
-
US Open: Zverev mit Bencic im neuen Mixed-Wettbewerb
-
Merz: "Mullah-Regime" im Iran kehrt wahrscheinlich nicht zu alter Stärke zurück
-
Zverev: "Habe nicht viel Zeit bis Wimbledon"
-
Bundesbank hält Abschläge bei frühzeitiger Rente für zu niedrig
-
Messerangriff auf Behördenmitarbeiter in Apolda: Verdächtiger in Untersuchungshaft
-
Ehemann nach Tötung von sechsfacher Mutter in Bayern in Untersuchungshaft
-
Prozess gegen Steakhauserbin Block wegen Kindesentführung beginnt am 11. Juli
-
U21: Di Salvo kündigt Startelf-Wechsel an - Atubolu krank
-
Falschnachricht über den Tod von Elfriede Jelinek: X-Post sorgt für Wirbel
-
Madrid nennt Überspannung als Ursache für Mega-Stromausfall im April
-
Volksbegehren "Hamburg Werbefrei" formell an fehlenden Unterschriften gescheitert
-
17-Jähriger in Baden-Württemberg durch Stromschlag auf Güterwaggon schwer verletzt
-
Mutmaßliches Wikingergrab aus dem 10. Jahrhundert in Dänemark entdeckt
-
Iraker in Sachsen-Anhalt wegen mutmaßlicher IS-Mitgliedschaft festgenommen
-
Stralsunder Zoll ertappt 20-Jährigen mit mehr als 36.000 Feuerwerkskörpern
-
Bis zum 31. Juli: Bouffier verlängert als DOSB-Vorstand
-
Wadephul sichert Deutschen in Israel mögliche Ausreise zu
-
Frankfurt ist fahrradfreundlichste deutsche Großstadt
-
Vertrag verlängert: Formel 1 bis 2035 in Kanada
-
"Investitionsbooster": Länder fordern vor Spitzentreffen Ausgleich für Steuerausfälle
-
Scheinarbeitsaffäre: Frankreichs Ex-Premier Fillon zu Bewährungsstrafe verurteilt
-
Jagd auf freilaufende Großkatze in Sachsen-Anhalt - Tier möglicherweise Puma
-
Miersch fordert Veröffentlichung des Berichts zu Spahns Maskenbeschaffung
-
Mehr als 30 Firmentransporter brennen in Berlin - Staatsschutz ermittelt
-
Hund beißt Vierjährige in Münchner Park in Gesicht
-
Arbeiter stürzt in Nordrhein-Westfalen metertief von Wellblechdach und stirbt
-
Gericht: Giftmülldeponie im Elsass darf einbetoniert werden
-
"Eine der schrecklichsten Attacken" auf Kiew: 14 Tote und Dutzende Verletzte
-
Trotz Freispruchs in Strafprozess: Landwirt muss wegen Versicherungsbetrugs zahlen
-
Investoren um 26 Millionen Euro betrogen: Unternehmer in Hildesheim verurteilt
-
Bundessozialgericht: In der Regel kein Unfallschutz bei Sturz von Kliniktoilette
-
SED-Opferbeauftragte will bessere Entschädigung für Betroffene von DDR-Staatsdoping
-
Israels Armee meldet Tötung von Irans ranghöchstem Militärkommandeur Schadmani
-
Frau seit November vermisst: Ehemann nach Fund von Leiche in Bayern in Haft
-
EU-Umweltminister einigen sich auf Recycling-Vorgaben für Autos
-
Depardieu erscheint nicht zu Anhörung zu gewaltsamem Streit mit Paparazzo in Rom
-
Schlag gegen Internetbetrüger: Deutsche Ermittler schalten fast 800 Domains ab
-
Zahl antimuslimischer Vorfälle erreicht 2024 neuen Höchststand in Deutschland
-
Trump kanzelt Macron ab: "Emmanuel versteht es immer falsch"
-
ADAC erwartet staureiches Wochenende rund um Fronleichnam
-
"Investitionsbooster": Wüst bekräftigt Forderung nach Ausgleich für Steuerausfälle
-
Weikert: Sport pocht auf Anteil aus Sondervermögen
-
Organisationen erwarten Rückgang der Entwicklungsausgaben und warnen vor Folgen
-
Bundesweite Durchsuchungen wegen qualvoller Tiertransporte - 40 Beschuldigte
-
Foodwatch startet Abstimmung über "dreisteste Werbelüge des Jahres"
-
Selenskyj nennt Angriff mit 14 Toten "eine der schrecklichsten Attacken" auf Kiew
-
Betäubte Frauen vergewaltigt und in Todesgefahr gebracht: Anklage in Hessen
-
Klingbeil bereit zu Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf bis zu 3,5 Prozent
-
Eintrittspreise für Schwimmbäder im Schnitt um 5,7 Prozent gestiegen
-
Warentest: Erdbeeren aus Südeuropa nicht stärker pestizidbelastet als heimische

SED-Opferbeauftragte will bessere Entschädigung für Betroffene von DDR-Staatsdoping
Die SED-Opferbeauftragte des Bundestags, Evelyn Zupke, hat eine breitere öffentliche Aufarbeitung des DDR-Staatsdopingsystems gefordert. Das Schicksal der betroffenen ehemaligen Sportlerinnen und Sportler müsse mehr in den Blick genommen werden, betonte Zupke am Dienstag bei der Vorstellung ihres Jahresberichts. "Unser Blick fällt viel zu häufig nur auf die Olympiasieger. Das DDR-Sportsystem hat jedoch eben nicht nur Medaillen und Weltmeister produziert", sagte sie. Das gelte besonders für damals Minderjährige.
Das DDR-Sportsystem sei ebenso verantwortlich für tausende Menschen, die bis heute an den körperlichen und seelischen Erkrankungen des Zwangsdopings litten, fuhr Zupke fort. "Hier müssen wir dringend geeignete Instrumente zur dauerhaften Unterstützung schaffen." Die Opfer seien "verheizt und ohne eigenes Wissen und das Wissen ihrer Eltern dem Medaillenhunger des SED-Regimes geopfert" worden, sagte Zupke.
Die Beauftragte überreichte ihren Jahresbericht am Vormittag an Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) und stellte ihn anschließend der Öffentlichkeit vor. "Der skrupellose Medaillenhunger der Staatsführung blieb für viele Betroffene nicht ohne Folgen", heißt es darin zum DDR-Staatsdopingsystem. "Oftmals führte die Verabreichung von Dopingpräparaten zu langfristigen und gravierenden Gesundheitsschäden." Von den Betroffenen lebten heute noch rund 8000 bis 10.000 ehemalige Sportlerinnen und Sportler, hieß es bei der Vorstellung des Berichts.
2019 sei das zweite Dopingopfer-Hilfegesetz ausgelaufen - seither gebe es "kein geeignetes Instrument mehr, um die Betroffenen adäquat zu unterstützen", bemängelt der Bericht. Nur in Thüringen lebende Betroffene könnten bei wirtschaftlicher Bedürftigkeit Hilfen aus einem Härtefallfonds beantragen. Zudem sei nur wenigen Betroffenen bisher überhaupt eine Rehabilitierung zuerkannt worden, die Voraussetzung für finanzielle Entschädigungen ist. Die meisten Opfer seien mit ihren Anträgen gescheitert.
In dem Bericht wird angekündigt, dass Zupke im Herbst dieses Jahres dem Bundestag einen Bericht vorlegen werde, "der die Situation der Dopingopfer darstellt und Handlungsempfehlungen unterbreitet, damit die Geschädigten des DDR-Zwangsdopings möglichst zeitnah eine bessere und angemessene Unterstützung erhalten".
Bei der Vorstellung ihres Jahresberichts beklagte Zupke generell, dass bisher "die breite Mehrheit der Betroffenen von politischer Gewalt bei der Anerkennung ihrer verfolgungsbedingten Gesundheitsschäden scheitert". Dies gelte nicht nur für Dopingopfer, sondern für viele Betroffene von politischer Gewalt. Sie nannte etwa "Stigmatisierung und Ausgrenzung, berufliche Benachteiligung, Zersetzung, politische Haft, Eigentumsentzug und politisch motivierten Kindesentzug". Das Unrecht in der DDR müsse als Unrecht klar benannt werden.
Zupke lobte jedoch ein Anfang des Jahres vom Bundestag und Bundesrat beschlossenes Gesetz, das etwa die Opferrente erhöht und die Anerkennung von verfolgungsbedingten Gesundheitsschäden erleichtert hat. Opfer von Zwangsaussiedlung hätten eine Einmalzahlung erhalten, ein bundesweiter Härtefallfonds sei auf den Weg gebracht worden. Dieser sei "ein ganz wichtiges Instrument, um Betroffenen im ganzen Land schnell und unbürokratisch helfen zu können", sagte Zupke.
Der Bundestag habe "den Paradigmenwechsel im Umgang mit den Opfern der SED-Diktatur eingeleitet", sagte Zupke. Die neue Bundesregierung habe sich in ihrem Koalitionsvertrag vorgenommen, diesen Kurs fortzusetzen.
Um das Schicksal der SED-Opfer öffentlich sichtbar zu machen, forderte Zupke die weitere Förderung von Gedenkstätten. "Unsere Gedenkstätten sind Lernorte für Demokratie. Ihren baulichen Erhalt zu sichern und sie gleichzeitig in ihrer Vermittlungsarbeit, insbesondere im digitalen Raum, zu stärken, ist notwendig", sagte sie.
"Für mich sind die Gedenkstätten Teil der kritischen Infrastruktur unserer Demokratie. So wie wir Schienen, Straßen, Brücken sanieren und modernisieren, so müssen wir auch unsere Einrichtungen zur Geschichtsvermittlung fit machen für die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft." Mittel aus dem Infrastruktur-Sondervermögen müssten auch für Gedenkstätten zur Verfügung stehen.
K.Hofmann--VB