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Chrupalla: Neue AfD-Jugend muss sich "in den Dienst der Partei stellen"
Die neue Nachwuchsorganisation der AfD soll nach dem Willen der Parteiführung konstruktiv mit der Gesamtpartei zusammenarbeiten. "Wir erwarten von der neuen Jugendorganisation, dass sie sich in den Dienst der Partei stellt", sagte Co-AfD-Chef Tino Chrupalla am Samstag zum Auftakt des zweitägigen Gründungstreffens des neuen Jugendverbands. Die Organisation, die den Namen Generation Deutschland erhalten soll, müsse zu einer "echten Parteijugend" werden.
Die Generation Deutschland soll die Nachfolge der im Frühjahr aufgelösten Nachwuchsorganisation Junge Alternative (JA) sein. Diese firmierte lediglich als eingetragener Verein und war vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft worden. Damit hätte sie vom Bundesinnenministerium verboten werden können.
Die am Wochenende zu gründende neue Jugendorganisation soll dagegen enger an die Partei angegliedert werden und die Mitglieder disziplinarisch der Partei zugehören. Damit will die Parteiführung auch Verstöße sanktionieren, mit denen Mitglieder der JA in der Öffentlichkeit aufgefallen waren.
Chrupalla sagte jedoch in seiner Ansprache an die künftigen Mitglieder der Jugendorganisation: "Ihr dürft auch Fehler machen." Er betonte: "Parteijugend heißt nicht Gewächshaus. Wir ziehen keine Pflänzchen heran, um isoliert von der Außenwelt ihren Wuchs zu bestimmen."
Die neue Jugendorganisation solle "mit Herz und Hirn und immer auch mit Charme und Humor" agieren, sagte Chrupalla. "Wir sind schon Volkspartei und wir brauchen auch eine Jugend, die das Volk abbildet." Die Parteijugend solle "keine Grüne Jugend von rechts sein und auch keine glattgebügelten Jusos und Junge Union", sagte Chrupalla mit Verweis auf die Nachwuchsverbände von Grünen, SPD und CDU/CSU.
AfD-Co-Chefin Alice Weidel betonte, die Parteijugend müsse sich als "Kaderschmiede" für die Partei verstehen. "Ihr seid die nächste Generation nach mir, nach Tino Chrupalla, nach den Alten hier, die unser Land führt." Mit Blick auf die Rekrutierung von Nachwuchskräften für die Partei sagte sie: "Ich möchte, dass wir eine starke zweite und dritte Reihe haben."
M.Schneider--VB