
-
Verfassungsgericht: Bundestagsausschuss nominiert Kandidaten für Richterposten
-
Zahl der Empfänger von Grundsicherung im Alter steigt weiter an
-
Trump verlängert Zollfrist bis 1. August - 14 Länder müssen Aufschläge fürchten
-
FC Bayern: Musiala erfolgreich operiert
-
Drama gegen Sinner: Dimitrow gibt bei 2:0-Satzführung auf
-
Zehn Tote bei Protesten gegen Regierung in Kenia - Mehr als 500 Festnahmen
-
Sommerlager: 27 Kinder und Betreuer bei Flutkatastrophe in Texas ums Leben gekommen
-
Trump wirft Brasiliens Justiz "Hexenjagd" auf Ex-Präsident Bolsonaro vor
-
Großer Brand wütet auf 1000 Hektar im Süden Frankreichs
-
Primaten: Meist keine klare Dominanz von Männchen oder Weibchen
-
Offiziell: Zieler kehrt zum 1. FC Köln zurück
-
Zehn Tote bei Protesten gegen Regierung in Kenia
-
Innenminister: Polen hebt eigene Grenzkontrollen bei Ende deutscher Kontrollen auf
-
Weißes Haus: Trump verlängert Frist für EU im Zollstreit bis 1. August
-
Frauen-EM: Spanien vor Einzug ins Viertelfinale
-
Von der Leyen wift Initiatoren von Misstrauensantrag Extremismus und Spaltung vor
-
Flutkatastrophe in Texas: Sommerlager bestätigt Tod von 27 Kindern und Betreuern
-
Wück: DFB-Frauen werden Gwinn-Ausfall "geschlossen" auffangen
-
Trump verkündet 25-prozentige Zölle gegen Japan und Südkorea
-
Presse: Pistorius legt Kriterien für Pflichteinberufung im Wehrdienst fest
-
Federer schaut zu: Djokovic kämpft sich ins Viertelfinale
-
US-Regierung streicht Syriens HTS-Miliz von Terrorliste
-
Merlier gewinnt dritte Tour-Etappe, van der Poel behält Gelb
-
Iranischer Präsident wirft Israel versuchten Mordanschlag auf sich vor
-
Gedenken an Opfer der islamistischen Anschläge in London vor 20 Jahren
-
Bund-Länder-AG zur Pflegereform startet - Erste Eckpunkte zum Jahresende geplant
-
Corona-Krise: Klage gegen französischen Ex-Premier abgewiesen
-
Donohoe als Chef der Eurogruppe für dritte Amtszeit bestätigt
-
Fast zehntausend Hühner verenden bei Stallbrand in Mecklenburg-Vorpommern
-
Behörden: Russischer Minister nimmt sich kurz nach Entlassung durch Putin das Leben
-
Betrug mit geleasten Luxusautos: Bis zu vier Jahre Haft in Düsseldorf
-
Mutmaßlicher Attentäter von Magdeburg aus Leipzig nach Berlin verlegt
-
Wahl zum Eurogruppen-Chef: Donohoes Herausforderer ziehen Bewerbungen zurück
-
Dow Chemical schließt zwei Werke in Ostdeutschland - mehr als 500 Jobs betroffen
-
Missbrauch bei Schwimmcamp in Sachsen-Anhalt: Strafe für Täter wird neu verhandelt
-
Frau in Wohnhaus in Niedersachsen getötet: 31-Jähriger in Untersuchungshaft
-
Stein löst sich von Kran: 56-jähriger Bauarbeiter in Bochum erschlagen
-
Handel mit unversteuerten Vapes aus China in großen Stil - Haftstrafe in Saarbrücken
-
Wadephul bei Besuch in Prag: Wir werden "Russlands Aggression niemals hinnehmen"
-
Fristende im Zollstreit naht - Trump will erste Zollbriefe noch Montag verschicken
-
Sturzflut in Texas: Sommerlager meldet Tod von 27 Kindern und Betreuern
-
Russland meldet erstmals Einnahme von Dorf im zentralukrainischen Dnipropetrowsk
-
Treffen von Bund-Länder-Kommission: Verbände fordern grundlegende Pflegereform
-
KfW: Investitionen in Start-ups deutlich gestiegen
-
Schockanrufer betrügen Ehepaar in Wuppertal um mehr als hunderttausend Euro
-
Großbrand in Thüringen unter Kontrolle - in Sachsen noch keine Entspannung
-
Trump sieht vor Treffen mit Netanjahu "gute Chance" für Gaza-Waffenruhe
-
Griechische Küstenwache rettet vor Kreta erneut 230 Migranten
-
Weiter Aufwärtstrend bei Verbraucherstimmung - Einkommenserwartung aber negativer
-
Innenministerium: Grenzkontrollen wichtiges Signal zur Eindämmung der Migration

Lula besucht nach Tod von 36 Menschen durch Erdrutsche Katastrophengebiet
Nach dem Tod von mindestens 36 Menschen durch Erdrutsche und Überschwemmungen im Bundesstaat São Paulo hat Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva am Montag das Katastrophengebiet überflogen. Angesichts Dutzender Vermisster und der Zerstörungen rief Lula alle Beteiligten zur Zusammenarbeit auf. Nach sintflutartigen Regenfällen am Karnevalswochenende warnten Meteorologen vor neuen starken Niederschlägen.
"Es ist wichtig zusammenzuarbeiten", sagte Lula, nachdem er die Schäden vom Hubschrauber aus inspiziert hatte. "Wir müssen für die Opfer beten, aber auch dafür, dass es nicht weiter regnet, damit wir mit dem Wiederaufbau beginnen können", sagte der Staatschef vor Journalisten.
Besonders stark betroffen war die Küstenstadt São Sebastião, in der viele Menschen aus der rund 200 Kilometer entfernten Millionenmetropole São Paulo das Karnevalswochenende verbrachten. Mindestens 35 Menschen starben allein hier, im Ort Ubatuba kam zudem ein kleines Mädchen ums Leben. Ein zweijähriger Junge sowie eine gerade gebärende Schwangere konnten nach Behördenangaben aus Schlammmassen gerettet werden.
"Rund 40 Menschen wurden noch nicht gefunden", sagte der Feuerwehrchef von São Paulo, Brésil Michelle Cesar, dem Sender CNN Brazil.
Während Rettungsmannschaften Straßen von Geröll und Schlamm befreiten, schilderten Anwohner, wie sie fast alles durch die Erd- und Wassermassen verloren. "Alles wurde verschüttet. Wir konnten nichts retten, ich bin nur froh, dass ich es mit meinen Kindern rausgeschafft habe", sagte Patricia da Silva.
"Wir haben diesen entsetzlichen Lärm von fallenden Bäumen und splitterndem Glas gehört. Das Wasser kam direkt durch unser Badezimmerfenster gerauscht, es ist einfach explodiert", erzählte Cristina Caetano der Nachrichtenagentur AFP in der Strandsiedlung Juquehy in São Sebastião. Die 41-Jährige konnte den Wassermassen zusammen mit ihrem Mann und beiden Kindern entkommen.
Wie der Bürgermeister von São Sebastião, Felipe Augusto, mitteilte, stürzten in der Stadt fast 50 Wohngebäude durch einen Erdrutsch ein. Unter den Trümmern würden noch Verschüttete vermisst. Die Lage in der Stadt sei "extrem" kritisch, betonte Augusto.
In der Küstenregion nördlich der Millionenmetropole São Paulo wurden mindestens 766 Menschen infolge der Überflutungen obdachlos, 1730 mussten ihre Wohnungen verlassen. Rund 500 Rettungshelfer, Soldaten und Polizisten wurden in das Katastrophengebiet entsandt, um bei der Suche nach Vermissten und den Aufräumarbeiten zu helfen.
Über fünf Küstenstädte wurde der Notstand verhängt, dort wurden durch Erdrutsche wichtige Straßen unpassierbar.
An dem Katastropheneinsatz beteiligten sich außer Feuerwehr und Zivilschutz auch die Militärpolizei und die Armee. Die Karnevalsveranstaltungen in São Sebastião und anderen Orten wurden abgesagt.
Nach Angaben der Stadtverwaltung waren in São Sebastião innerhalb von 24 Stunden 600 Millimeter Regen gefallen. Das entspricht der doppelten Menge, die üblicherweise in einem ganzen Monat fällt.
Im Fernsehen und in Onlinenetzwerken veröffentlichte Bilder zeigen, wie ganze Viertel in São Sebastião unter Wasser stehen und Trümmer von Häusern weggespült werden. Auch überflutete Autobahnen und durch umgestürzte Bäume beschädigte Autos sind darauf zu sehen.
Bei der Pressekonferenz warnte Lula davor, weiterhin "Häuser an Orten zu bauen, wo die Bewohner durch starke Regenfälle sterben können". Das Nationale Zentrum zur Überwachung von Naturkatastrophen schätzt, dass in Brasilien rund 9,5 Millionen Menschen in erdrutsch- und hochwassergefährdeten Gebieten leben, viele von ihnen in den Favelas genannten Armenvierteln.
Brasilien wurde zuletzt mehrfach von verheerenden Unwettern heimgesucht. Im vergangenen Jahr waren bei Überschwemmungen und Erdrutschen in der Stadt Petrópolis im Südosten Brasiliens mehr als 230 Menschen ums Leben gekommen. Derartige Wetterextremereignisse nehmen infolge des Klimawandels zu.
M.Odermatt--BTB