
-
China erbost nach Spionage-Anklage gegen Ex-Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah
-
Urteil: Unfall auf Weg zu Blumenpflücken gilt nicht als Arbeitsunfall
-
Leichtes Wirtschaftswachstum zu Jahresbeginn - Aussichten aber schlecht
-
Schwedische Polizei nimmt nach Angriff mit drei Toten Verdächtigen fest
-
Merz und Söder erfreut über SPD-Mitgliedervotum zum Koalitionsvertrag
-
Regierungsbildung in Hamburg: Tschentscher stellt sich am Mittwoch zu Wiederwahl
-
Lufthansa scheitert vor EU-Gericht mit Klage gegen Hilfen für Flughafen Hahn
-
Drei britische Soldaten randalieren in Paderborn - offenbar betrunken
-
Einzelhändler machen im März etwas weniger Umsatz als im Vormonat
-
EuGH: Bargeld für Klinikbehandlung darf nicht nach Russland mitgenommen werden
-
Prozess um WM-Sommermärchen gegen früheren DFB-Präsident Zwanziger eingestellt
-
Bundeskabinett beschließt Rentenerhöhung zum 1. Juli
-
Wirtschaft im Euroraum im ersten Quartal um 0,4 Prozent gewachsen
-
Zukunft von Parteichefin Esken nach SPD-Mitgliedervotum weiter offen
-
Juso-Chef Türmer zu SPD-Mitgliedervotum: Akzeptieren Ergebnis "selbstverständlich"
-
Sommermärchen-Prozess: Verfahren gegen Zwanziger eingestellt
-
Studie: Orang-Utans in Zoos sind neugieriger als wilde Artgenossen
-
In Hessen angeklagter früherer Wachmann von NS-Konzentrationslager gestorben
-
DSV holt Kitzbühelsieger Dreßen ins Trainerteam
-
Verschwundene 33-Jährige in Bayern: Mordanklage gegen 73-jährigen Lebensgefährten
-
Miersch "sehr zufrieden" mit Ablauf von SPD-Mitgliedervotum
-
Macron trifft sich mit Scholz zum Abschiedsessen
-
Dröge: Union und SPD sind bei zentralen Themen weiterhin uneinig
-
Nach Angriff von mutmaßlichen Rechtsextremen vor Bar: Durchsuchungen in Sachsen
-
Zuvor Chef in Polen: Thurnbichler wechselt zum DSV
-
SPD-Chef Klingbeil soll Vizekanzler und Finanzminister werden
-
Wüste statt Brasilien? Ancelotti-Wechsel droht zu platzen
-
Frage zu Afghanistan nicht ganz beantwortet: AfD-Abgeordneter scheitert in Karlsruhe
-
Deutschlands Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um 0,2 Prozent gewachsen
-
Mercedes-Gewinn bricht zu Jahresbeginn ein - Zölle trüben Ausblick
-
Ermittlungen zu Tod von Mann nach Polizeieinsatz in Ulm eingestellt
-
Vietnam feiert Ende des Krieges vor 50 Jahren mit Militärparade
-
Frühjahrsbelebung schwach: Arbeitslosenzahl im April nur geringfügig gesunken
-
Künftiger Kanzleramtsminister zur Koalition: "Sich gegenseitig Erfolge gönnen"
-
Weg für Merz frei: SPD-Mitglieder stimmen Koalitionsvertrag mit 84,6 Prozent zu
-
Auf Dortmunder Stadiondach geklettert: Mann soll zwölftausend Euro zahlen
-
Bewährungsstrafe in Prozess gegen führendes PKK-Mitglied in Düsseldorf
-
Neun Verletzte nach Zusammenstoß von Bus und Straßenbahn in Halle an der Saale
-
Vier junge Vogelbeobachter bei Nebel von Sandbank in Nordsee gerettet
-
SPD-Verteter rechnen mit Ja der Parteimitglieder zum Koalitionsvertrag
-
Volkswagen verzeichnet im ersten Quartal 2025 Gewinneinbruch um 40,6 Prozent
-
Sinner weist Kritik zurück: "Niemand bekommt Extrabehandlung"
-
NHL: Draisaitl und Oilers mit Matchball
-
Zverev bleibt positiv: "Läuft nicht allzu viel falsch"
-
NHL: Stützle und Ottawa wehren nächsten Matchball ab
-
NBA: Play-off-Aus für Wagner und Co.
-
Trump entlässt Harris' Ehemann Emhoff aus Verwaltungsrat von Holocaust-Museum
-
Künftiger Kanzleramtschef Frei kündigt verschärfte Grenzkontrollen und Zurückweisungen an
-
Großbritannien erklärt Beteiligung an US-Schlag gegen Huthi-Miliz im Jemen
-
SPD gibt Ergebnis des Mitgliedervotums über Koalitionsvertrag bekannt

Neuntklässer lassen in Fach Deutsch deutlich nach
Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse haben im Fach Deutsch hierzulande deutlich nachgelassen. Zu diesem Ergebnis kommen die am Freitag von der Kultusministerkonferenz (KMK) der Bundesländer veröffentlichten sogenannten IQB-Bildungstrends 2022. Sie erfassen den Leistungsstand von Schülerinnen und Schülern.
In der Gesamtgruppe aller Neuntklässler verfehlten demnach im Fach Deutsch im Lesen und Zuhören rund jeder dritte Schüler die Standards des mittleren Schulabschlusses. Während beim Lesen 33 Prozent schwächelten, waren es beim Zuhören 34 Prozent. Bei der Rechtschreibung verfehlten 22 Prozent die Vorgaben.
Den Ergebnissen zufolge sank vor allem das Niveau beim Verstehen der gesprochenen Sprache. Der Anteil derer, die das Ziel verfehlten, legte demnach zum Vergleichsjahr 2015 um 16 Prozentpunkte zu. Betroffen seien vor allem Jugendliche aus bildungsfernen Familien und mit Zuwanderungshintergrund.
Schwächer sehen die Ergebnisse aus, sobald nur diejenigen Neuntklässler in den Blick genommen werden, die einen mittleren Schulabschluss anstreben. Hier erreichte im Lesen nur jeder zweite Schüler die Mindeststandards des mittleren Schulabschlusses - nämlich 49 Prozent. Im Zuhören waren es 53 Prozent und bei der Rechtschreibung 65 Prozent.
Die IQB-Bildungstrends lieferten im Fach Deutsch "besorgniserregende Befunde", erklärte die amtierende KMK-Präsidentin und Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU). Das Problem müsse mit einer "intensiven Sprachförderung" und einer "Fokussierung auf die Basiskompetenzen" angegangen werden.
Die Leistungen der Neuntklässler im Fach Englisch verbesserten sich hingegen dem Bildungstrend zufolge. "Dieses überraschende Ergebnis muss noch genauer analysiert werden", erklärte der Hamburger Bildungssenator Ties Rabe (SPD). Sicher habe die seit 2015 hohe Zunahme von zugewanderten Schülern einen Einfluss auf die Entwicklungen in beiden Fächern.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) sprach hinsichtlich der Deutschkompetenzen von "besorgniserregenden Leistungsabfällen". "Der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die die Mindeststandards hier verfehlen, ist viel zu hoch", erklärte Stark-Watzinger und drang auf eine "Trendwende".
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sah "Fehler im System" als Ursache für die Kompetenzverluste der Schüler. "Das Bildungssystem in Deutschland ist seit Jahrzehnten deutlich unterfinanziert", erklärte GEW-Vorstandsmitglied Anja Bensinger-Stolze. Zudem herrsche ein "riesiger Fachkräftemangel". Die GEW forderte eine bessere Ausstattung bei Finanzen und Personal.
Hoffnungen setzen die Bildungsminister von Bund und Ländern derweil in das sogenannte Startchancenprogramm. Im September einigten sich Bund und Länder auf Eckpunkte. Mit dem Programm sollen 4000 Schulen in sozial benachteiligter Lage ab dem Schuljahr 2024/2025 gefördert werden. Die GEW kritisierte das Vorhaben hingegen als nicht ausreichend.
Die Erhebung zu den Bildungstrends des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) der Berliner Humboldt-Universität erfolgte zwischen April und Juli 2022. Abgebildet sind damit laut KMK die Lernleistungen gegen Ende der Coronapandemie.
D.Schlegel--VB