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Mehr Exporte in Erwartung von Trump-Zöllen: Wirtschaft wächst stärker als erwartet
Wegen gestiegener Exporte in Erwartung von US-Zöllen ist die deutsche Wirtschaftsleistung im ersten Quartal stärker gewachsen als zunächst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 0,4 Prozent statt der in einer ersten Schätzung Ende April mitgeteilten 0,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag erklärte. Grund für die Korrektur nach oben sei die "überraschend gute konjunkturelle Entwicklung im März".
"Vor allem die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe sowie die Exporte entwickelten sich besser als zunächst angenommen", erklärte die Präsidentin des Statistikamts, Ruth Brand. Bei den Exporten gab es demnach einen Anstieg um 3,2 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2024.
Die Statistiker verwiesen auf besonders starke Anstiege der Ausfuhren pharmazeutischer Erzeugnisse sowie von Produkten der Autoindustrie. "Beides sind bedeutende Exportgüter für den US-Markt", führten sie aus. Es sei daher davon auszugehen, dass der "schwelende Handelskonflikt mit den USA" zu der guten Entwicklung beigetragen habe, weil US-Importeure in Erwartung hoher Zölle Käufe vorzogen.
Trump hatte für den 2. April einen "Befreiungstag" angekündigt, an dem er Handelspartner weltweit mit hohen Zöllen belegte. Zwar senkte er viele Aufschläge für einen Zeitraum von 90 Tagen direkt wieder ab, dennoch gilt weltweit ein Basis-Zoll von zehn Prozent, also auch für EU-Länder. Zudem werden seit Anfang April für Autolieferungen in die USA 25 Prozent Zoll fällig.
Allerdings stiegen auch die privaten Konsumausgaben und die Investitionen, etwa in Bauten und Ausrüstung, stärker als in den Vorquartalen. Nach zuletzt vier Rückgängen in Folge war die Bruttowertschöpfung 0,6 Prozent höher als im Vorquartal.
"Sowohl das Baugewerbe (plus 0,9 Prozent) als auch das Verarbeitende Gewerbe (plus 1,0 Prozent) konnten ihre Wirtschaftsleistung nach Rückgängen in den Vorquartalen steigern", erklärte das Statistikamt. Innerhalb der Industrie hob es gute Entwicklungen in der chemischen Industrie, im Maschinenbau und in der Autoindustrie hervor.
Die positive Nachricht aus dem ersten Quartal dürfte jedoch zunächst ein Einzelfall bleiben, erklärte ING-Bank-Analyst Carsten Brzeski. Die deutsche Wirtschaft stecke zwischen zwei Entwicklungen: Zum einen gebe es eine neue Regierung, der es "an Ehrgeiz für Strukturreformen zu mangeln scheint", die aber über beispiellose finanzielle Spielräume für Infrastruktur- und Verteidigungsinvestitionen verfüge; zum anderen gebe es "grundlegende Verschiebungen im Handel und in der Geopolitik".
Das "Zoll-Spektakel" werde seine Spuren in der deutschen Wirtschaft hinterlassen, fuhr Brzeski fort. Er verwies darauf, dass die Zölle auch während der 90-tägigen Absenkung höher seien als zu Jahresbeginn und dass es überdies zu indirekten Auswirkungen der US-Aufschläge wie hoher Unsicherheit komme.
Eine Konjunkturwende sieht auch der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) noch nicht. "Die deutsche Wirtschaft hat sich noch nicht aus ihrer hartnäckigen Schwächephase befreit", erklärte BVR-Chefvolkswirt Andreas Bley. "Die konjunkturelle Flaute wird sich im Frühjahr und im Sommer fortsetzen. Erst zum Jahresende dürfte sich die Wirtschaftstätigkeit beleben." Die Voraussetzung dafür seien allerdings "zügige wirtschaftspolitische Impulse der Bundesregierung".
Maßnahmen wie verbesserte Abschreibungsbedingungen für Unternehmen und auch die Umsetzung des Finanzpakets der neuen Bundesregierung "können der Konjunktur schon 2026 spürbare Impulse geben", fuhr Bley fort. Für das gesamte Jahr 2025 erwarte er aber "nicht mehr als eine schwarze Null beim Wirtschaftswachstum".
J.Sauter--VB