
-
24. Jahrestag: USA erinnern an Opfer der Anschläge vom 11. September
-
Vuelta: Vingegaard trotz Zeitverlust auf Siegkurs
-
Champions-League-Finale 2027 in Madrid
-
Bundeswehr weitet Luftraum-Kontrolle über Polen nach Drohnen-Vorfall aus
-
Belarus lässt 52 politische Gefangene frei - Oppositioneller und zwei Deutsche darunter
-
Französische Kommission fordert Social-Media-Verbot für Unter-15-Jährige
-
Wegen Pyro: Geldstrafe für Mainz - Fanausschluss droht
-
Stromausfall in Berlin: Betreiber rechnet mit Wiederversorgung am Donnerstagabend
-
Schnieder hofft auf Einigung bei Deutschlandticket in den kommenden Tagen
-
Urteil: Bundesbeamte haben Anspruch auf zehn Tage bezahlten Vaterschaftsurlaub
-
DOSB will bei Olympia-Entscheidung "Dienstleistungshilfe" geben
-
FBI: Waffe des Kirk-Attentäters gefunden
-
Versteckte Uhren und Manschettenknöpfe: Weitere Anklage gegen René Benko
-
Bei der Grünen Jugend bringt sich ein mögliches neues Führungs-Duo in Position
-
Messerangriff auf Lehrerin in Essen: Hinweise auf islamistisches Motiv
-
Autohersteller und IG Metall fordern gemeinsam Offensive für Elektromobilität
-
Schrillende Handys und heulende Sirenen: Bundesamt zieht positives Warntag-Fazit
-
Prozess gegen mutmaßlichen Islamisten in Stuttgart begonnen
-
Schlagabtausch zu Afghanistan: Grüne, SPD und Linke pochen auf Einhalten von Zusagen
-
Litauen: Belarus hat 52 politische Gefangene freigelassen - zwei Deutsche darunter
-
Inflationsaussichten "weitgehend unverändert": EZB verlängert Zinspause
-
Durchsuchungen wegen Drogenhandels in Hessen - sechs vorläufige Festnahmen
-
Attentat auf rechten Aktivisten Charlie Kirk heizt politisches Klima in den USA an
-
Sprengung von Kühltürmen von Atomkraftwerk Grafenrheinfeld gestört: Geldstrafe
-
Krankenkassen bringen Milliardenklage gegen Bund auf den Weg
-
Jäger als neuer BND-Chef eingeführt - Merz will Geheimdienst besser ausstatten
-
Mandelson wegen Epstein-Verbindungen als britischer Botschafter in Washington abgesetzt
-
Toter und Verletzter in Notunterkunft: Polizei in Osnabrück schließt Verbrechen aus
-
EZB verlängert Zinspause
-
Staatsschutz übernimmt Ermittlungen nach Attacke auf Rüstungsunternehmen in Ulm
-
Höchststrafe in Prozess um Messerattacke von Solingen: Angeklagter legt Revision ein
-
Regelverstöße in der Abramowitsch-Ära: FA klagt Chelsea an
-
Nach Drohnen-Vorfall: Polen beschränkt Flugverkehr und schaltet UN-Sicherheitsrat ein
-
Äthiopien: Großer Förderer von E-Autos in Afrika
-
Auftrag an russischen Konzern: EuGH kippt Subventionen für ungarisches Atomkraftwerk
-
Experten-Kommission zur Schuldenbremse zu erster Sitzung zusammengekommen
-
Internationale Medien fordern Verzicht auf Begrenzung von Journalisten-Visa in den USA
-
Durchsuchungen bei mutmaßlichen Salafisten in Bremen
-
Linke Fraktion reicht Misstrauensantrag gegen von der Leyen im EU-Parlament ein
-
Britischer Botschafter Mandelson wegen seiner Epstein-Verbindungen aus den USA abgezogen
-
Bundesförderprogramm für Umbau von Ställen wird eingestellt
-
Todesfälle durch Herzkrankheiten: Zahlen in Deutschland für 2023 rückläufig
-
Ringkämpfe mit Krokodilen: Ermittlungen gegen US-Influencer in Australien
-
Nabu: Kreuzfahrtbranche nur zögerlich bei E-Fuels - und "festgefahren im Schweröl"
-
Mexiko will Zölle für Autos aus China auf 50 Prozent erhöhen - Peking empört
-
AfD-Politiker Björn Höcke muss wegen NS-Parole Geldstrafe zahlen
-
Frankreichs Premier Lecornu sucht kompromissfähige Minister für Sparhaushalt
-
Urteile gegen AfD-Politiker Björn Höcke wegen NS-Parole rechtskräftig
-
Bundestag hebt Immunität von AfD-Abgeordnetem Krah auf
-
Gericht: Rassistische Beleidigung des Vermieters rechtfertigt Kündigung

Französische Kommission fordert Social-Media-Verbot für Unter-15-Jährige
Eine parlamentarische Untersuchungskommission in Frankreich hat ein Verbot von Plattformen wie Tiktok und Instagram für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren gefordert. Vor allem Tiktok, das Nutzern pausenlos Kurzvideos anbietet, sei ein "Meer schädlicher Inhalte", heißt es in einem am Donnerstag vorgestellten Bericht der Kommission. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron tritt seit längerem für ein solches Verbot ein.
"Das Ergebnis ist ganz eindeutig: Tiktok gefährdet wissentlich die Gesundheit und das Leben der Nutzer", erklärte der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses Arthur Delaporte, der deswegen rechtliche Schritte gegen das Unternehmen eingeleitet hat. Tiktok liefere Kindern und Jugendlichen absichtlich "toxische, gefährliche und süchtig machende Inhalte". Ein "höllischer Algorithmus" diene dazu, "ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen (...) und sie auszunutzen, um damit Geld zu machen", betonte Delaporte.
Tiktok prangerte eine "falsche Darstellung" der Untersuchungskommission an und wies die Vorwürfe zurück.
Die Kommission war eingerichtet worden, um die psychischen Auswirkungen von Tiktok auf Minderjährige zu prüfen. Die Autoren bedauern, dass es bislang nur wenige wissenschaftlichen Studien dazu gebe. Es zeichne sich aber ab, dass die Auswirkungen "verheerend" seien.
Der Onlinedienst verstärke zum einen bestehende psychologische Probleme, indem er gefährdete Jugendliche mit Beiträgen zu Selbstverstümmelungen oder Essstörungen konfrontiere. Zum anderen könne er auch das Entstehen seelischer Probleme befördern und zu schädlichen Taten motivieren.
Der Untersuchungsbericht wirft Tiktok außerdem vor, Gewalt zu banalisieren und rassistische, antisemitische und sexistische Inhalte zu verbreiten. Das Nutzen von Tiktok führe häufig zu Schlafmangel, der wiederum Ängste, Reizbarkeit und Konzentrationsstörungen nach sich ziehe.
Die Abgeordneten fordern außerdem eine nächtliche Sperre für Onlinedienste für 15- bis 19-Jährige zwischen 22.00 und 8.00 Uhr. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag solle in Kürze auf den Weg gebracht werden. "Frankreich sollte mit gutem Beispiel vorangehen und könnte das erste europäische Land werden, das dies gesetzlich regelt", sagte die Anwältin Laure Boutron-Marmion. Sie vertritt einen Opferverband mehrerer Familien, die Tiktok vorwerfen, ihre Kinder in den Suizid getrieben zu haben.
Frankreich will im kommenden Jahr eine App testen, mit der das Alter von Nutzern besser geprüft werden kann. In der Theorie gelten für Online-Netzwerke bereits Altersbeschränkungen. Tiktok, Instagram, Snapchat und X etwa sind laut Nutzungsbedingungen in der EU ab 13 Jahren erlaubt, Youtube und Tumblr ab 16 Jahren. Nutzerinnen und Nutzer müssen bei ihrer Anmeldung aber lediglich ein Geburtsdatum angeben, eine tatsächliche Kontrolle gibt es nicht.
Auch Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) will strengere Regeln für die Nutzung von Plattformen wie Tiktok und Instagram prüfen lassen. Eine Expertenkommission zu Kinder- und Jugendschutz in der digitalen Welt soll demnächst ihre Arbeit aufnehmen. Bundesdigitalminister Karsten Wildberger (CDU) zeigte sich ebenfalls offen für eine Altersgrenze für die Nutzung von sozialen Medien.
P.Vogel--VB