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Iran überzieht Israel mehrfach mit massiven nächtlichen Raketenangriffen
Der Iran hat Israel nach Angriffen auf seine Atomanlagen und wichtige militärische Ziele mit mehreren massiven Angriffswellen überzogen. Binnen weniger Stunden ertönte in der Nacht zu Samstag landesweit mehrfach Luftalarm, darunter in Jerusalem und in Tel Aviv. Die israelische Armee rief die Bevölkerung am Samstagmorgen auf, sich in Schutzräume zu begeben und dort bis auf Weiteres zu bleiben. Iranische Medien berichteten derweil von Feuer und Rauch über einem Flughafen in Teheran.
Der jüngste Luftalarm sei in "mehreren Regionen Israels" ausgelöst worden, nachdem Raketenbeschuss aus dem Iran festgestellt worden sei, teilte die israelische Armee nach dem jüngsten iranischen Raketenbeschuss am Samstag um 04.40 Uhr (Ortszeit, 03.40 Uhr MESZ) im Onlinedienst Telegram mit. Die israelische Luftwaffe war nach eigenen Angaben im Einsatz, um die Geschosse abzufangen und, "wo nötig, die Bedrohung auszuschalten". Kurz darauf berichtete das iranische Staatsfernsehen von einer neuen Angriffswelle auf Israel.
Wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete, stieg nach der jüngsten iranischen Attacke Rauch über den Wolkenkratzern in der Innenstadt von Tel Aviv auf. Die israelische Feuerwehr teilte mit, dass ihre Teams im Einsatz seien. Die Rettungskräfte eilten demnach unter anderem zu einem Hochhaus, wo Menschen infolge der Angriffe eingeschlossen seien.
Der Bewohner Chen Gabison sagte der AFP, er sei nach Eingang der Warnnachricht umgehend in einen unterirdischen Schutzraum gerannt. "Nach ein paar Minuten hörten wir eine sehr große Explosion, alles bebte", sagte er. Überall seien Rauch und Staub gewesen.
Wenige Stunden zuvor hatten AFP-Journalisten nach einer dritten iranischen Angriffswelle von Luftalarm und Explosionen in Jerusalem und Tel Aviv berichtet. Das iranische Staatsfernehen meldete zu diesem Zeitpunkt eine "erneute Welle von Raketenangriffen" auf Israel, die aus Teheran und der westiranischen Stadt Kermanschah gestartet worden seien. Die iranischen Revolutionsgarden erklärten, sie hätten Dutzende von Zielen in Israel angegriffen.
Die israelische Armee rief die Bevölkerung im Laufe der Nacht immer wieder auf, sich in Schutzräume zu begeben. Waren die Bestimmungen zunächst wieder aufgehoben worden, wurden die Menschen nach der jüngsten iranischen Angriffswelle angewiesen, bis auf Weiteres dort auszuharren.
Der Iran hatte bereits am Freitagabend zwei Angriffswellen mit ballistischen Raketen auf Israel geflogen. Nach Angaben des israelischen Rettungsdiensts Magen David Adom wurden nach den ersten beiden Angriffswellen in der Region rund um die dicht bewohnte Küstenmetropole Tel Aviv 34 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert. Eine 60-jährige Frau, die bei der ersten Angriffswelle am Freitag lebensgefährlich verletzt worden war, starb israelischen Medienberichten zufolge später an ihren Verletzungen.
In der iranischen Hauptstadt Teheran waren unterdessen am frühen Samstagmorgen Feuer und dichter Rauch über dem Flughafen Mehrabad zu sehen, wie ein AFP-Journalist berichtete. Örtliche Medien berichteten von einer Explosion in der Gegend. Der Iran hatte zuvor erklärt, sein Luftverteidigungssystem aktiviert zu haben. In der ganzen Hauptstadt waren Explosionen zu hören.
In Teheran gingen in der Nacht Dutzende Menschen auf die Straße, um die militärische Reaktion ihres Landes zu bejubeln. Einige schwenkten Nationalflaggen und skandierten und Anti-Israel-Parolen.
Nach Angaben des iranische Botschafter bei der UNO, Amir Irawani, wurden bei dem israelischen Angriff am Freitag 78 Menschen getötet und 320 weitere verletzt. UN-Generalsekretär António Guterres forderte beide Seiten zur Deeskalation auf. "Genug der Eskalation. Es ist Zeit, aufzuhören. Frieden und Diplomatie müssen die Oberhand gewinnen", schrieb er am späten Freitagabend im Onlinedienst X.
Den iranischen Vergeltungsangriffen war am Freitagmorgen ein israelischer Großangriff auf militärische Ziele im Iran vorausgegangen, darunter in der Hauptstadt Teheran, in der zentralen Provinz Isfahan sowie in anderen Teilen des Landes. Die Angriffe richteten sich nach israelischen Angaben gegen das iranische Atomprogramm, Militäranlagen sowie ranghohe Militärs und Atomwissenschaftler. Bei den Angriffen wurden unter anderen die Chefs der iranischen Armee und der mächtigen Revolutionsgarden sowie nahezu die gesamte Führungsspitze der Luftwaffe der Revolutionsgarden getötet.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach von "einem der größten Militäreinsätze" in der Geschichte seines Landes. Er rief die Menschen im Iran in einer Videobotschaft dazu auf, sich gegen das "böse und unterdrückerische Regime" in Teheran zu erheben.
Israel begründete seinen "Präventivschlag" gegen den Iran mit dem weit fortgeschrittenen iranischen Atomprogramm. Geheimdienstinformationen hätten Beweise dafür geliefert, dass Teheran inzwischen "Uran auf militärisches Niveau anreichern" und "innerhalb kurzer Zeit eine Atomwaffe" bauen könne.
Das iranische Atomprogramm war nach Angaben aus London auch Thema eines Telefonats zwischen dem britischen Premierminister Keir Starmer und US-Präsident Donald Trump. Beide seien sich dabei über "die Bedeutung der Diplomatie und des Dialogs" einig gewesen, teilte die Downing Street am Freitag mit. Starmer habe zudem "die große Besorgnis des Vereinigten Königreichs über die iranischen Atomprogramme" bekräftigt.
Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, an Atomwaffen zu bauen. Teheran bestreitet die Vorwürfe. Ende Mai war ein Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) öffentlich geworden, wonach der Iran seinen Bestand von auf 60 Prozent angereichertem Uran in den vergangenen drei Monaten stark erhöhte. Für den Bau von Atomwaffen wird ein Anreicherungsgrad von etwa 90 Prozent benötigt.
Israel sieht sich seit Jahrzehnten vom Iran in seiner Existenz bedroht. Der Iran spricht Israel seit der Islamischen Revolution im Jahr 1979 das Existenzrecht ab. Im April 2024 hatte der Iran Israel erstmals direkt von seinem Staatsgebiet aus mit mehr als 300 Raketen und Drohnen attackiert. Teheran unterstützt mehrere islamistische Milizen in der Region, darunter die Hamas im Gazastreifen, die Hisbollah im Libanon und die Huthis im Jemen.
A.Kunz--VB