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Letzte lebende Hamas-Geiseln frei - Trump stellt neue Ära im Nahen Osten in Aussicht
Nach zwei Jahren Krieg im Gazastreifen sind die 20 überlebenden israelischen Geiseln am Montag nach Israel zurückgekehrt. Die am 7. Oktober 2023 von der islamistischen Hamas Entführten wurden im Zuge des von US-Präsident Donald Trump vorangetriebenen Waffenruhe-Abkommens in zwei Schritten zunächst dem Roten Kreuz und anschließend der israelischen Armee übergeben. Wenig später ließ auch Israel palästinensische Häftlinge frei. Trump beschwor in einer Rede vor der Knesset die Chance auf einen historischen Wandel im Nahen Osten.
Am frühen Morgen übergab die Hamas zunächst eine Gruppe von sieben Geiseln, wenige Stunden später folgte eine zweite Gruppe mit 13 weiteren Entführten. Auf dem Armeestützpunkt Reim im Süden Israels trafen die zurückgekehrten Geiseln erstmals seit mehr als zwei Jahren ihre engsten Angehörigen wieder.
Zur ersten Gruppe gehörten nach Angaben des israelischen Außenministeriums der deutsch-israelische Staatsbürger Alon Ohel sowie die Zwillingsbrüder Gali und Ziv Berman - auch sie besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft. Zur zweiten Gruppe, die rund zwei Stunden später an die israelische Armee überstellt wurde, zählte der Deutsch-Israeli Rom Braslavski.
Als die Nachricht von der Freilassung der Geiseln bekannt wurde, brach auf dem sogenannten Platz der Geiseln in der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv Jubel aus. Die dort versammelten Menschen fielen sich in die Arme.
Die Übergabe der Leichname toter Geiseln ging am Montag allerdings deutlich langsamer vonstatten als von den Angehörigen erhofft. Wie das israelische Forum der Geiselfamilien mitteilte, sollten anders als vereinbart zunächst nur vier der 28 Leichen zurückgegeben werden. Das Forum bezeichnete dies als "eklatanten Vertragsbruch durch die Hamas" und forderte die Regierung auf, "dies zu korrigieren".
Nach Angaben von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sind 27 der am 7. Oktober 2023 verschleppten Geiseln tot; eine weitere Geisel, die bereits Jahre zuvor entführt worden war, ist ebenfalls tot. Unter den Verstorbenen sind vermutlich drei, die auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben.
Nach der Freilassung aller 20 überlebenden Geiseln wurden wie im Gaza-Abkommen vereinbart auch zahlreiche inhaftierte Palästinenser freigelassen. Mehrere Busse verließen am Vormittag das israelische Gefängnis Ofer im besetzten Westjordanland.
Wie ein AFP-Reporter berichtete, trafen kurz darauf Busse mit Freigelassenen in Ramallah ein, wo hunderte Menschen die Rückkehrer begrüßten. In Chan Junis im Süden des Gazastreifens trafen später weitere Busse an, deren Insassen ebenfalls von einer Menschenmenge empfangen wurden.
Zwei Jahre nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem Beginn des dadurch ausgelösten Krieges im Gazastreifen war am Freitag eine Waffenruhe in Kraft getreten. Israel und die Hamas hatten zuvor der ersten Phase eines von US-Präsident Trump vorgelegten Friedensplans zugestimmt.
Am Vormittag der Geiselfreilassung traf Trump zu einem Kurzbesuch in Israel ein. In einer Rede vor der Knesset in Jerusalem stellte Trump den Beginn einer neuen Ära im Nahen Osten in Aussicht. Nachdem er von den Abgeordneten mit stehenden Ovationen empfangen worden war, nannte er die Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln einen "unglaublichen Triumph für Israel und die Welt".
Trump äußerte sich anerkennend gegenüber arabischen und muslimischen Staaten, die sich zusammengeschlossen hätten, um "die Hamas dazu zu bewegen, die Geiseln freizulassen und nach Hause zu schicken". Die Palästinenser rief er auf, "Terror und Gewalt" abzuschwören. Dies sei "ihre Chance, sich für immer vom Weg des Terrors und der Gewalt abzuwenden".
Zugleich äußerte der US-Präsident die Hoffnung auf ein Friedensabkommen mit dem mit Israel und den USA verfeindeten Iran. "Wir sind bereit, wenn ihr es seid", sagte er in Richtung Teherans. Zuvor hatte Regierungschef Benjamin Netanjahu vor der Knesset gesprochen und Trump als "besten Freund Israels" im Weißen Haus bezeichnet. Zudem stellte er die Möglichkeit weiterer Abkommen mit arabischen und muslimischen Staaten in Aussicht.
Am Nachmittag reiste Trump nach Scharm el-Scheich in Ägypten weiter, wo er gemeinsam mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi einen Nahost-Gipfel ausrichtete. Daran sollten Staats- und Regierungschefs aus mehr als 20 Ländern teilnehmen, unter ihnen auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU).
L.Maurer--VB