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Nach Telefonat Trump-Putin: Moskau fliegt heftigste Angriffe seit Kriegsbeginn
Unmittelbar nach einem Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit Kreml-Chef Wladimir Putin hat Russland die Ukraine mit den schwersten nächtlichen Angriffen seit Kriegsbeginn im Februar 2022 überzogen. Zugleich erklärte der Kreml am Freitag, dass es derzeit keine Aussicht auf eine diplomatische Beilegung des Konflikts gebe. Nach Erkenntnissen des Bundesnachrichtendienstes hat Russland auch den Einsatz von chemischen Waffen in der Ukraine verstärkt.
Insgesamt griff die russische Armee in der Nacht zum Freitag nach Angaben aus Kiew mit 539 Drohnen und elf Raketen an - knapp die Hälfte der Geschosse wurde abgefangen. Besonders betroffen war die Hauptstadt Kiew, wo Reporter der Nachrichtenagentur AFP mehrere Explosionen hörten.
"Die Nacht war schlaflos und brutal", erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und berichtete von mehreren Verletzten. Bei dem landesweiten Beschuss sei die "größte Zahl" an Drohnen eingesetzt worden, "die der Feind jemals in einem einzelnen Angriff verwendet" hat, sagte Armeesprecher Juri Ignat.
"Die Angriffe, die wir da gesehen haben, waren in ihrer Willkür, ihrer Terrorhaftigkeit kaum zu überbieten", sagte in Berlin Regierungssprecher Stefan Kornelius. "Wer in Deutschland noch immer glaubt, Putin wolle Frieden, sollte sich diese Bilder gut anschauen", erklärte Bundesverteidigungsminister Johann Wadephul (CDU) im Onlinedienst X. "Die Ukraine braucht unsere volle Unterstützung. Frieden kommt nur durch Stärke."
Auch der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha wertete die neuerlichen Angriffe als klares Zeichen dafür, dass Moskau kein Interesse an Frieden habe. Es sei bezeichnend, dass die Angriffe direkt nach dem Telefonat zwischen Trump und Putin erfolgt seien. "Gleich nachdem Putin mit Präsident Trump gesprochen hat", schrieb Sybiha in Onlinemedien. "Putin zeigt deutlich seine völlige Missachtung der USA und aller, die ein Ende des Krieges fordern."
Die beiden Präsidenten hatten am Donnerstag ihr sechstes Telefonat seit Trumps Wiedereinzug ins Weiße Haus im Januar geführt. "Nein, ich habe überhaupt keine Fortschritte mit ihm erzielt", sagte Trump anschließend auf die Frage eines Reporters, ob er einer Einigung zur Beendigung der russischen Invasion in der Ukraine näher gekommen sei. Trump fügte hinzu, dass er "nicht glücklich" über den anhaltenden Krieg sei.
Putin bekräftigte seinerseits nach Angaben aus Moskau in dem Gespräch, dass Russland seine Ziele in der Ukraine nicht aufgeben werde. Zugleich zeigte sich Putin demnach offen für eine Fortsetzung der Verhandlungen mit der Ukraine.
Allerdings erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag, dass Moskau derzeit keine Chancen auf eine diplomatische Beilegung des Konflikts sehe. Ein Erfolg durch "politische und diplomatische Mittel" sei "wünschenswert", sagte Peskow. "Aber solange das nicht möglich ist, setzen wir unsere militärische Spezialoperation fort."
Am Freitag sollte nach Angaben aus Kiew ein Telefonat zwischen Selenskyj und Trump stattfinden. Die USA hatten die Unterstützung für die Ukraine seit Trumps Amtsantritt deutlich zurückgefahren und sich zugleich Russland angenähert. Erst am Dienstag teilte das Weiße Haus mit, dass die USA einige wichtige Waffenlieferungen an die Ukraine stoppen, die Washington unter der Vorgängerregierung von Joe Biden zugesagt hatten.
Das Verhältnis zwischen Trump und Selenskyj ist darüber hinaus äußerst schwierig. Ende Februar war es bei Selenskyjs Besuch im Weißen Haus zu einem Eklat gekommen, weil Trump und US-Vizepräsident JD Vance dem ukrainischen Staatschef vor laufenden Kameras einen Mangel an Respekt und Dankbarkeit vorwarfen. Danach trafen sich beide Präsidenten schon mehrmals wieder - zuletzt vor gut einer Woche am Rande des Nato-Gipfels in Den Haag.
Trotz der Bemühungen der USA ist es bei den Verhandlungen über einen Waffenstillstand bisher zu keinem Durchbruch gekommen, beim letzten direkten Gespräch Anfang Juni in Istanbul zwischen der Ukraine und Russland wurden lediglich der weitere Austausch von Gefangenen vereinbart. Ein solcher fand am Freitag erneut statt. Kiew habe "eine Gruppe russischer Soldaten" freigelassen, Russland habe im Gegenzug eine Gruppe ukrainischer Soldaten übergeben, erklärte das russische Verteidigungsministerium.
Bei seinem Angriffskrieg setzt Russland nach Angaben des BND auch verstärkt chemische Waffen ein. Der deutsche Auslandsgeheimdienst veröffentlichte am Freitag eine gemeinsame Erklärung mit niederländischen Geheimdiensten, in der Russland schwere Verstöße gegen die internationale Chemiewaffenkonvention vorgeworfen werden. Demnach benutzt Russland im Ukraine-Krieg neben Tränengas und weiteren Chemiewaffen auch den chemischen Kampfstoff Chlorpikrin, "der in hohen Konzentrationen in geschlossenen Räumen tödlich sein kann".
R.Buehler--VB