-
Regierung startet Rohstofffonds - Weiteres Geld kommt von privaten Investoren
-
Tschechiens Außenminister warnt vor Reduzierung der Ukraine-Hilfe unter neuer Regierung
-
Abgeschwächter Taifun "Fung-wong" dreht von den Philippinen in Richtung Taiwan ab
-
Warken kündigt für Krankenkassen Zusatzbeitrag von 2,9 Prozent an
-
AfD verärgert über Steinmeier-Rede - Vorwurf der politischen Einmischung
-
Unbekannter steckt 24-Jährigem in Kneipe hunderte Euro ins Hemd
-
Wehrdienst: CDU-Ausschusschef Röwekamp rechnet mit Einigung noch in dieser Woche
-
Weiter Streit ums Heizungsgesetz in der Koalition
-
Annäherung im US-Haushaltsstreit: Übergangslösung nimmt erste Hürde im Senat
-
Darts: Springer überrascht beim Grand Slam of Darts
-
St. Brown bei Lions-Sieg mit Touchdown - und Trump-Einlage
-
OKC und Hartenstein nicht zu stoppen
-
Jonathan Taylor: Der Mann bei den goldenen Colts
-
Zähe Kost in Frankfurt: "Hatte wenig mit Fußball zu tun"
-
"Fantastisches Match": Zverev optimistisch nach Turin-Start
-
Prozess um Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt startet
-
Pariser Gericht prüft Antrag von Ex-Präsident Sarkozy auf Freilassung unter Auflagen
-
Trump empfängt syrischen Übergangspräsidenten al-Scharaa im Weißen Haus
-
Weltklimakonferenz COP30 startet in brasilianischer Amazonas-Stadt Belém
-
UNHCR: Millionen Flüchtlinge von extremen Auswirkungen des Klimawandels betroffen
-
Selenskyj: Reparaturarbeiten an Energieanlagen laufen mit Hochdruck
-
BBC-Chef tritt nach Kritik an Bearbeitung von Trump-Aussagen für TV-Doku zurück
-
Locker gegen den Lieblingsgegner: Zverev schlägt Shelton
-
Gipfeltreffen von EU und Lateinamerika-Staaten in Kolumbien hat begonnen
-
BBC-Chef tritt nach Kritik an Bearbeitung von Trump-Aussagen zurück
-
VfL Wolfsburg entlässt Trainer Simonis
-
Norris gewinnt in Brasilien, Verstappen mit Aufholjagd
-
Israel erhält sterbliche Überreste von 2014 im Gazastreifen getötetem Soldaten
-
NFL: Indianapolis gewinnt Berlin Game
-
Ermittlungen nach Protest bei Konzert von israelischem Orchester in Paris
-
Sieben Pleiten in Folge: Pauli historisch schlecht
-
US-Verkehrsminister warnt vor massivem Flugchaos wegen Haushaltssperre
-
Deutschland Cup: DEB-Team holt sich zum elften Mal den Pokal
-
Taifun "Fung-wong" trifft auf Philippinen - Mehr als eine Million Menschen evakuiert
-
Schülerzahl steigt bis 2032 insgesamt weiter an - große regionale Unterschiede
-
Debatte um linken und islamistischen Antisemitismus
-
Letztlich ohne Mühe: Alcaraz siegt zum Auftakt
-
Britische Ministerin: Vorwürfe zu BBC-Doku über Trump "äußerst schwerwiegend"
-
Medien: Wolfsburg trennt sich von Trainer Simonis
-
Spaniens Regierungschef äußert sich kritisch zu Memoiren von Ex-König Juan Carlos
-
Gedenken zum 9. November: Steinmeier ruft zur Verteidigung der Demokratie auf
-
Maite Kelly über Erfolg: "Größenwahn hat manche in meiner Familie mitgerissen"
-
Stromausfälle in weiten Teilen der Ukraine nach russischen Angriffen auf Energieanlagen
-
Zum 9. November: Steinmeier ruft zur Verteidigung der Demokratie auf
-
ATP-Finals: Krawietz/Pütz verlieren zum Auftakt
-
Dürre im Iran: Regierung plant zeitweise Kappung von Wasser in großen Städten
-
Philippinen erwarten Taifun "Fung-wong" - Mehr als eine Million Menschen evakuiert
-
SPD-Parlamentsgeschäftsführer Wiese: Brauchen mehr Steuergerechtigkeit
-
Schröder über Polanski: "Kein Vertrag in der Schublade"
-
Bayern: Zwei junge Frauen sterben bei Zusammenstoß zweier Autos
UN-Klimakonferenz droht zu scheitern
Die UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich droht zu scheitern. "Es ist besser kein Ergebnis zu haben als ein schlechtes", sagte EU-Kommissionsvize Frans Timmermans am Samstagvormittag. Hintergrund ist ein auf der Konferenz kursierender Vorschlag der ägyptischen Präsidentschaft, der aus Sicht der EU nicht mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens vereinbar ist.
"Wir werden keinen Vorschlägen zustimmen, die das 1,5-Grad-Ziel zurücknehmen", sagte auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Vorschläge mit dem Tenor "wir bräuchten in den nächsten zehn Jahren unsere Ambitionen nicht zu steigern" würden de facto "das 1,5-Grad-Ziel beerdigen" und "da macht die Europäische Union nicht mit", hob sie hervor. Es sei nicht das Ziel, in Scharm el-Scheich lediglich "Papiere zu produzieren", ohne beim Klimaschutz weiterzukommen.
"Wir wollen ein Ergebnis", zeigte sich Timmermans zu weiteren Verhandlungen bereit. Die EU wolle aber "kein Ergebnis um jeden Preis", sagte er auch. "Wir wollen vorwärts gehen und nicht rückwärts." Mit Blick auf die Vorschläge der ägyptischen Präsidentschaft sagte er, diese seien "inakzeptabel", weil damit Verpflichtungen zur Senkung der Treibhausgase in Frage gestellt würden. Schon die bisherigen internationalen Zusagen und Maßnahmen reichen bei Weitem nicht aus für eine Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad.
"Wir sind besorgt über einige der Dinge, die wir in den vergangenen zwölf Stunden gesehen und gehört haben", sagte Timmermans. Die Konferenz dürfe nicht hinter die Ergebnisse der Vorgängerkonferenz in Glasgow zurückfallen, hieß es aus mehreren EU-Delegationen.
Von ägyptischer Seite hieß es dagegen, die "überwiegende Mehrheit" der Länder halte die Vorschläge für "ausgewogen". Die Mehrheit habe ihm zu verstehen gegeben, dass der Text "einen potenziellen Durchbruch" darstelle, der "zu einem Konsens führen" könne, sagte Konferenzpräsident Sameh Schukri.
Der von ihm favorisierte Vorschlag geht im Kern auf eine Vorlage der Gruppe der Entwicklungsländer (G77) und Chinas für das Arbeitsprogramm zur Emissionsminderung zurück. Darin nicht enthalten sind EU-Forderungen nach einer regelmäßigen Überprüfung und wenn nötig Nachschärfung nationaler Emissionsziele, zu denen sich die Industriestaaten verpflichtet haben.
"Warum Staaten, die das überhaupt nicht oder nur minimal betreffen würde, das verhindern wollen, das ist mir unbegreiflich", sagte Baerbock mit Blick auf manche Entwicklungs- und Schwellenländer. "Scheinbar stecken da noch andere Interessen dahinter." Auch Umweltverbände warnten davor, den ägyptischen Vorschlag anzunehmen.
Weiterhin umstritten blieb in Scharm el-Scheich auch die Frage des Ausgleichs für klimabedingte Schäden ("Loss and Damage"). Dafür gebe es mit dem Vorschlag der EU "eine einzigartige Chance und die müssen wir beim Schopf packen", sagte Baerbock. Die EU hatte sich zuvor nach längerem Zögern bereiterklärt, der Forderung der Entwicklungsländer nach einem Fonds zum Ausgleich solcher Schäden zuzustimmen.
Sie macht dies aber davon abhängig, dass davon nur besonders von Klimakatastrophen betroffene Staaten profitieren und dass alle großen Treibhausgas-Emittenten einzahlen - insbesondere auch China. Dies führt nach Angaben aus EU-Delegationskreisen offensichtlich dazu, dass selbst Entwicklungsländer, die von dem EU-Vorschlag stark profitieren würden, mit Rücksicht auf China dem nicht zustimmen.
Seit der Nacht zum Samstag kursierten zu "Loss and Damage" auch neue Vorschläge der USA, Großbritanniens und weiteren Industriestaaten, die einen Ausgleichsfonds im Rahmen umfassenderer Finanzregelungen vorsehen.
Eigentlich hätte die Konferenz bereits Freitag enden sollen, sie wurde aber wegen der vielen noch offenen Fragen durch die ägyptische Präsidentschaft bis Samstag verlängert. Ob dies ausreicht, ist jedoch zunehmend ungewiss.
H.Seidel--BTB