-
Verwaltungsgericht Berlin weist Klagen gegen Waffenexporte nach Israel ab
-
Steinmeier dankt algerischem Kollegen für Sansals Begnadigung
-
Rentenreform: Frankreichs Nationalversammlung beschließt Aussetzen
-
Haushaltsausschuss berät abschließend über Etat 2026
-
Koalitionsausschuss trifft sich im Kanzleramt - Fokus auf Wirtschaft und Arbeit
-
Korruptionsaffäre im ukrainischen Energiesektor: Minister reichen Rücktritt ein
-
Sorgerechtsstreit: 41-Jähriger in Paderborn soll Ehefrau mit Spritze vergiftet haben
-
Streit um Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Einigung auf schärferes Sicherheitskonzept
-
Stadionsicherheit: DFL und DFB wollen Fankultur erhalten
-
Weißes Haus: Epstein-Mails sollen Trump "diffamieren"
-
"Pure Ideologie": Scholz warnt vor Abbau des Sozialstaats
-
Louvre-Diebstahl: 38-Jährige unter Auflagen auf freiem Fuß
-
Bundesgerichtshof verhandelt im März Klimaklagen von Umwelthilfe gegen Autobauer
-
Ukraine: Energieministerin und Justizminister treten wegen Korruptionsskandals zurück
-
Verschwundene Eisbachwelle in München: Kies soll Welle wiederbeleben
-
ADAC: Spritpreise legen erneut zu
-
Wirtschaftsweise fordern mehr Investitionen und weniger Ausgaben für "Wahlgeschenke"
-
Familie war im Haus: Einbruch bei England-Star Sterling
-
Frankreichs Abgeordnete debattieren Verschiebung der Rentenreform
-
Wadephul fordert von Ukraine "entschlossenen Kampf gegen Korruption"
-
Epstein-Affäre: Mutmaßliche Emails von Sexualstraftäter über Trump veröffentlicht
-
Fährunglück in Hamburg mit 19 Verletzten: Bewährungsstrafe für Kapitänin
-
Offenbar Waffen für Hamas-Anschläge beschafft: Weiterer Verdächtiger festgenommen
-
Bundeswehr-Jubiläum: Steinmeier für "fairen und verlässlichen" Weg bei Wehrdienst
-
Bundesfinanzhof: Urteile zu neuer Grundsteuer am 10. Dezember
-
Wirtschaftsweise Grimm fordert regional unterschiedliche Strompreise
-
Merz hält auch nach Trumps Absage an Teilnahme am G-20-Gipfel fest
-
Unicef: Neun Prozent der Kinder in Deutschland erleben Armut im Alltag
-
Britischer Gesundheitsminister dementiert Pläne zu Sturz von Premier Starmer
-
BGH: Weitergabe von Namen an Schufa bei Abschluss von Mobilfunkvertrag zulässig
-
Luxusautos in Wert von zwei Millionen Euro gestohlen: Haftstrafen in Hamburg
-
Bundesregierung erwartet von Kiew Aufklärung in Korruptionsaffäre
-
In Algerien inhaftierter Schriftsteller Sansal auf Bitten Berlins begnadigt
-
Hohe Vermögensungleichheit: Wirtschaftsweise fordern Erbschaftsteuerreform
-
Wirtschaftsweise: 2026 nur 0,9 Prozent Wachstum - scharfe Kritik an Sondervermögen
-
Betrüger erbeuten mindestens 100.000 Euro bei Ehepaar in Bayern
-
Mbappé: Frankreich am Jahrestag "in Gedanken bei Betroffenen"
-
Grenzkonflikt: Kambodscha und Thailand werfen sich gegenseitig neue Angriffe vor
-
Algeriens Präsident begnadigt inhaftierten Schriftsteller Sansal
-
Ende der US-Haushaltssperre in Sicht: Trump spricht von "großem Sieg"
-
Bericht: London begrenzt Geheimdienstkooperation mit den USA wegen Angriffen in Karibik
-
Neuer Nachtzug nach Berlin: European Sleeper kündigt Verbindung von Paris ab März an
-
16 Festnahmen bei europaweitem Schlag gegen Enkeltrickbetrüger
-
Gräueltaten im Kongo: Ex-Rebellenchef steht in Paris vor Gericht
-
Korruptionsaffäre im ukrainischen Energiesektor: Justizminister suspendiert
-
Mann getötet und Leiche zerstückelt: Bremer Hafturteil rechtskräftig
-
Starke Sonnenstürme treffen Erde: Weltraumzentrum warnt vor Störungen
-
Umfrage: Winter beeinflusst Homeoffice-Präferenz von Erwerbstätigen
-
Französische Gewerkschaft ruft zu nächsten Rentenprotesten auf
-
30 Meter abgestürzt: 75-Jähriger Wanderer stirbt nach Bergunfall in Bayern
Dringende Appelle zu Klimaschutz und Finanzen bei Ministersegment der Klimakonferenz
Mit dringenden Appellen für mehr Klimaschutz und eine Verständigung über die Klimafinanzierung ist am Dienstag in Baku das sogenannte Ministersegment der UN-Klimakonferenz offiziell eröffnet worden. Die Erderwärmung bedrohe "unsere Wirtschaft, unsere Kultur und sogar unsere Existenz", sagte der Präsident des Inselstaats Palau, Surangel Whipps, in seiner Plenarrede. EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra bekräftigte das Bekenntnis der Europäischen Union zu entschiedenem Handeln.
Im Ringen um einen neuen Rahmen für die internationale Klimafinanzierung drang Whipps auf leichten Zugang für Entwicklungsländer zu hinreichenden Mitteln einschließlich des Ausgleichs für klimabedingte Schäden (Loss and Damage). Die Industriestaaten rief er auf, "die Abkehr von fossilen Energieträgern zu beschleunigen". Whipps verwies auf die dramatischen Folgen des Klimawandels: Das Gastgeberland Aserbaidschan kämpfe mit dem Sinken des Wasserstandes im Kaspischen Meer, zugleich "steigt in Palau der Meeresspiegel noch schneller als anderswo auf der Welt".
Der Ministerpräsident des Inselstaats Fidschi, Biman Prasad, bekräftigte die Forderung der Entwicklungsländer, den jährlichen Betrag für die internationale Klimafinanzierung von derzeit 100 Milliarden Dollar auf 1,3 Billionen Dollar zu erhöhen. Die Alternative seien gewaltige Verluste durch Klimafolgen und Schäden aufgrund der Erderwärmung. "Das Geld ist da", verwies Prasad auf sieben Milliarden Dollar, die jährlich allein für Subventionen zugunsten fossiler Brennstoffe ausgegeben würden.
Allein 39 Milliarden Dollar pro Jahr an internationaler Klimafinanzierung forderte in Baku der Umweltminister von Samoa, Toeolesulusulu Cedric Schuster, im Namen der Allianz der kleinen Inselstaaten (Aosis), außerdem 220 Milliarden Dollar für die am wenigsten entwickelten Staaten. "Während wir weltweit Billionen für die fossile Industrie und für Verteidigung ausgeben, tun wir nichts, um die Welt aus den Klauen des Klimawandels zu retten", kritisierte er.
EU-Klimakommissar Hoekstra warnte in seiner Rede vor Rückschritten beim Klimaschutz und drang auf ein Festhalten an den Beschlüssen der Vorgänger-Konferenz (COP28) in Dubai. Dort war eine schrittweise Abkehr von fossilen Energieträgern beschlossen worden, außerdem bis 2030 eine Verdreifachung erneuerbarer Energien und eine Verdopplung bei der Energieeffizienz. Der EU-Kommissar kündigte an, die Europäische Union werde die G20-Staaten und weitere auch finanzpolitische Akteure zu einem Globalen Energiewende-Forum einladen.
Mit Blick auf die im kommenden Jahr anstehende Nachschärfung der nationalen Verpflichtungen zur Emissionssenkung (NDC) stellte Hoekstra klar, diese müssten in Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens gebracht werden. In der Finanzdebatte in Baku legte sich der EU-Kommissar nicht auf Beträge fest. "Wir müssen hier ein ehrgeiziges neues Ziel für die internationale Klimafinanzierung zustandebringen", rief er aber zu weiteren Anstrengungen in dieser Sache auf. Die Zahlungen müssten dabei die jeweiligen wirtschaftlichen Möglichkeiten berücksichtigen, erneuerte er die Forderung der Industriestaaten nach Einbeziehung auch wichtiger Schwellenländer in den Kreis der Geberstaaten.
Die Verhandlungen über den neuen Finanzrahmen sind in Baku bislang festgefahren. Zwar werden verschiedene Lösungsansätze und Beträge für die Zeit ab 2025 diskutiert, eine Verständigung zeichnet sich aber bisher nicht ab.
L.Maurer--VB