
-
USA und Ukraine unterzeichnen Rohstoffabkommen
-
UN-Experten: "Mangel an Rechtsstaatlichkeit" bei US-Abschiebungen von Migranten
-
Facebook-Mutter Meta übertrifft mit Quartalszahlen Erwartungen
-
Traumtore am Fließband: Flicks Triple-Traum wackelt
-
Britischer König Charles III. spricht über Erfahrungen mit Krebserkrankung
-
Tor nach 30 Sekunden: Thuram sorgt für Champions-League-Rekord
-
Weinstein-Prozess: Klägerin Haley erneuert Vorwurf der Vergewaltigung
-
Scholz von Macron zum Abschiedsessen in Paris empfangen
-
US-Gericht erwirkt Freilassung von palästinensischem Studenten
-
Füchse erreichen Final Four der Champions League
-
30.000 Keramikblumen erinnern in London an den 80. Jahrestag des Zweiten Weltkriegs
-
Gefechte nahe Damaskus: Syrische Regierung entsendet Sicherheitskräfte
-
Schwedischer Journalisten wegen angeblicher Erdogan-Beleidigung verurteilt
-
Amnesty: Iran unterdrückt Berichterstattung über Explosion in Hafen
-
BND darf Einblick in Unterlagen über Zusammenarbeit mit Comicverleger verweigern
-
Kiew: Unterzeichnung des Rohstoffabkommens mit den USA binnen 24 Stunden
-
Trumps "Bremsspuren": US-Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal
-
Nach tödlichem Surfunfall auf Eisbach: Ermittler in München suchen Flussbett ab
-
Haftstrafen für Unterstützer von Gruppe Vereinte Patrioten in Rheinland-Pfalz
-
Polizei findet Schusswaffe auf von Rechtsextremen genutzten Hof in Niedersachsen
-
Erdbeerkonsum ist gesunken - auf 3,3 Kilogramm pro Kopf
-
Kiew rechnet mit Unterzeichnung des Rohstoffabkommens mit den USA am Mittwoch
-
Bergung von vor Sizilien gesunkener Luxusjacht "Bayesian" beginnt am Samstag
-
Mittlerweile fast jede fünfte Pflegekraft aus dem Ausland
-
WM-Generalprobe: Mit sieben Eisbären, aber ohne Kapitän Müller
-
Messerangriff in Bus bei Siegener Stadtfest: Lebenslange Haft für 32-Jährige
-
Toter Mann und lebensgefährlich verletzte Frau in Nürnberger Wohnung gefunden
-
US-Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal - Trump gibt Biden die Schuld
-
Künftiger Landwirtschaftsminister löst mit Ablehnung höherer Fleischsteuern Kritik aus
-
Künftiger Minister Frei kündigt verschärfte Grenzkontrollen an
-
Gasversorgung: Bundesregierung lockert Speichervorgaben
-
Immer mehr Hochbetagte in Krankenhäusern: AOK fordert Strukturreformen
-
US-Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal um 0,3 Prozent
-
Schweizer Regierung erleichtert Import von Hühnereiern - Bedarf sonst nicht gedeckt
-
Scholz will bei Kanzlerwahl für Merz stimmen - letzte Kabinettssitzung
-
Schwedische Polizei nimmt nach Angriff mit drei Toten 16-Jährigen fest
-
85-Jährige stirbt bei Unfall mit Krankenfahrtstuhl auf Landstraße in Bayern
-
Rentner in Keller geknebelt und getötet: Weiterer Prozess in Köln begonnen
-
FC Bayern: Pesic hört als Geschäftsführer auf
-
SPD-Basis macht Weg für Schwarz-Rot frei - Klingbeil soll Finanzminister werden
-
Ehepaar in Berlin wegen versuchter Anstiftung zum Mord zu langer Haft verurteilt
-
Offiziell: Lerch wird erneut Trainer in Wolfsburg
-
Inflation im April schwächt sich voraussichtlich leicht auf 2,1 Prozent ab
-
Baumann fehlt Hoffenheim mit Gehirnerschütterung
-
Kaschmir: Pakistan rechnet mit unmittelbar bevorstehendem Angriff Indiens
-
Deutsche Autobauer VW und Mercedes starten mit Gewinneinbrüchen ins neue Jahr
-
17-Jährige bauen mehrere Unfälle bei Verfolgungsjagd mit Polizei in Ruhrgebiet
-
Fotos von nordkoreanischen Kriegsgefangenen: Deutscher Presserat spricht Rüge aus
-
Deutsche Autoindustrie begrüßt US-Zollerleichterungen - weitere Schritte aber nötig
-
Mordprozess in Australien: Hobbyköchin steht nach tödlichem Pilzessen vor Gericht

Politik hofft auf Einigung in Entschädigungsstreit wegen Olympia-Attentats von 1972
Im Streit über weitere Entschädigungszahlungen an die Hinterbliebenen der Opfer des Münchner Olympia-Attentats von 1972 ist die Bundesregierung "ausdrücklich" zu weiteren Gesprächen bereit. Sie hoffe, "dass ein Weg gefunden wird, damit sich die Hinterbliebenen doch noch entschließen können, an der Gedenkveranstaltung am 5. September teilzunehmen", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin. Die Angehörigen der israelischen Opfer hatten am Donnerstag ihre Teilnahme abgesagt.
Der Streit zwischen ihnen und der Bundesregierung wegen weiterer Entschädigungszahlen war in den vergangenen Tagen eskaliert. Die deutschen Behörden hätten zwar eine öffentliche Entschuldigung und eine Öffnung der Archive zum Anschlag zugesagt, sagte Ankie Spitzer, Sprecherin der Opferfamilien, der Nachrichtenagentur AFP. Es gebe aber noch keine Einigung über eine Entschädigung nach "internationalen Standards". Das neue deutsche Entschädigungsangebot belaufe sich auf insgesamt zehn Millionen Euro, welche die bereits ausgezahlte Summe von viereinhalb Millionen Euro beinhalteten.
Hebestreit sagte, dass die Bundesregierung im Hinblick auf die deutsch-israelischen Beziehungen eine Neubewertung des Umgangs mit den Ereignissen damals sowie deren gründliche historische Aufarbeitung für "zwingend erforderlich" halte. Dazu zähle eine Aufarbeitung durch eine Kommission von israelischen und deutschen Historikern, die politische Bewertung, Einordnung und Erinnerung aus heutiger Perspektive im Rahmen der Gedenkveranstaltung sowie die Bereitstellung weiterer Anerkennungsleistungen.
Darum habe sich die Bundesregierung mit dem Land Bayern und der Stadt München entschieden, zusätzlich zu den bisher gezahlten Beträgen weitere Leistungen bereitzustellen. Die Regierung bedauere, "dass es bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht gelungen ist, auf dieser Grundlage mit den Hinterbliebenen zu einem Konsens zu kommen", sagte Hebestreit.
Laut Angehörigensprecherin Spitzer sagten die Behörden den Hinterbliebenen, die Entschädigung müsse "verhältnismäßig" im Vergleich zu den Summen sein, die Opfer von Anschlägen in Deutschland erhielten. Spitzer zufolge ist der Vergleich aber nicht angemessen, weil bei anderen Anschlägen die deutschen Behörden - anders als beim Olympia-Attentat von 1972 - keine Schuld treffe.
Am 5. September 1972 war ein palästinensisches Terrorkommando in das Münchner Olympiagelände eingedrungen und hatte dort Mitglieder der israelischen Mannschaft als Geiseln genommen. Bei der Geiselnahme und einer missratenen Befreiungsaktion starben elf israelische Sportler und ein deutscher Polizist. Bei der Gedenkfeier in München soll an das Attentat vor 50 Jahren erinnert werden.
"Wir bedauern die Absage sehr", teilte ein Sprecher der bayerischen Staatskanzlei am Freitag AFP mit. Die Verhandlungen würden weiter fortgeführt mit dem Ziel, ein positives Ergebnis zu erreichen.
Der Bundesopferbeauftragte Pascal Kober (FDP) mahnte eine einvernehmliche Lösung an. "Deutschland trägt eine politische Verantwortung, der wir uns stellen müssen, auch und insbesondere im Hinblick auf das einzigartige Verhältnis zu Israel", sagte er dem "Spiegel". Als Opferbeauftragter würde er sich wünschen, dass "gerade auch im Hinblick auf die Zeit, die seit dem Anschlag vergangen ist, eine Lösung gefunden wird, die die Interessen aller Beteiligten bestmöglich vereint".
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, bedauerte die Entscheidung der Hinterbliebenen. "Ich bin der Auffassung, dass die Bundesregierung den Angehörigen und Hinterbliebenen des Olympia-Attentats ein faires Angebot gemacht hat", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Es ist an der oberen Grenze dessen, was man heute als Opfer einer terroristischen Straftat bekäme."
Das Leid der Opfer anzuerkennen, sei für die Bundesregierung insgesamt handlungsleitend, sagte Klein weiter. Deswegen würde er sich freuen, wenn es doch noch zu einer Verständigung mit den Opferfamilien käme.
B.Shevchenko--BTB