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Hunderttausende demonstrieren in Türkei gegen Festnahme von Oppositionspolitiker
Bei erneuten Protesten gegen die Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters und Oppositionspolitikers Ekrem Imamoglu haben nach Angaben seiner Partei allein in der türkischen Metropole hunderttausende Menschen demonstriert. "Wir sind 300.000 Menschen", rief der Vorsitzende der Partei CHP, Özgür Özel, am Freitag der vor dem Istanbuler Rathaus versammelten Menge zu. Die Polizei ging mit Pfefferspray und Gummigeschossen gegen die Demonstranten vor, wie AFP-Journalisten berichteten.
Özel sagte bei der Kundgebung, die Demonstranten hätten sich aufgrund von Straßensperrungen und Brückenschließungen an verschiedenen Orten in Istanbul versammelt. "Das ist keine Demonstration der CHP, die Menschen hier kommen von allen Parteien und sind gekommen, um Solidarität mit Bürgermeister Imamoglu zu zeigen und für die Demokratie einzustehen." Präsident Recep Tayyip Erdogan, dessen wichtigster politischer Rivale Imamoglu ist, wolle die Justiz als "Waffe" gegen den Bürgermeister einsetzen.
"Ich glaube nicht an die Anschuldigungen gegen Imamoglu", sagte eine 56-jährige Demonstrantin der Nachrichtenagentur AFP. "Es gibt keinen ehrlicheren Mann als ihn." Beim Vorgehen der Polizei gegen die Demonstranten wurden auch mehrere Journalisten verletzt, darunter zwei AFP-Reporter, die von Gummigeschossen an den Beinen getroffen wurden.
Auch in der Hauptstadt Ankara gab es Zusammenstöße zwischen Polizisten und Demonstranten, wie ein AFP-Journalist berichtete. In der westtürkischen Küstenstadt Izmir setzte die Polizei Wasserwerfer ein, um die Demonstranten auseinanderzutreiben, wie der Sender Halk TV berichtete.
Bei den landesweiten Protesten wurden 97 Menschen festgenommen, wie Innenminister Ali Yerlikaya im Kurzbotschaftendienst X mitteilte.
Erdogan hatte die Proteste zuvor als "Straßenterror" bezeichnet. "Die Türkei wird sich nicht dem Straßenterror ergeben", sagte der Langzeitpräsident am Freitag. Die Demonstrationen würden in eine "Sackgasse" führen.
Die Proteste in der Türkei dauern seit der Festnahme Imamoglus am Mittwoch an und sind die größten Oppositionsproteste in dem Land seit mehr als einem Jahrzehnt. Der Bürgermeister war nach einer morgendlichen Razzia in seinem Haus festgenommen worden. Außer ihm wurden mehr als hundert weitere Menschen festgenommen, darunter Mitarbeiter, Abgeordnete und CHP-Mitglieder. Am Sonntag soll Imamoglu trotz seiner Festnahme offiziell zum Kandidaten seiner Partei für die Präsidentschaftswahl im Jahr 2028 gekürt werden.
Der 53-Jährige wird laut Staatsanwaltschaft unter anderem der Korruption und Erpressung beschuldigt. Ihm wird vorgeworfen, Anführer einer "kriminellen Organisation" zu sein. Nach Angaben des Justizministeriums lautet ein weiterer Vorwurf "Unterstützung von Terrorismus". Dabei gehe es um mutmaßliche Verbindungen zur verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK).
Die Opposition bezeichnet die Vorwürfe als politisch motiviert und spricht von einem "Putsch" gegen Imamoglu. Laut einer AFP-Zählung gab es bislang in mindestens 40 der 81 türkischen Provinzen Demonstrationen gegen die Festnahme des Politikers.
R.Braegger--VB