacar kritisiert Jury-Entscheid bei Deutschland-Tour
-
Wagner demütig nach Debüt: "Nicht der Zampano"
-
Staatsmedien: Nordkorea testet zwei "neue" Luftabwehrraketen
-
3:2 nach 0:2 zur Halbzeit: Barcelona dreht Spiel bei Levante
-
Netanjahu-Rivale Gantz schlägt Übergangsregierung zur Rettung der Geiseln vor
-
Trump begrüßt Neuzuschnitt der Wahlkreise in Texas als "riesige Chance"
-
Sieg gegen Spanien: DBB-Team bei Generalprobe in EM-Form
-
US-Regierung will irrtümlich abgeschobenen Migranten nun nach Uganda bringen
-
Wildes Spiel auf St. Pauli: BVB stolpert zum Auftakt
-
Nächster Supercup-Titel: Füchse behalten gegen Kiel die Nerven
-
Acht Tote durch Waldbrände auf Iberischer Halbinsel - Entspannung in Spanien
-
Senat in Texas stimmt auf Drängen Trumps für Neuzuschnitt von Wahlkreisen
-
Furiose Premiere: Wagner leidet - und siegt
-
Sieg in Freiburg: Wagner feiert furiose Premiere

Tod und Zerstörung: Schweres Erdbeben erschüttert Myanmar und Thailand
Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,7 hat am Freitag die südostasiatischen Staaten Myanmar und Thailand getroffen: Allein in Myanmar gab es mindestens 144 Todesopfer und mehr als 730 Verletzte, aus dem benachbarten Thailand wurden bis zum Abend mindestens drei Tote gemeldet. Angesichts der Katastrophe richtete der Chef der Militärregierung in Myanmar in einem ungewöhnlichen Schritt einen Hilfsappell an die internationale Gemeinschaft.
Das Erdbeben der Stärke 7,7 ereignete sich gegen 14.20 Uhr Ortszeit (07.20 Uhr MEZ) 16 Kilometer nordwestlich der myanmarischen Stadt Sagaing in geringer Tiefe. Die Erschütterungen waren nicht nur in Thailand, sondern auch in China, Kambodscha, Bangladesch und Indien zu spüren. Wenige Minuten später folgte ein Beben der Stärke 6,4.
In Myanmar richtete das Beben schwere Schäden an: Häuser wurden zum Einsturz gebracht, Straßen aufgerissen, die bekannte Ava-Brücke in der Nähe des Epizentrums des Bebens stürzte ein. In der Hauptstadt Naypyidaw rannten zahlreiche Menschen in Panik auf die Straßen.
Der Eingang der Notaufnahme eines wichtigen Krankenhauses der Hauptstadt stürzte ein. Rund um die 1000-Betten-Klinik mussten hunderte Verletzte unter freiem Himmel behandelt werden, viele konnten nicht mehr gerettet werden. Die Menschen in den Straßen zitterten vor Angst oder weinten, andere versuchten verzweifelt, per Handy ihre Angehörigen zu erreichen.
Bis zum Abend wurden 144 Todesopfer sowie 732 Verletzte gezählt, wie Junta-Chef Min Aung Hlaing in einer von Staatsmedien übertragenen Rede sagte. Er rechnete mit einem weiteren Anstieg der Opferzahlen. Angesichts des Ausmaßes der Zerstörungen rief er "jedes Land, jede Organisation" auf, Myanmar zu helfen.
Das Land am Golf von Bengalen leidet seit vier Jahren unter einem Bürgerkrieg, der mit der Machtübernahme der Junta einsetzte. Infrastruktur und die öffentliche Gesundheitsversorgung sind zerrüttet und vielfach nicht mehr funktionsfähig. In den sechs am schlimmsten betroffenen Regionen des Landes wurde der Notstand ausgerufen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sprach von einer "sehr sehr großen Bedrohung für Leben und Gesundheit" der Menschen.
"Ich habe so etwas noch nicht erlebt", sagte ein Arzt in Naypyidaw. "Wir versuchen, mit der Situation klarzukommen. Ich bin erschöpft." Die Zufahrtsstraße zu der Klinik war mit Fahrzeugen verstopft. "Das ist ein Massen-Opfer-Gebiet", rief ein Krankenhausmitarbeiter, als er Journalisten zurückdrängte.
Die EU und Frankreich sowie Indien sagten Myanmar und Thailand Unterstützung zu. Auch die Bundesregierung zeigte sich grundsätzlich dazu bereit, noch liege aber kein offizielles Hilfsersuchen vor, hieß es in Berlin. Mehrere deutsche Hilfsorganisationen organisierten Soforthilfe-Maßnahmen. Der Malteser Hilfsdienst stellte 250.000 Euro für beide Länder bereit, Caritas international 100.000 Euro. "Die Not ist gewaltig", erklärte ihr Leiter Oliver Müller.
Auch im Nachbarland Thailand richtete das Beben schwere Schäden an. In der Hauptstadt Bangkok, rund tausend Kilometer vom Epizentrum des Bebens entfernt, stürzte in der Nähe des auch bei Touristen beliebten Chatuchak-Marktes ein 30-stöckiges, im Bau befindliches Hochhaus ein.Einsatzkräfte suchten unter Bergen aus Beton und Stahl nach den Verschütteten. Vize-Regierungschef Phumtham Wechayachai teilte mit, von den 81 unter den Gebäudetrümmern verschütteten Menschen seien mindestens drei tot.
"Wir schätzen, dass hunderte Menschen verletzt wurden, aber wir sind noch dabei, die Zahl der Opfer zu bestimmen", sagte der Vize-Polizeichef des Bangkoker Stadtbezirks Bang Sue, Worapat Sukthai. Auf dem Gelände der Bangkoker Phramongkutklao-Klinik wurden Verletzte unter freiem Himmel betreut.
Einige U-Bahn- und Zugverbindungen in Bangkok waren infolge des Erdbebens unterbrochen, was in der Zehn-Millionen-Einwohner Stadt für noch stärkere Staus als üblich sorgte. An den Flughäfen ging der Betrieb hingegen normal weiter. Thailands Regierungschefin Paetongtarn Shinawatra rief den Notstand für Bangkok aus. Sie brach eine Reise ab, um eine Dringlichkeitssitzung ihrer Regierung abzuhalten.
Das Auswärtige Amt mahnte deutsche Staatsbürger in Thailand, sich über die Situation auf dem Laufenden zu halten und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten. Ministeriumssprecher Christian Wagner sagte am Mittag in Berlin, dass es "zum jetzigen Zeitpunkt keine Erkenntnisse" zu möglichen deutschen Opfern gebe. Wegen einer seit längerem bestehenden Reisewarnung für Myanmar sei dort "nicht mit sehr vielen deutschen Staatsangehörigen" zu rechnen.
T.Suter--VB