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Expertin: 2024 acht Gletscher in Schweden verschwunden
UN-Organisation rechnet für kommende Jahre weiter mit Rekord-Temperaturen
Klimaforscher rechnen nicht mit einem Abklingen der Erderwärmung, im Gegenteil: Laut Prognosen der Weltmeteorologieorganisation (WMO) werden die globalen Durchschnittstemperaturen nach dem Rekordjahr 2024 in den fünf folgenden Jahren weiterhin auf einem historischem Hoch bleiben. Es bestehe zudem eine 70-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass eines dieser Jahre noch heißer werde als 2024, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten WMO-Bericht.
"Wir haben gerade schon die zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt", erklärte WMO-Vizegeneralsekretärin Ko Barrett. "Leider liefert dieser WMO-Bericht keinen Hinweis für eine Atempause in den kommenden Jahren und das bedeutet, dass es zunehmende negative Auswirkungen auf unsere Wirtschaft, unseren Alltag, unsere Ökosysteme und unseren Planeten geben wird."
Die Autoren des WMO-Berichts gehen davon aus, dass in den Jahren 2025 bis 2029 die globale Oberflächen-Durchschnittstemperatur zwischen 1,2 und 1,9 Grad über dem Niveau in den Jahren 1850 bis 1900 liegen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass die globale Durchschnittstemperatur in einem der kommenden fünf Jahre mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Zeitalter liegt, beträgt demnach 86 Prozent. Eine immerhin 70-prozentige Wahrscheinlichkeit besteht laut WMO, der Temperaturanstieg in dem gesamten Fünf-Jahres-Zeitraum bei über 1,5 Grad liegt.
"Im Jahr 2025 weiterhin auf Öl, Gas und Kohle zu setzen, ist absoluter Wahnsinn", warnte die deutsche Klimaforscherin Friederike Otto vom Imperial College London. "Warum sollte ein Land teure fossile Brennstoffe importieren, wenn es stattdessen in erneuerbare Energien investieren, viel günstigere Energie erhalten und die Luftqualität verbessern kann?"
Zum ersten Mal besteht laut dem Bericht sogar eine - wenn auch sehr geringe - Wahrscheinlichkeit, dass die Durchschnittstemperatur in einem der kommenden fünf Jahre um 2,0 Grad höher als im vorindustriellen Zeitalter liegen könnte. "Es ist das erste Mal, dass wir dass in unseren Prognosen sehen, das ist schockierend", sagte Adam Scaife von der britischen Meteorologiebehörde MetOffice, die den Bericht im Auftrag der WMO erstellt hat.
Das 2015 geschlossene Pariser Klimaabkommen, dem fast alle Länder der Erde beigetreten sind, sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, möglichst aber auf 1,5 Grad.
2024 hatte die globale Durchschnittstemperatur laut WMO mit 1,55 Grad erstmals oberhalb dieser Schwelle gelegen. Dieser Befund für ein einzelnes Jahr stellt noch keinen Verstoß gegen das Paris-Abkommen dar, da für den Temperaturanstieg ein längerer Zeitraum betrachtet wird, in der Regel 20 Jahre. Unter Klimawissenschaftlern herrscht allerdings Einigkeit darüber, dass die Welt nicht auf dem 1,5-Grad-Pfad ist.
"Jeder zusätzlicher Bruchteil eines Grads Erwärmung führt zu schädlicheren Hitzewellen, extremeren Regenfällen, intensiveren Dürren", warnte die WMO.
Der WMO-Bericht erhöht den Druck auf die UN-Klimakonferenz im brasilianischen Belém (COP30). Dort sollen im November die überarbeiteten nationalen Klimapläne besprochen werden, die entscheidend für die Umsetzung des Paris-Abkommens sind.
Positive Klimanachrichten kamen am Mittwoch aus der EU, die nach Angaben der EU-Kommission auf gutem Wege ist, ihre Klimaziele für 2030 zu erreichen. Wenn die Mitgliedstaaten die zugesagten Maßnahmen tatsächlich umsetzen, könnten die Treibhausgasemissionen bis dahin um 54 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Das offizielle Ziel liegt bei 55 Prozent.
Die EU-Kommission wies jedoch auf Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten hin und hob Probleme beim Schutz der Wälder und der Kohlenstoffspeicherung hervor. Belgien, Estland und Polen hätten zudem ihre Energie- und Klimapläne noch nicht vorgelegt.
Die EU will bis 2050 klimaneutral werden. Für 2040 strebt die Kommission eine Reduzierung der Emissionen um 90 Prozent an. Die Verhandlungen dazu zwischen den EU-Mitgliedstaaten stocken jedoch.
M.Betschart--VB