
-
Polizei, Zoll, Schulen: Dem Staat fehlen laut Beamtenbund 600.000 Beschäftigte
-
Trump kündigt Verdrängung von Obdachlosen aus Hauptstadt Washington an
-
Rutte: "Faktische" Anerkennung russischer Kontrolle über ukrainische Gebiete möglich
-
76-Jährige bei Unfall mit Radlader in Niederbayern getötet
-
Medien: Bayerns Coman vor Wechsel nach Saudi-Arabien
-
Jeder neunte aus Deutschland Abgeschobene ist minderjährig
-
Zahl der Übernachtungen im ersten Halbjahr auf neuem Rekord
-
MLS: Reus und Galaxy verlieren deutlich
-
Rummenigge kritisiert steigende Gehälter im Profifußball
-
Medien: US-Chiphersteller Nvidia und AMD zahlen 15 Prozent ihrer China-Einnahmen an die USA
-
Hummels inkognito auf der Süd? Besuch "ist geplant"
-
Cincinnati: Zverev gewinnt Auftaktmatch
-
Australiens Premierminister kündigt Anerkennung von Palästinenserstaat an
-
Al-Dschasira: Fünf Journalisten durch israelischen Angriff im Gazastreifen getötet
-
Israels Botschafter nennt geplante Hisbollah-Entwaffnung "historische Chance" im Libanon
-
EU-Außenminister beraten vor Trump-Putin-Gipfel über Ukraine-Krieg
-
US-Vertreter: Selenskyj könnte an Trump-Putin-Gipfel in Alaska teilnehmen
-
Al-Dschasira: Vier Journalisten durch israelischen Angriff im Gazastreifen getötet
-
Netanjahu verteidigt israelische Gaza-Pläne - Scharfe Kritik im UN-Sicherheitsrat
-
"Zu viel zugelassen": Wirtz verpasst Titelpremiere mit Reds
-
Viel Luft nach oben: DBB-Auswahl besiegt Slowenien erneut
-
1:2 gegen Juve: Emotionaler Hummels beim BVB-Abschied gefeiert
-
Netanjahu hält trotz Kritik an Gaza-Plänen fest - Warnungen im UN-Sicherheitsrat
-
Waldbrand am Vesuv in Italien: Wanderwege vorerst für Touristen gesperrt
-
Community-Shield-Pleite: Wirtz verpasst Titelpremiere mit Reds
-
"Starker Tobak": Bas verteidigt Merz in Streit um Teilstopp von Waffenlieferungen an Israel
-
Mehr als 520 Festnahmen bei Protest für verbotene pro-palästinensische Gruppe in London
-
Scharfe Kritik an Israels Plänen bei Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats
-
Hockey-EM: Deutschland verpasst Sieg gegen England
-
Aufsteiger weiter obenauf: Bielefeld schlägt auch Kiel
-
Netanjahu hält an Plan zur Einnahme der Stadt Gaza fest
-
Vor Trump-Putin-Gipfel: Europa fordert "Druck" auf Russland und Einbeziehung Kiews
-
Wirtschaftsweise für Debatte über Sozialkürzungen - Kritik von SPD und Grünen
-
Merz: Ukraine muss in Gespräche über Kriegsende einbezogen werden
-
Aufsteiger weiter oben auf: Bielefeld schlägt auch Kiel
-
Merz nach Waffen-Entscheidung zu Israel: Stehen "ohne Zweifel an der Seite" Israels
-
DTM: Rast holt Prestigesieg am Nürburgring
-
Ein Toter und zwei Verletzte bei Messerangriff in Lokal in Nordrhein-Westfalen
-
Gas strömt aus Generator in Gartenlaube: Zwei Tote und vier Verletzte in München
-
Aufhören kommt nicht in Frage: Antonio Banderas feiert 65. Geburtstag
-
Viel Lob für von Trump vermittelte Einigung von Baku und Erewan - Kritik vom Iran
-
Chrupalla: AfD unterstützt Merz' teilweisen Waffenlieferstopp an Israel
-
"Besonders": Berger und Gwinn die Fußballerinnen des Jahres
-
Starkes erstes Jahr: Freiburgs Schuster ist Trainer des Jahres
-
"Ansporn für die Zukunft": Wirtz erstmals Fußballer des Jahres
-
Regierung in Kolumbien führt Gespräche mit Drogenkartell Clan del Golfo
-
Nordrhein-Westfalen: Zwei Jugendliche sterben bei Unfall mit vollbesetztem Auto
-
Slowenien gegen DBB-Weltmeister ohne Doncic
-
Messerangriff vor Wohnhaus in Halle: 47-Jährige von Frau tödlich verletzt
-
Umfrage: Mehrheit nach 100 Tagen unzufrieden mit Regierung Merz

Prozess um 299 Missbrauchsfälle in Frankreich: Arzt will "keine Milde"
Der wegen Missbrauchs von 299 zumeist minderjährigen Patienten angeklagte französische Arzt hat zum Ende seines Prozesses betont, dass er nicht auf Nachsicht hoffe. "Ich bitte das Gericht nicht um Milde, aber gewähren Sie mir das Recht, mich zu bessern", sagte der 74 Jahre alte Joël Le Scouarnec, der die Taten pauschal gestanden hatte, am Montag vor Gericht.
"Le Scouarnec bittet nicht darum, der geforderten Strafe zu entgehen", erklärte sein Anwalt Maxime Tessier. Er bitte lediglich darum, anzuerkennen, dass er alle Taten gestanden habe und nie versucht habe, die Verantwortung auf andere abzuschieben. "Das Gericht sollte sich von seiner Ernsthaftigkeit überzeugen lassen", sagte Tessier.
Die Richter zogen sich anschließend zu Beratungen zurück. Das Urteil soll am Mittwoch bekannt gegeben werden.
Die Staatsanwaltschaft fordert für Le Scouarnec die Höchststrafe von 20 Jahren Haft sowie eine anschließende Sicherungsverwahrung und wenig Aussichten auf eine Hafterleichterung. Die Anklagebehörde stellte zudem weitere Verfahren in Aussicht, bei denen es um die bislang noch nicht identifizierten Opfer des Mannes gehen solle.
Der frühere Chirurg muss sich seit Februar wegen sexueller Übergriffe und Vergewaltigungen im westfranzösischen Vannes vor Gericht verantworten. Ihm werden 111 Vergewaltigungen und 189 sexuelle Übergriffe zur Last gelegt. Die Taten beging er in einem Zeitraum von mehr als 25 Jahren zwischen 1989 und 2014.
Seine Opfer waren im Schnitt elf Jahre alt. Wie der Mediziner in seinen Tagebüchern akribisch notierte, verging er sich an Jungen und Mädchen unter dem Vorwand von Untersuchungen oder während sie unter Narkose standen.
Le Scouarnec war bereits 2004 wegen Besitzes von Kinderpornografie zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Dies hatte seine Karriere jedoch nicht beeinträchtigt, er bekam in rund einem Dutzend Krankenhäuser im Westen Frankreichs verantwortungsvolle Posten.
Der Fall wurde bekannt, als Le Scouarnecs Nachbarn wegen der Vergewaltigung ihrer sechs Jahre alten Tochter Anzeige erstatteten. Bei den anschließenden Ermittlungen wurden Tagebücher gefunden, in denen der Mediziner seine Taten notiert hatte.
Während des Prozesses erklärte der Angeklagte in Anwesenheit seines Sohnes, dass er auch dessen Tochter - seine Enkelin - vergewaltigt habe. Außerdem zeigte er sich für den Suizid zweier junger Männer verantwortlich, die er als Kinder missbraucht hatte.
Viele Klägerinnen und Kläger sowie Kinderschutzorganisationen bedauerten, dass der Prozess in Frankreich überraschend wenig Aufmerksamkeit erhielt. Mehrfach protestierten Betroffene vor dem Gericht gegen ein "Schweigen der Politiker".
K.Hofmann--VB