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Zehntausende Menschen demonstrieren in Berlin für Ende des Gaza-Krieges
Zehntausende Menschen haben am Samstag in Berlin für ein Ende des Gaza-Kriegs und einen Kurswechsel der Bundesregierung gegenüber Israel demonstriert. Zu einer von der Linkspartei veranstalteten Kundgebung auf dem Platz vor dem Roten Rathaus kamen Polizeiangaben zufolge rund 20.000 Menschen. Die Teilnehmenden zogen anschließend zum Tiergarten, wo sich laut Polizei insgesamt rund 60.000 Menschen zu der von einem breiten Bündnis organisierten Demonstration "All Eyes on Gaza - Stoppt den Genozid!" versammelten.
Die Demonstration "Zusammen für Gaza!" der Linkspartei hatte am frühen Nachmittag vor dem Neptunbrunnen nahe des Roten Rathauses begonnen. Im Demo-Aufruf wurde die Bundesregierung zu einer Kursumkehr in der Nahostpolitik aufgefordert. Die Bundesregierung "muss jetzt endlich handeln und den Druck auf die israelische Regierung erhöhen", hieß es darin.
Israel wurde in dem Aufruf der Kriegsverbrechen und der Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Gaza-Krieg bezichtigt. Linken-Parteichefin Ines Schwerdtner warf Israel in einer Rede bei der Kundgebung "Genozid" vor.
Die Demonstrierenden machten sich im Laufe des Nachmittags auf den rund vier Kilometer langen Weg zur Siegessäule im Tiergarten, um sich dort der Kundgebung "All eyes on Gaza (Alle Augen auf Gaza) - Stoppt den Genozid!" anzuschließen.
Nach Angaben einer Polizeisprecherin wuchs der Demonstrationszug auf dem Weg zum Tiergarten auf 50.000 Menschen an. An der Siegessäule hätten weitere rund 10.000 Menschen gestanden. Eine Sprecherin der Menschenrechtsorganisation Amnesty International und die Linken-Chefin Schwerdtner sprachen von insgesamt mehr als 100.000 Demonstrierenden.
Die Demonstration sollte bis 22.00 Uhr andauern. Veranstaltet wurde sie unter anderem von den Organisationen Medico International, Amnesty Deutschland und der Palästinensischen Gemeinde Deutschland. Angeschlossen hatten sich unter anderem der Zentralrat der Muslime und die Organisationen Fridays for Future und Sea Watch.
Den Demo-Aufruf unterzeichnete auch eine Reihe von Prominenten, darunter die Schauspielerinnen und Schauspieler Edin Hasanovic, Melika Foroutan, Hans-Jochen Wagner, Pegah Ferydoni, der Musiker Michael Barenboim sowie dutzende Autoren, Professoren und Aktivisten.
Der jüdische Musiker Barenboim sprach im rbb24 Inforadio von einem "Völkermord", der sich in Gaza ereigne. "Den Begriff benutzen inzwischen fast alle Menschenrechtsorganisationen und auch die UN-Menschenrechtskommission", sagte er.
Die Demonstrierenden forderten neben einem Ende des Krieges auch einen Stopp deutscher Waffenlieferungen an Israel. "Ich glaube, wir müssen in Deutschland noch mehr lernen zu unterscheiden zwischen Juden, zwischen dem Staat Israel auf der einen Seite und dem Netanjahu-Israel auf der anderen Seite", sagte Barenboim mit Blick auf den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu.
Eine kleinere Demonstration hatte in Berlin-Kreuzberg bereits um 14.00 Uhr begonnen. Der Aufzug vom Moritzplatz zum Südstern war mit rund 500 Teilnehmenden angekündigt - laut Polizei kamen etwa doppelt so viele.
Im Verlauf dieses Demozugs seien zunächst "verbotene Ausrufe und Zeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen festgestellt worden", teilte die Polizei mit. Später wurden Böller gezündet und Medienschaffende nach Angaben einer Polizeisprecherin vor Ort durch "Tücher und Transparente" an ihrer Arbeit gehindert. Die Einsatzkräfte lösten die Kundgebung auf.
Die Polizei war eigenen Angaben zufolge im gesamten Berliner Stadtgebiet mit rund 1800 Kräften im Einsatz. "Hierzu unterstützen Einsatzkräfte der Polizeien Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Brandenburg und der Bundespolizei unsere Einsatz- und Alarmhundertschaften", teilte die Polizei mit. Es sei mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen.
Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas und mit ihr verbündeter Kämpfer auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben 1219 Menschen getötet und 251 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Noch immer befinden sich 47 Geiseln in der Gewalt der Hamas, von denen nach Angaben der israelischen Armee aber mindestens 25 bereits tot sind.
Israel geht seit dem Hamas-Angriff massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach nicht unabhängig überprüfbaren Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums bereits mehr als 65.500 Palästinenser getötet.
R.Kloeti--VB