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Mandelson wegen Epstein-Verbindungen als britischer Botschafter in Washington abgesetzt
Nach Enthüllungen über seine Freundschaft zu dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein ist der britische Botschafter in den USA, Peter Mandelson, mit sofortiger Wirkung abgesetzt worden. Das Außenministerium in London teilte am Donnerstag mit, Premierminister Keir Starmer habe Außenministerin Yvette Cooper aufgefordert, Mandelson von seinem Botschafterposten abzuziehen. Grund seien bekannt gewordene E-Mails, die Mandelson an Epstein geschrieben habe. Die Entlassung erfolgte nur wenige Tage vor einem Staatsbesuch von US-Präsident Donald Trump in Großbritannien.
Die E-Mails des heute 71-jährigen Labour-Politikers an den US-Finanzier zeigten, dass "die Tiefe und das Ausmaß der Beziehung von Peter Mandelson zu Jeffrey Epstein sich erheblich unterscheiden von dem, was zum Zeitpunkt seiner Ernennung bekannt" gewesen sei, erklärte das Ministerium. "Vor allem Peter Mandelsons Vorschlag, dass Epsteins erste Verurteilung falsch war und angefochten werden sollte, ist eine neue Information", hieß es weiter.
"In Anbetracht dessen und aus Rücksicht auf die Opfer der Straftaten Epsteins ist er mit sofortiger Wirkung als Botschafter abberufen", teilte das Ministerium mit.
Der Labour-Politiker Mandelson war während der EU-Mitgliedschaft Großbritanniens mehrere Jahre lang EU-Handelskommissar. Zudem hatte er mehrere Ministerämter in Großbritannien inne. Wegen Vorwürfen der Vetternwirtschaft musste er 1998 als Industrie- und Handelsminister sowie 2001 als Nordirland-Minister zurücktreten.
Der verurteilte Sexualstraftäter Epstein war 2019 erhängt in seiner Gefängniszelle in New York aufgefunden worden. Ihm war vorgeworfen worden, zahlreiche Mädchen und junge Frauen missbraucht und an Prominente weitergereicht zu haben. Ein erstes Mal wurde der gut vernetzte Multimillionär bereits 2008 wegen Sexualverbrechen verurteilt, musste im Zuge einer umstrittenen Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft aber nur 13 Monate in Haft verbringen.
Die Entlassung Mandelsons erfolgte, nachdem die Zeitung "The Sun" sowie Bloomberg berichteten, dass Mandelson Epstein Worte der Unterstützung geschrieben habe, als 2008 gegen diesen in den USA wegen Sexualstraftaten ermittelt wurde. In E-Mails an Epstein schrieb der Labour-Politiker demnach, dass er den Fall "genau verfolgt und jederzeit zur Verfügung steht". Zugleich forderte er Epstein darin auf, sich beim Umgang mit Staatsanwälten an "die Kriegskunst zu erinnern".
Kurz bevor Epstein wegen Prostitution einer Minderjährigen zu einer 18-monatigen Haftstrafe verurteilt wurde, forderte Mandelson Epstein auf, "für eine vorzeitige Entlassung zu kämpfen". "Ich halte sehr viel von Dir", schrieb Mandelson vor Epsteins Haftantritt.
Nach der Veröffentlichung der Berichte sagte Mandelson dem britischen Sender BBC, dass er sich "auf die Zusicherungen seiner Unschuld verlassen habe, die sich später als entsetzlich falsch erwiesen haben". Epsteins Anwälte hätten erklärt, dass es sich um "eine Erpressung, eine kriminelle Verschwörung" gehandelt habe. Er bedauere es "bis heute, dass ich mich törichterweise auf ihr Wort verlassen habe", fügte Mandelson hinzu.
Der britische Premier Starmer hatte Mandelson Anfang des Jahres für den wichtigen Botschafterposten in Washington auserkoren, damit dieser eine gute Beziehung zu Trump aufbaut. Nun wurde der Diplomat eine knappe Woche vor dem Staatsbesuch des US-Präsidenten in Großbritannien gefeuert.
Auch Trump selbst steht in der Epstein-Affäre unter Druck, weil seine Regierung nicht wie versprochen Licht in die Affäre gebracht und eine angebliche Kundenliste Epsteins veröffentlicht hatte.
In einer am Montag veröffentlichten Sammlung von Glückwünschen anlässlich von Epsteins 50. Geburtstag wurden neben einem anzüglichen Brief, der von Trump stammen soll, auch Glückwünsche von Mandelson veröffentlicht. Darin bezeichnete er Epstein als seinen "besten Kumpel" und "intelligenten, scharfsinnigen Mann", der kam und ging, wie es ihm gefiel, "und dir stattdessen einige 'interessante' Freunde zur Unterhaltung hinterließ".
Der schwerreiche Investor hatte über Jahre mit bekannten Größen aus Politik und Gesellschaft verkehrt. In den Fall Epstein ist auch der britische Prinz Andrew verstrickt. In einem internen Bericht der Bank JP Morgan von 2019 hieß es, dass Epstein "eine besonders enge Beziehung zu Prinz Andrew und Lord Peter Mandelson zu haben scheint", den er "Petie" nenne.
K.Hofmann--VB