
-
Trotz Gerichtsurteil: Bayerns Innenminister Herrmann verteidigt Migrationspolitik
-
Inflationsrate im Mai stabil bei 2,1 Prozent
-
Draisaitl geht leer aus: Goalie Hellebuyck zum MVP gewählt
-
Israel führt "Präventivschlag" gegen Iran aus - Iran startet Gegenangriff
-
Mützenich: Angriff auf Iran bedeutet große Eskalationsgefahr
-
63-Jähriger wird an Bahnübergang in Baden-Württemberg von Zug erfasst und stirbt
-
DB will für mehr Pünktlichkeit auch schon geplante Baustellen verschieben
-
Israels Armee: Iran näherte sich laut Geheimdienst bei Atomprogramm unumkehrbarer Schwelle
-
Festnahme an Bushaltestelle: 19-Jähriger soll Frau in Rheinland-Pfalz getötet haben
-
Chamenei droht Israel nach Angriffen auf Iran mit folgenschweren Konsequenzen
-
Medienberichte: Revolutionsgarden-Chef Salami bei israelischem Angriff getötet
-
Staatsfernsehen: Irans Armeechef Bagheri bei israelischem Angriff getötet
-
Israels Armee meldet rund 100 vom Iran gestartete Drohnen
-
Klub-WM: Infantino spricht von "neuer Ära des Fußballs"
-
Deutsche Volleyballer verlieren auch gegen Italien
-
Starkes Übergewicht: Kinder aus ärmeren Familien deutlich häufiger betroffen
-
Zverev: Engel "auf einem guten Weg"
-
Matchwinner Draisaitl: Oilers bleiben im Geschäft
-
Israel führt "Präventivschlag" gegen Iran aus - Iran droht mit Vergeltung
-
Dreierpacker Woltemade völlig losgelöst: "Unheimliche Serie"
-
"Nicht einfach": Antonelli im Haifischbecken Formel 1
-
Sané glaubt auch in Istanbul an seine WM-Chance
-
Die Sport-Höhepunkte am Freitag, 13. Juni
-
Wadephul führt bei Nahost-Reise Gespräche über Gaza-Krieg
-
Bundesrat befasst sich mit Rentenerhöhung und "Investitions-Booster"
-
Gericht: Trumps Entsendung von Nationalgarde in Los Angeles "illegal"
-
Südkorea: Tausende Fans der K-Pop-Band BTS bereiten sich in Seoul auf Fan-Fest vor
-
Dreifacher Woltemade führt U21 zum EM-Auftaktsieg
-
Trump unterzeichnet Resolutionen gegen Kaliforniens Politik zugunsten von E-Autos
-
Basketball: Ulm folgt Bayern ins Finale
-
Kalifornischer Senator aus Pressekonferenz von US-Heimatschutzministerin geworfen
-
Eberl über Wirtz-Absage: "Haben schon außergewöhnliche Spieler"
-
Mindestens 265 Tote bei Flugzeugabsturz in Indien - Ein Passagier überlebt
-
Nach Amoklauf in Graz: Trauergottesdienst für die Opfer in Wien
-
Trump: Israel sollte iranische Atomanlagen nicht angreifen
-
Wadephul betont vor Nahost-Reise Bedeutung arabischer Staaten für Friedenslösung
-
Zverev: "Kein Kontakt" mit Becker
-
Zahl der Todesopfer nach Flugzeugabsturz in Indien steigt auf 260
-
Trump: "Enttäuscht" von Russland und Ukraine wegen stagnierender Verhandlungen
-
Trump erwägt Erhöhung von Zöllen auf importierte Autos in naher Zukunft
-
Frankreichs Senat lehnt zweiprozentige Mindeststeuer für Milliardäre ab
-
Verhandlung gegen Harvey Weinstein wegen Vergewaltigungsvorwurf ergebnislos beendet
-
Sané-Wechsel zu Galatasaray perfekt
-
Trump preist sich für Handeln in Los Angeles - Kritik von Mexikos Präsidentin Sheinbaum
-
Flugzeug mit 242 Menschen in Indien abgestürzt - Ein Überlebender
-
Dauphiné: Lipowitz weiter Zweiter - Ackermann muss aufgeben
-
Ein Überlebender nach Flugzeugabsturz in Indien
-
Gelungener Rasenauftakt: Zverev folgt Engel ins Viertelfinale
-
US-Popstar Lionel Richie liebäugelte in jungen Jahre mit Zukunft als Priester
-
Recherche: Wagner-Söldner in Mali haben hunderte Zivilisten gefoltert

Wirbel um SPD-"Manifest": Mützenich und Stegner rechtfertigen sich
Angesichts des Wirbels um das außenpolitische "Manifest" der SPD-Friedenskreise haben sich die Initiatoren um Beschwichtigung bemüht. Ex-Fraktionschef Rolf Mützenich räumte am Donnerstag ein: "Ich kann mit meinen Bemühungen und Ansichten jederzeit auch scheitern." Das Papier sei auch nicht als Angriff auf SPD-Chef Lars Klingbeil gedacht gewesen. Ex-Parteichef Norbert Walter-Borjans zeigte sich "bestürzt" über das öffentliche Echo: "Wir plädierten einfach nur für Gespräche mit Russland."
Mützenich, Walter-Borjans und der Abgeordnete Ralf Stegner zählen zu den insgesamt rund 100 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern des am Mittwoch veröffentlichten Manifests, das eine grundsätzliche Umkehr in der Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesregierung fordert. In dem Grundsatzpapier kritisieren sie eine "militärische Alarmrhetorik" und schlagen Gespräche mit Russland sowie einen Stopp der Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland vor.
Das Papier hatte SPD-intern heftige Kritik hervorgerufen, es war auch als Angriff des linken Parteiflügels auf die Linie von Parteichef Klingbeil und Verteidigungsminister Boris Pistorius gewertet worden. Beifall kam hingegen von der AfD, der Linken und dem BSW.
Mützenich rechtfertigte den Vorstoß mit dem Hinweis, es sei eine Debatte über den längerfristigen Umgang mit Russland nötig. "Dieses Russland wird ja nicht weg sein", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". "Wir müssen eine Koexistenz finden, um das Überleben zu sichern."
Der frühere Fraktionschef zeigte sich überrascht von den Reaktionen: "In dem Papier steht nichts Anrüchiges, es ist kein Russlandpapier." Es sei "eine Antwort auf den Überfall Russlands auf die Ukraine". Zu Vorwürfen, er vertrete mit den Mitunterzeichnern eine naive Politik gegenüber Kreml-Chef Wladimir Putin, antwortete Mützenich: "Appeasement ist eine Behauptung, die mich schwer trifft."
Der frühere SPD-Chef Walter-Borjans verteidigte das von ihm unterschriebene Friedensmanifest ebenfalls und beklagte eine Fehlinterpretation. "Ich bin bestürzt darüber, wie ein Manifest, das klar Verteidigungsfähigkeit und offensiven Verhandlungswillen verknüpft, zur Nachricht verkommt." Er halte an der Auffassung fest, dass das Blutvergießen in der Ukraine nicht "mit Rüstungsrausch ohne finanzielle Grenze" beendet werden könne.
Auch der SPD-Außenpolitiker Stegner verteidigte die Forderungen des Papiers. "Die Strategie, Russland militärisch an den Verhandlungstisch zu zwingen, ist doch gescheitert", sagte er am Donnerstag im ZDF-"Morgenmagazin". Es müsse mehr "diplomatische Anstrengungen" zur Beendigung von Kriegen wie dem in der Ukraine geben. Im Umgang mit Russland gehe es auch seiner Meinung nicht um Verzicht auf militärische Abschreckung. "Niemand will Appeasement", sagte Stegner.
Die Linkspartei bot den sozialdemokratischen Unterstützern des "Manifests" eine Zusammenarbeit an. Es gebe "unterschiedliche Auffassungen, wie man zum Frieden gelangt", sagte der Fraktionsvorsitzende Sören Pellmann am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. "In diesem Sinne treten wir gerne mit der SPD in den Dialog, wie man diesen erreichen kann." Die Linke stehe für friedliche Konfliktlösungen weltweit".
Der Linken-Politiker Gregor Gysi sagte dazu AFP, es wäre "nur zu begrüßen, wenn die SPD wieder zu einer eigenständigen Ost- und Entspannungspolitik zurückkehren würde".
R.Kloeti--VB