
-
Zwangsabstieg für Lyon besiegelt
-
Tesla-Robotaxis: US-Verkehrsbehörde geht Beschwerden nach
-
Restrisiko Trump: Nato-Gipfel in Den Haag begonnen
-
Ulm beim Meister-Matchball ohne Top-Talent Essengue
-
Festnahme nach Morddrohungen gegen Morata
-
Frankreichs Nationalversammlung stimmt gegen Moratorium für erneuerbare Energien
-
Paralympische Bewegung: Neuer IPC-Campus in Bonn eröffnet
-
Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und Iran in Kraft getreten
-
Mindestens elf Tote und über hundert Verletzte bei russischen Angriffen auf Dnipro
-
Israels Opposition und Geisel-Angehörige fordern Ende des Krieges im Gazastreifen
-
Reichinnek und Pellmann offiziell zu Vorsitzenden der Linken-Fraktion gewählt
-
Tödlicher Lastwagenunfall in Bayern: Teil von Autobahn 8 über Stunden gesperrt
-
"Parteipolitisch motiviert": Union verteidigt Spahn vor Anhörung in Maskenaffäre
-
Gesuchter Betrüger in Hessen nach Nickerchen in geschlossenem Kaufhaus verhaftet
-
100 Millionen Euro mehr für den Sport ab 2026
-
Grabmal von Otto dem Großen in Magdeburg: Überreste werden untersucht
-
Nato-Gipfel in Den Haag: Geschlossenheit und ein Rest Zweifel
-
Homophobe Angriffe: Wohnungen von 17- und 18-Jährigem in Hamburg durchsucht
-
Drei Glocken schmelzen bei Brand von Kapellenturm in Bayern
-
Verbände warnen Regierung vor Zweckentfremdung von Geldern für Klimaschutz
-
Hilfe im Gazastreifen: UNRWA-Chef kritisiert US-Stiftung GHF als "Abscheulichkeit"
-
Brauchtum Hahneköppen bleibt in Solingen unter Auflagen erlaubt
-
Debatte um Mindestlohn für Saisonarbeiter: Rainer zeigt sich offen für Ausnahmen
-
U21-EM: Fragezeichen hinter Martel und Rosenfelder
-
Frankreichs Atomproduktion soll wegen Hitzewelle erneut gedrosselt werden
-
Angeblich gestohlenes Bullensperma: Entwarnung nach Prüfung von Lagerbeständen
-
Kind stirbt bei Brand in Wilhelmshaven: Ermittlungen wegen Brandstiftung
-
Generalbundesanwalt warnt vor Gefahr durch IS und radikalisierte Einzeltäter
-
Geplante Abschwächung von Fluggastrechten stößt auf Widerstand im EU-Parlament
-
Selenskyj: Festhalten an Nato-Beitritt der Ukraine "sehr wichtig"
-
Bund gewährt Sozialversicherungen Milliardendarlehen - Dennoch bleibt Finanzlücke
-
"Neue Entschlossenheit": Merz wirbt für historische Stärkung der Nato
-
Bundestag befassst sich in Aktuellen Stunden mit Bericht zu Maskenbeschaffung
-
3x3-WM: Perfekter Start für deutsche Teams
-
AfD kommt in Bayern auf Extremistenliste
-
Zahl der Extremisten in Sachsen-Anhalt auf Höchststand
-
Ermittlungen gegen Statiker nach Hoteleinsturz in Rheinland-Pfalz mit zwei Toten
-
Deutliche Steigerung im Haushalt: 166 Milliarden Euro für Verkehrsinfrastruktur
-
Brüchige Waffenruhe im Iran-Israel-Krieg: Trump wirft beiden Ländern Verstöße vor
-
Rechtsextremistisches "Compact"-Magazin kann weiter erscheinen
-
Klingbeil stellt Details zum Haushalt vor und verteidigt Rekord-Neuverschuldung
-
Trump erwartet "erfolgreichen" Nato-Gipfel in Den Haag
-
Haushaltsentwurf: Hubertz begrüßt "Rekordsumme" für sozialen Wohnungsbau
-
Schuhbeck droht Verlängerung von laufender Haft - Fernsehkoch unheilbar krebskrank
-
Bürokratie: Merz fordert von Brüssel "neue Kultur der Zurückhaltung"
-
Werner wird neuer Trainer bei RB Leipzig
-
Schleuserbande zerschlagen: Hunderte Menschen nach Deutschland gebracht
-
Beginnende Sommerferien in drei Bundesländern: ADAC warnt vor Staus
-
Verweigerter Hammelsprung: AfD-Klage scheitert vor Bundesverfassungsgericht
-
Deutlicher Absatzrückgang der Fahrradbranche - Preise 2024 spürbar gesunken

Verbände warnen Regierung vor Zweckentfremdung von Geldern für Klimaschutz
Umweltverbände warnen die Bundesregierung vor einer Zweckentfremdung von Geldern für den Klimaschutz. "So schaffen wir die Klimaneutralität bis 2045 nicht. Das stellt sogar die Verfassungskonformität der Haushaltsplanung in Frage", kritisierte der Bereichsleiter für deutsche und europäische Klimapolitik bei Germanwatch, Simon Wolf, am Dienstag in Berlin.
Die Kritik richtet sich zum einen gegen die Beschlüsse der Regierung für die Verwendung des neuen Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaschutz (SVIK). Vorwürfe gibt es zudem dagegen, dass aus dem für Klimaschutz vorgesehenen Klima- und Transformationsfonds (KTF) auch die bisherige Gasspeicherumlage bezahlt und damit Subventionen für fossile Energieträger finanziert werden sollen.
Das Sondervermögen sei mit dem Ziel beschlossen worden, dass es zum Klimaschutz beiträgt, betonte die Geschäftsführerin der Klima-Allianz, Stefanie Langkamp. In dem am Dienstag beschlossenen Haushaltsentwurf der Regierung fehle jedoch eine klare Regelung, dass die Mittel daraus nicht in fossile Projekte wie neue Gaskraftwerke und Autobahnen fließen dürfen. "Das Sondervermögen muss den Alltag der Menschen verbessern", mahnte Langkamp und forderte mehr Geld für den öffentlichen Nahverkehr, die Dämmung von Schulen und Wohnungen sowie für Wärmenetze in den Kommunen.
Von einem "Etikettenschwindel" der Regierung bei dem neuen Sondervermögen sprach die Klimachefin des WWF Deutschland, Viviane Raddatz. "Der heute beschlossene Entwurf für das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen könnte verfassungswidrig sein", warnte sie zudem. Raddatz erinnerte daran, dass bei der Verankerung des Sondervermögens im Grundgesetz der Ausbau der Infrastruktur und der Klimaschutz als Ziele gleichberechtigt nebeneinander festgeschrieben worden seien.
Stattdessen steigere die Regierung aber sogar "Subventionen für die fossile Industrie", warf Raddatz der Koalition vor. Als "unhaltbar" bezeichnete sie das Vorhaben, "den Klima- und Transformationsfonds für Gaspreissubventionen zu missbrauchen". Damit werde die Zweckbestimmung des KTF verletzt.
"Die Bundesregierung hat versprochen, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen" mahnte der Geschäftsführer von GermanZero, Michael Schäfer. Auch er warf Union und SPD einen Missbrauch des KTF vor. "Der Bundestag muss dringend und drastisch eingreifen, um diesen Klimabetrug zu stoppen", forderte Schäfer.
Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge wertete vor allem das Vorgehen von SPD-Chef und Bundesfinanzminister Lars Klingbeil als "enttäuschend". Das Wort "Klimaschutz" komme bei ihm kaum noch vor, sagte sie in Berlin. "Dass er nun sogar die Subventionierung fossiler Infrastruktur über den Klima- und Transformationsfonds finanzieren will, ist nichts anderes als der Versuch, Klimaschutz zu umgehen", kritisierte auch Dröge.
Klingbeil verteidigte sein Vorgehen als Mittel zur Senkung der hohen Energiekosten. Auch gebe es einen Konsens, dass im Rahmen der Energiewende Gas "in einer Übergangsphase" weiter erforderlich sei, sagte er in Berlin. Das eigentliche Ziel bleibe aber der Ausbau erneuerbarer Energien und hier "tun wir sehr viel". Daher könne er die Entscheidung der Regierung zum KTF "zu 100 Prozent vertreten". Zudem werde die von der Vorgängerregierung noch geplante Übertragung von 20 Milliarden Euro aus dem KTF in den Kernhaushalt nun nicht umgesetzt.
Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) verwies mit Blick auf die Haushaltsbeschlüsse des Kabinetts von Dienstagmorgen zudem auf geplante Investitionen für den "sozial-ökologischen Umbau unserer Volkswirtschaft". Dies sei "eine gute Nachricht für die Umwelt". Als Beispiel nannte er neben dem Energiebereich die zusätzlichen Mittel für die Bahninfrastruktur.
P.Staeheli--VB