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Schwedische Polizei nimmt nach Angriff mit drei Toten 16-Jährigen fest
Nach einem Schusswaffenangriff mit drei Toten in der Stadt Uppsala in Schweden hat die Polizei einen Jugendlichen festgenommen. Der Verdächtige stehe unter Mordverdacht, sagte der Polizeiermittler Erik Akerlund am Mittwoch. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist der festgenommene Jugendliche 16 Jahre alt, die Opfer sind drei junge Männer im Alter von 15 bis 20 Jahren. Regierungschef Ulf Kristersson sagte, die Tat erinnere an eine "Hinrichtung".
Die Schüsse waren am frühen Dienstagabend in einem Friseursalon der rund 60 Kilometer nördlich von Stockholm gelegenen Stadt gefallen. Zeugen hörten am Tatort im Stadtzentrum von Uppsala mehrere Schüsse, wie schwedische Medien berichteten. Der maskierte Täter flüchtete demnach mit einem Elektroroller.
Am Mittwochvormittag gaben Polizei und Staatsanwaltschaft dann die Festnahme bekannt. Der ermittelnde Staatsanwalt Andreas Nyberg sagte, der 16-jährige Mordverdächtige sei etwa zwei Stunden nach den tödlichen Schüsse bei sich zu Hause festgenommen worden. Bis Mittwochmorgen hätten "mehr als hundert Verhöre" stattgefunden. Der Polizeiermittler Akerlund sagte, die Polizei werte Aufnahmen einer Überwachungskamera vom Tatort und andere Beweismittel aus.
Die Hintergründe des Angriffs sind bisher unklar. Die Polizei äußerte sich nicht dazu, ob die Tat im Zusammenhang mit dem seit Jahren andauernden Bandenkrieg zwischen Drogengangstern steht. Laut dem Sender SVT handelt es sich bei einem der Opfer um einen Verdächtigen im Zusammenhang mit einem geplanten Angriff auf das Familienmitglied eines Bandenchefs. Der Polizeisprecher Stefan Larsson sagte am Mittwoch, die Information werde überprüft, "aber wir wollen uns nicht nur auf diese Theorie festlegen".
Ministerpräsident Kristersson sprach von einer "extrem gewalttätigen Tat". "Es sieht fast wie eine Hinrichtung aus", sagte er der schwedischen Nachrichtenagentur TT. Uppsalas Bürgermeister Erik Pelling zeigte sich "schockiert und bestürzt". Er sei zudem "wütend" und "frustriert darüber, dass wir es nicht geschafft haben, das Problem besser in den Griff zu bekommen", sagte er der Nachrichtenagentur AFP.
Schweden hat seit Jahren mit einer massiven Zunahme der Bandenkriminalität zu kämpfen. Die Bandenmitglieder liefern sich vor allem in den Vororten großer Städte blutige Auseinandersetzungen um die Kontrolle über den Drogen- und Waffenhandel, regelmäßig kommt es dabei zu Schusswechseln und Explosionen. Bei den Tätern handelt es sich häufig um Jugendliche unter 15 Jahren, die als Killer angeheuert werden, weil sie in Schweden noch nicht strafmündig sind.
Erst am Sonntag waren eine Frau und ihr kleines Kind bei der Explosion eines Sprengsatzes in einem Vorort von Stockholm schwer verletzt worden - das Ziel des Angriffs war Medienberichten zufolge ein Nachbar, der Verbindungen zur Bandenkriminalität haben soll. Anfang April hatte es bei einer mutmaßlichen Auseinandersetzung zwischen Banden in Göteborg zwei Tote gegeben. Im vergangenen Jahr war in einem Parkhaus in Göteborg ein bekannter schwedischer Rapper erschossen worden.
Aus Uppsala stammen zwei der berüchtigsten schwedischen Banden, Rumba und Foxtrot. Die Anführer Ismail Abdo und Rawa Majid sollen ihre kriminellen Aktivitäten mittlerweile vom Ausland aus steuern.
Der tödliche Angriff in Uppsala ereignete sich am Vorabend des Valborg-Festivals zur Walpurgisnacht, das alljährlich in der Uni-Stadt gefeiert wird und mehr als 100.000 Feiernde anzieht, darunter viele Studierende. "Die Leute sollten keine Angst haben, morgen zu kommen", versicherte der Polizeisprecher Magnus Jansson Klarin am Dienstag. Für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr.
Im Februar erlebte Schweden den folgenschwersten Schusswaffenangriff der jüngeren Vergangenheit. Ein Angreifer erschoss in einem Bildungszentrum in Örebro zehn Menschen und dann sich selbst. Das Motiv der Tat konnte nicht geklärt werden.
Der von den ultrarechten Schwedendemokraten unterstützte konservative Regierungschef Kristersson war 2022 mit dem Versprechen angetreten, die Kriminalität wirksam zu bekämpfen. Im vergangenen Jahr wurden in dem Land mit seinen 10,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern insgesamt 92 Fälle tödlicher Gewalt registriert, 29 weniger als im Jahr 2023.
R.Fischer--VB