-
Medien: Angreifer tötet acht Menschen in Schule in Österreich
-
BND-Präsident Kahl warnt vor Unterschätzung der russischen Aggression
-
Große Mehrheit in Deutschland gegen Diskriminierung von queeren Menschen
-
Prozess gegen Rechtsextremist wegen Wahlfälschung in Dresden begonnen
-
Umfrage: Immer mehr Menschen zahlen per Smartphone oder Smartwatch - auch Senioren
-
Medien: Tote durch Schüsse an Schule in Österreich
-
Handelsgespräche zwischen USA und China werden fortgesetzt
-
Niederlande: Möglicher Koalitionspartner schließt Zusammenarbeit mit Wilders aus
-
Feuer auf Betriebshof: Mehrere Linienbusse in Schleswig-Holstein brennen aus
-
Polizei in Mecklenburg-Vorpommern schießt auf mit Messer bewaffnete Frau
-
Verfassungsschutzbericht: Zahl der Extremisten und Gewaltbereiten 2024 gestiegen
-
BSW zeigt Habeck wegen Verleumdung an: Staatsanwaltschaft Dresden leitet Verfahren ein
-
Nach Brand von ehemaliger Staatsoperette Dresden: Drei Mädchen unter Tatverdacht
-
Unfall mit sieben Toten bei Schleuserfahrt in Bayern: Haftstrafen rechtskräftig
-
Absage: Ranieri verzichtet auf Italiens Trainerbank
-
Temperaturrekord in Nordsee gemessen: Wärmstes Frühjahr seit Beginn von Datenreihe
-
Zahl der Einbürgerungen in Deutschland 2024 auf Rekord gestiegen
-
Neues Bayern-Heimtrikot mit "Special Flock" für Ikone Müller
-
Statistik: Menschen in Deutschland verlassen Elternhaus in EU-Vergleich früh
-
US-Richter weist Klage von Schauspieler Baldoni gegen Blake Lively ab
-
Mindestens fünf Pferde sterben bei Stallbrand in niedersächsischem Melle
-
Mehrere Verletzte nach Unfall mit Auto bei Stuntshow in Baden-Württemberg
-
Polizei in Niedersachsen stoppt mit Beil bewaffneten Mann mit Schuss in Bein
-
Umfrage zu Weltspieltag: Deutsche bemängeln fehlende Entfaltungschancen für Kinder
-
Polizist schießt bei Einsatz in Mecklenburg-Vorpommern auf 20-jährige Frau
-
Formel-1-Auftakt erneut in Melbourne
-
BTS-Mitglieder RM und V beenden Militärdienst in Südkorea
-
Spallettis trister Abschied: "Ein großartiger Mensch"
-
Mindestens ein Toter bei heftigen russischen Luftangriffen auf Kiew und Odessa
-
McIntosh schwimmt Weltrekord über 200 m Lagen
-
1:6-Abreibung: Draisaitls Oilers in Rückstand
-
Medien: Wolfsburgs Trainersuche vor dem Ende
-
Medien: Tottenham will Teammanager Frank aus Brentford holen
-
Trump entsendet zusätzliche Nationalgardisten und Soldaten nach Los Angeles
-
Merz empfängt geschäftsführenden niederländischen Regierungschef Schoof
-
Bundesregierung stellt Verfassungsbericht für das Jahr 2024 vor
-
Bundesverwaltungsgericht verhandelt über "Compact"-Verbot
-
Wegen "zunehmender Drohungen": US-Regierung entsendet 700 Marines nach Los Angeles
-
Regierungsvertreter: USA entsenden 500 Marines nach Los Angeles
-
Von Israel abgefangenes Gaza-Hilfsschiff erreicht Hafen Aschdod
-
Italien müht sich bei Spalletti-Abschied zum Sieg
-
Trump verschärft Ton nach Protesten in Los Angeles - Gouverneur will Trump verklagen
-
Mitarbeiter belastet Brasiliens Ex-Staatschef Bolsonaro in Putsch-Prozess
-
Britischer Bestsellerautor und Abenteurer Frederick Forsyth gestorben
-
Uneinigkeit zwischen Geschworenen im Weinstein-Prozess
-
Trump: Ohne Nationalgarde-Einsatz wäre LA "komplett ausradiert" worden
-
Agent: Britischer Bestsellerautor Frederick Forsyth gestorben
-
Offiziell: Tah und Bischof schon zur Klub-WM zu den Bayern
-
Zverevs Ärger mit den Experten: "Da gehört Boris leider dazu"
-
Italien: Referendum über schnellere Einbürgerung und Arbeitnehmerschutz in gescheitert
Social Media ab 16: Sinnvoll?
Australien hat einen bahnbrechenden Schritt gewagt: Ab Ende 2025 dürfen Kinder unter 16 Jahren keine Social-Media-Plattformen wie Instagram, TikTok, Facebook, Snapchat, Reddit oder X mehr nutzen. Das Gesetz, das hohe Geldstrafen für Plattformen vorsieht, die gegen diese Regel verstoßen, ist weltweit eines der strengsten seiner Art. Aber Achtung: Die Plattformen haben nur ein Jahr Zeit, Systeme zur Altersüberprüfung zu entwickeln, während eine Behörde die Einhaltung überwacht. Es zielt darauf ab, Jugendliche vor den negativen Auswirkungen sozialer Medien wie Cybermobbing, Suchtverhalten und psychischen Belastungen zu schützen.
In Deutschland gibt es zwar keine konkreten Pläne für ein ähnliches Verbot, doch die Forderung nach strengeren Altersbeschränkungen wird lauter. Aber ist ein solches Verbot wirklich sinnvoll? Die Debatte ist komplex, und es gibt sowohl überzeugende Argumente dafür als auch dagegen.
Die australische Regierung sieht ein Verbot als notwendigen Schritt, um junge Menschen vor schädlichen Auswirkungen zu schützen. Untersuchungen zeigen, dass viele Teenager extrem schädliche Inhalte wie Drogenmissbrauch, Selbstverletzung oder Gewalt online sehen.
Argumente für ein Social-Media-Verbot ab 16:
Befürworter eines Verbots betonen den Schutz der psychischen Gesundheit von Jugendlichen. Studien zeigen, dass exzessiver Social-Media-Konsum bei jungen Menschen zu Angstzuständen, Depressionen und einem negativen Selbstbild führen kann. Besonders die ständige Konfrontation mit idealisierten Bildern und der Druck, Likes oder Kommentare zu sammeln, kann das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. In Australien wurde ein klarer Zusammenhang zwischen der Zunahme von Social-Media-Nutzung und psychischen Problemen bei Jugendlichen festgestellt, was die Regierung zu diesem drastischen Schritt veranlasst hat. Auch in Deutschland zeigen Umfragen, dass eine Mehrheit der Bevölkerung – etwa 77 % – ein Verbot für unter 16-Jährige unterstützt, da sie die Inhalte und die Suchtgefahr als schädlich für Kinder und Jugendliche ansehen.
Ein weiteres Argument ist die Gefahr von schädlichen Inhalten. Viele Jugendliche stoßen auf Social Media auf Gewalt, Selbstverletzung, Drogenkonsum oder sexualisierte Inhalte. In Australien ergab eine Untersuchung, dass fast zwei Drittel der 14- bis 17-Jährigen solchen Inhalten ausgesetzt waren. Ein Verbot könnte den Zugang zu solchen Inhalten einschränken und Eltern entlasten, die oft Schwierigkeiten haben, die Online-Aktivitäten ihrer Kinder zu überwachen. Zudem könnte ein höheres Mindestalter Kindern mehr Zeit geben, emotionale Reife und Medienkompetenz zu entwickeln, bevor sie sich in die komplexe Welt der sozialen Medien begeben.
Argumente gegen ein Social-Media-Verbot ab 16:
Kritiker eines Verbots warnen vor unbeabsichtigten Konsequenzen. Soziale Medien sind für viele Jugendliche ein wichtiger Raum für soziale Interaktion, Selbstausdruck und den Zugang zu unterstützenden Gemeinschaften, insbesondere für marginalisierte Gruppen wie LGBTQIA+-Jugendliche (Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Queer, Intersexual und Asexual) oder solche in ländlichen Gebieten. Ein Verbot könnte diese Jugendlichen isolieren und sie von wichtigen Unterstützungsnetzwerken abschneiden. In Australien haben Jugendorganisationen und Experten darauf hingewiesen, dass ein Verbot vulnerable Gruppen am stärksten treffen könnte, da sie oft auf Online-Communities angewiesen sind, um Gleichgesinnte zu finden.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Durchsetzbarkeit. In Australien ist unklar, wie Plattformen das Alter der Nutzer zuverlässig überprüfen sollen, ohne die Privatsphäre zu gefährden. Methoden wie Gesichtserkennung oder die Vorlage von Ausweisen werfen Datenschutzfragen auf und könnten ungenau sein, insbesondere bei ethnischen Minderheiten. Zudem könnten Jugendliche das Verbot umgehen, etwa durch falsche Altersangaben oder VPNs, und sich stattdessen in unregulierte, potenziell gefährlichere Online-Räume begeben, wie das Dark Web. In Deutschland gibt es bereits Altersbeschränkungen ab 13 Jahren mit elterlicher Zustimmung, doch die Einhaltung wird kaum kontrolliert, was die Wirksamkeit solcher Regeln infrage stellt.
Auch die Definition von „Social Media“ ist problematisch. Australien hat Plattformen wie YouTube oder Messaging-Dienste von dem Verbot ausgenommen, was die Regelung potenziell zu eng macht, um Kinder effektiv zu schützen. Gleichzeitig könnte eine zu weite Definition die Meinungsfreiheit und den Zugang zu Informationen einschränken, was besonders in der EU, wo Kinderrechte stark verankert sind, ein Problem darstellen würde.
Alternativen zu einem Verbot
Anstelle eines pauschalen Verbots schlagen Experten differenziertere Ansätze vor. Dazu gehört die Stärkung der digitalen Medienkompetenz durch Bildung, sowohl für Kinder als auch für Eltern. In Deutschland könnten Schulen verstärkt Programme zur Förderung von Medienkompetenz einführen, um Jugendliche auf die Risiken und Chancen sozialer Medien vorzubereiten. Zudem könnten bestehende Gesetze wie die DSGVO konsequenter durchgesetzt werden, um den Datenschutz und die Altersbeschränkungen zu verbessern. In der EU wird bereits über regulatorische Maßnahmen diskutiert, die sich auf problematische Designmerkmale wie süchtig machende Algorithmen konzentrieren, anstatt ganze Plattformen zu verbieten.
Fazit
Die Entscheidung Australiens, Social Media für unter 16-Jährige zu verbieten, hat eine globale Debatte angestoßen, die auch in Deutschland an Relevanz gewinnt. Ein Verbot könnte den Schutz der psychischen Gesundheit und die Sicherheit von Jugendlichen fördern, birgt jedoch Risiken wie Isolation, Datenschutzprobleme und mangelnde Durchsetzbarkeit. Die Herausforderung besteht darin, einen Ausgleich zu finden, der Kinder schützt, ohne ihre Rechte und sozialen Möglichkeiten einzuschränken.
Ob Deutschland dem australischen Vorbild folgen wird, bleibt offen – doch die Diskussion ist in vollem Gange, und die nächsten Jahre werden zeigen, ob solche Maßnahmen tatsächlich die gewünschten positiven Effekte erzielen.

In Russlands "Alcatraz!

Südkoreas Wahl: Kurswechsel?

EU: Drohnenkriegsführung?

Die Hüter des digitalen Netzes

Trump bedroht EU mit Zöllen

Estland: Europas neuer Hotspot

Russland vertieft Taliban-Bindung

NYALA Digital Asset AG

Die unsichtbare Elite

Nordkoreas Wirtschaftstentakel

Trump vs. EU Pharma
