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Brüder wegen Verdachts auf illegalen Warenexport nach Russland festgenommen
Bei Durchsuchungen in der nordrhein-westfälischen Stadt Oelde sind zwei Brüder wegen des Verdachts illegaler Ausfuhren von Waren nach Russland festgenommen worden. Die Männer im Alter von 34 und 39 Jahren sollen seit Januar 2023 diverse Waren über Drittländer an ein Unternehmen in Russland ausgeführt haben, obwohl diese Wirtschaftssanktionen unterlagen, wie das Zollfahndungsamt Essen und die Staatsanwaltschaft Münster am Dienstag gemeinsam mitteilten.
Bei den Waren handelte es sich den Angaben zufolge unter anderem um technische Geräte und Zubehör wie Pumpen, Ventile oder Filter. Endkunden waren russische Unternehmen im Pharmazie- und Biotechnologiesektor. Insgesamt wird gegen fünf Beschuldigte wegen des Verdachts der banden- und erwerbsmäßigen Verstöße gegen das Außenwirtschaftsgesetz und die Beihilfe dazu ermittelt.
Bei den Brüdern, gegen die ein von der Staatsanwaltschaft Münster erwirkter Haftbefehl vorlag, handelt es sich den Angaben zufolge um die Hauptverdächtigen. Sie betrieben eine deutsche Firma, über die sie die Waren exportierten. Die Behörden gehen davon aus, dass mindestens 53 Sendungen mit Gütern im Wert von knapp 690.000 Euro den Sanktionen unterlagen. Bei den Durchsuchungen am Samstag wurden Beweismittel beschlagnahmt und ein Vermögensarrest vollstreckt.
U.Maertens--VB